Guatemala
von La Mesia (Grenze Guatemala) nach San Raimundo (Guatemala):
https://goo.gl/maps/o3qVmbodaSqqLKNd7 457 km
von San Raimundo (Guatemala) nach Morales (Guatemala):
https://goo.gl/maps/jr9MtZQmPjCUWHdP9 635 km 1.092 km
von Morales (Guatemala) nach Los Barrios (Guatemala):
https://goo.gl/maps/Vyd1P87CwWULVgS78 335 km 1.427 km
Am Grenzübergang La Mesilla wurde ich auf mexicanischer Seite durchgewunken und ich
dachte mir noch, na das geht ja flott. Dann das Niemandsland, 4 km, und schon stand ich
an der Grenze zu Guatemala. Dort ist erstmal das Wichtigste, die Desinfektion der Fahrzeuge.
Nachdem ich die Quittung, Euro 5, dafür in der Hand hatte, hörte der Deinfektionär sofort
auf mit dem Besprühen. Die glauben wohl auch nicht an den Sinn der Sache. Nun begann die
Prozedur mit der Einfuhrdeklaration. Die nette Dame am Schalter bestand auf die Orginale
der Fahrzeugpapiere und kopierte und kopierte, ich weiß nicht wie oft. Dann stellte sie fest,
der Ausreisestempel aus Mexico fehlt. Mir kam zugute, dass ich die Zeit um eine Stunde
zurückdrehen konnte, und so wurde aus 17 Uhr 30, 16 Uhr 30, der Bankschalter macht um
18 Uhr dicht. Nun musste ich nochmal zurück nach Mexico und mir den Ausreisestempel besorgen.
Als ich danach wieder bei meiner Freundin erschien,schickte sie mich nochmal weg, mir den
Einreisestempel zu besorgen, das waren nur 50 Meter. Um 17 Uhr 30 hatte ich alles besammen
und ich konnte zum Bankschalter und Quetzales 240 bezahlen (Euro 25).Die Quetzales hatte
ich mir, Gott lob, bei einem der Wechsler, besorgt, 1 Dollar 7 Quetzales.
Um Punkt 18 Uhr setzte ich mich in die Minna und fuhr los.
Es waren 16 km bis Camojallito wo ich rechter Hand ein nettes Lokal sah. Dort fuhr ich
auf den Hofparkplatz und ging ins Lokal und bestellte mir mein Abendessen, einen
hervorragenden Fleischspieß.
Mein Freund und Koch, Elwin, gab sich größte Mühe.
09.09.14 Camojallito 281.822 15.61709 91.87529
Es regnet die ganze Nacht, aber als ich aufstand hörte es auf und ich ließ mir von Elwin ein
gesundes Obstfrühstück zubereiten. Dann gings auf durch den zauberhaften Canjon, immer
aufwärts durch das Flußtal. Der Regen heute Nacht hat einige Bergrutsche verursacht, aber
es ging mit einigen Unterbrechungen weiter. Guatemala ist ein grünes, landschaftlich
bezauberndes Land mit freundlichen Menschen.
Ich dachte noch, es wären weniger Topes (Sprunghügel), und schon hatte ich einen übersehen, die Minna
flog über den unsinnigenTeerhügel. Im Spiegel sah schon einen Haltegurt vom Motorrad
davonfliegen. Ein kurzer Halt, die Befestigungen wieder stabilisieren und weiter gehts. Einige
Pässe um die 3000 Meter, die Minna bewältigt alles ohne aufzumucken.
So erreichte ich nach gut 200 Kilometer Solola, eine bezaubernde Stadt an einem Berghang
gebaut, direkt über dem Atitlansee. Noch einige Kurven und ich bin in Panachajel, meinem
nächsten Ziel.
10 bis 17.09.14 Panachajel Camping Bachia del Lago 282.039 14.74731 91.16424
Gleich, noch vor dem Ort Panachajel, geht es 2x scharf nach rechts zu den beiden Hotelcamping-
plätzen. Da ich den 1. verpasste, fuhr ich den 2., den Tzanjuyu an und fragte nach dem Preis, der mir
durch Reiseberichte von 2012 mit 50 Quetzal, also 5 Euro vorlag. 17,50 Euro wollten sie jetzt von
mir, also in 2 Jahren Verdreifachung des Preises. Ein Toyota Landcruiser mit Janette und Charles
aus Australien waren die einzigen Gäste. Ich fuhr also informationshalber mal zum 2. Campground,
Bahia del Lago, zurück. Der gefiel mir besser, hatte Wifi, auch auf dem Stellplatz, ansonsten
vergleichbar mit dem anderen, aber für 400 Quetzal, 40 Euro, die Woche.
nachdem ich mein Lager aufgebaut hatte, besichtigte ich mal die kleine Stadt, die sich mir sauber
und übersichtlich präsentierte. Eine Unmenge an Restaurants und Souvenierläden auf ca 500 Meter.
In einer deutschen Bäckerei versuchte ich mein Glück und wollte ein gutes frisches Brot kaufen. Die
Verkäuferin erklärte mir, dass die Deutschen die Bäckerei verkauft hätten und nach Antigua umgezogen
wären. Die Rezepte haben sie wohl mitverkauft. Es gab schwarzwälder Kirschtorte, Lebkuchen, aber
keine Nürnberger, und sonst noch viel Gebäck, das sehr deusch aussah.
Ich trank noch eine Tasse Kaffee und aß dazu ein Stück Torte und lernte ein amerikanisches Paar,
Robert und Bobby Lee, kennen, aus Idaho, die mit Mayaartikeln in den Staaten handeln. Sie erzählen mir,
es wäre ein gutes Geschäft, das sie schon über 20 Jahre tätigen.
Am folgenden Tag ging ich mit Charles und Janette zum Fischessen nach Panachajel. Sie erzählten mir
viel von Australien, Umrundung und Durchquerung, was mich wieder neugierig auf das Land machte.
Jedoch, rieten sie mir, einen Allrad zu kaufen, damit ich Australien richtig, auch im Outback, kennenlernen
kann. Das Auto kaufen und danach wieder verkaufen, sagten sie.
Die Beiden sind aus Brisbane und haben sich 1 Jahr !!! Zeit genommen, um von Seattle (April 14) über
Alaska und dann die Panamerikana bis Ushuaia zu fahren. Im April 15, wollen sie von Südamerika
wieder nach Australien zurückverschiffen. Sie haben auch schon Peter und Christa in Mexico getroffen.
Erinnerungsfoto an die Beiden
Am Donnerstag habe ich mich, bei gutem Wetter, entschlossen, mal um den Atitlansee zu fahren.
Das sollte nicht mein bester Tag werden.
Zuerst sah ich mir einen Umzug an, an diesem Wochenende kommt einer der wichtigsten Feiertage
auf uns zu und alles ist unterwegs. Hübsche Mädchen werfen Bonbons vom Anhänger in die
Zuschauer, es böllert überall.
Auch eine Besichtigung einer Kirche steht an, diese ist schon um 1600 gebaut und wurde
auch bei einigen Erdbeben kaum beschädigt.
Dann gings aus dem Ort, gleich wieder über 2000 Meter in die Höhe.
Hoch über dem See, ein Blick auf Santa Caterina Palopo.
San Lucas Toliman ist mein erstes Ziel. Dort, ein relativ unbedeutender Ort, mach ich einen
Stopp und genehmige mir einen Fruchtsaft. Als ich weiterfahren wollte, schlingerte mein Moped,
und ich hatte einen platten Hinterreifen. Keuchend schob ich mein häßliches Entlein den Berg hinauf.
Aus einer kleinen Werkstatt kam ein kleiner Mechaniker auf mich zu und erkannte gleich meinen
erschöpften Zustand. Relax, relax plauderte er auf mich ein und übernahm die Maschine. No
Problem, I can fix it, und schon machte er sich an die Arbeit und nach einer Stunde konnte ich
weiterfahren, aber wolkenbruchartige Regenfälle machten mich von oben bis unten klatschnass.
Trotzdem wollte ich noch Santiago de Atitlan erreichen und etwas Stärkendes zu mir nehmen.
Es regnete so stark, dass ich kaum noch was sehen konnte und ich hielt am Strassenrand an.
Dabei gesellte sich ein anderer Mopedfahrer zu mir. Wir unterhielten uns ein wenig, wobei sich
herausstellte, dass ich 20 km einen falschen Weg genommen hatte. Also wieder zurück, jetzt
gab meine Vorderbremse den Geist auf und ich beschloss, meinen Mechanikerfreund in San
Lukas Toliman nochmal aufzusuchen. Der freute sich, als er mich zum 2. Mal heute sah und
machte sich gleich wieder an die Arbeit. Er glaubte, die Bremsbeläge wären runter, aber nachdem
er die komplette Vorderbremse zerlegt hatte, glaubte er mir, dass ich ja erst in San Miguel de Alliende
die Bremsbeläge wechseln hab lassen. Seitdem bin ich kaum über 100 km gefahren. Auch an der
Bremsflüssigkeit und am Entlüften lags nicht. Wir waren beide erstaunt, als die Bremse nach dem
Zusammenbauen wieder funktionierte.
Der Regen ließ allerdings nicht nach und so änderte ich meinen Plan, ich Weichei, und fuhr die
35 km nach Panajachel zurück. Da es 2 km vor dem Ziel aufhörte zu regnen, konnte ich meine
kltschnassen Klamotten auf die Wäscheleine zum Trocknen hängen und verließ bis zum nächsten
Morgen die warme Minna nicht mehr.
Am nächsten Morgen, meine Sachen waren über Nacht getrocknet und es schien ein schöner Tag,
der mich wieder unternehmungslustig machte, zu werden. So unternahm ich nach dem Frühstück
meinen nächsten Ausflug, dieses Mal in die andere Richtung, den Berg hinauf, nach Solola.
Dabei fuhr ich an einem hohen Wasserfall vorbei und ich knipste auch mal nach unten, wo sich
der Campingplatz mit der Minna befand.
Kaum hatte ich nach 7 km Solola erreicht, begann es finster zu werden, so dass ich nicht mal
mehr Fotos machen konnte. Als ich dann an einer der vielen Fressbuden Hähchen aus dem
Topf genoss, fing es wieder an zu...... na was wohl, zu regnen. Ich lief durch die Gassen und
es hörte nicht mehr auf. Da ich wieder nass bis auf die Haut war, nahm ich mein Moped und
fuhr wieder den langen kurvenreichen Berg hinab. Es war so duster und neblig, dass man
die Strasse kaum erkennen konnte und es regnete....
In Panajachel wollte ich nicht gleich wieder in die Minna und beschloss, mir noch einen
Cappuccino zu leisten. Ich zog zumindest meine nasse Jacke aus und saß im tropfnassen
Hemd im Cafe, mir gegenüber ein hübsches Mädel, bei dem ich das Herkunftsland nicht einschätzen
konnte und so fragte ich sie einfach, ist halt so meine Art. Sie gab mir zur Antwort "halb Deutsche,
halb Guatemaltekin". Oh, sagte ich erstaunt. Ihre Mutter habe in der Nachbarbucht Santa Cruz,
ein Hotel und sie sei seit 3 Jahren hier und sehne sich wieder nach Deutschland. Wir unterhielten
uns noch eine Weile, redeten über Asien und Afrika, dann musste sie aufbrechen, ihre 9jährige
Tochter von der Schule abholen und dann mit dem Taxiboot nach Santa Cruz fahren. Wir
tauschten noch unsere Namen (Nicoletta) aus, und ich sagte ihr, dass ich sie am Montag in ihrem
Hotel, mal besuchen komme.
Am Rückweg fuhr ich noch bei Charles und Janette vorbei und wir tranken noch ein Bier in ihrem
Landcruiser.
Wenn er mal nicht ganz von den Wolken verdeckt ist, steht er majestätisch über dem See, der
Vulcano Atitlan.
Abends besuchten mich dann Charles und Janette und wir köpften zwei Flaschen Wein
und danach hatte ich noch Reste einer Flasche Ouzo, der auch nicht schlecht werden durfte.
Es war dann Sonntag und Feiertag, wieder böllerte es überall und da die Stadt voll von
meist guatelatekischen Touristen war, machte ich mich auf nach Santa Cruz zum Hotel del la
Rosa, was ich jedem als Geheimtip ans Herz legen möchte.
Auf dem Weg dahin, kam ich kurz vor Solola an einem Unfall vorbei und 7 km nach Solola
ging es dann steil, schottrig und lehmig den Berg hinab nach Santa Cruz. Eine herrliche
Bucht, der Schönsten, die ich bisher hier am See gesehen habe. Man kann die Strecke
auch in 10 Minuten per Schiff, von Panajachel aus, für einen Euro zurücklegen. Ich
brauchte mit dem Moped fast eine Stunde.
Die Mutter von Nicoletta hat hier ein Paradies aufgebaut, seit 25 Jahren lebt sie hier und
hat das kleine Hotel de la Rosa aufgebaut. Seit 3 Jahren ist Nicoletta bei ihr und hat die
Anlage mit einer Launge ergänzt, wo man so richtig relaxen kann.
http://www.booking.com/hotel/gt/y-restaurante-la-casa-rosa.html?aid=365811
An der Bar nahmen wir ein paar kalte Getränke zu uns. Alles was hier zubereitet und
getrunken wird muss aus Panajachel mit dem Boot hergebracht werden, ein Besuch lohnt
sich, die Preise sind wie in Panajachel.
Auf der Launche bieten sich herrliche Blicke auf den See und die 3 Vulkane.
Auch für Massagen und Sauna ist gesorgt.
Die Chefin bereitet leckere Speisen zu.
Als es zu regnen anfing verließ ich das Paradies, da es schon schwierig war bei relativ
trockenen Verhältnissen hierher zu kommen, wollte ich vermeiden, den Rückweg im
Wolkenbruch zu fahren.
Da heute wieder Feiertag ist, sind die Einwohner größtenteils unterwegs, in Bussen Pickups oder
auch zu Fuß. Sie haben immer was zu feiern und sind fröhlich und ausgelassen.
Mit Fackeln in der Hand laufen viele den 6 km langen Berg, von Panajechel nach
Solola hinauf.
Im Ort unten treten Kindergruppen auf.
Am Tag darauf besucht mich Nicoletta in Panajachel und wir gehen mal essen.
Jörg und Simone, aus Mainz, sind auch hier eingetroffen, sie kamen über Belize nach
Guatemala. Jörg , der sich fast jeden Tag im Bagammon übt, hat seine Spielstärke
merklich verbessert und er hat mich 2x besiegt.
Dann heißt es Abschied nehmen von See Atitlan, eine wunderschöne Woche geht zu Ende.
Am 17.9. gegen 13 Uhr verabschieden wir uns, mal sehen wann wir uns auf unserer Reise
Nord nach Süd wieder treffen werden.
Nachdem ich mir auf der kurzen Strecke nach Antigua noch ein Festmal gönnte (Hasenbraten),
erreichte ich die Weltkulturstadt gegen 18 Uhr.
Janette und Charles, die beiden Australier sind schon hier und Greg mit seiner Frau, kamen
kurz nach mir hier an. das Touristenpolizeicamp ist der einzige Platz in Antigua, auf dem man
zentrumsnah und sicher übernachten kann. Die WCs und Duschen, von denen andere Reisende
berichteten, gibt es allerdings nicht mehr.
Wir tranken noch ein paar Gläser Wein, Greg erklärte mir noch, wie man bei meinem Garmin-
navi die lästige Funktion umgehen kann, dass man immer erst eine Strasse eingeben muss,
bevor man einen gesuchten Ort bekommt.
18.09.14 Antigua 282.151 14.55587 90.73970
Am Morgen war ich von uns 5 der erste, der sich auf die Stadterkundung machte. Ich wollte
der Nachmittagshitze entgehen, und da der Ort nicht allzu groß ist, schaffte ich den Rundgang
bis 13 Uhr und konnte durchstarten, in die Millionenmetropole Guatemala City.
Es war mein Kulturtag und ich besuchte auch mal ein Museum.
Es war nicht erlaubt zu fotografieren, aber hin und wieder hatte ich trotzdem die Gelegenheit.
Auch eine Spanischschule besuchte ich, jeder Teinehmer hat seinen eigenen Lehrer, wenn
ich nicht so faul wäre, würde ich auch mal, zumindest einen Wochenkurs belegen, was bestimmt
von großen Nutzen wäre.
Zum Schluß einwenig relaxen, vom vielen Laufen im Park war dann auch noch angesagt.
La Antigua Guatemala (dt. „Alt-Guatemala“; Kurzform: Antigua) ist eine etwa 35.000 Einwohner zählende Kleinstadt im zentralen Hochland Guatemalas. Sie war von 1543 bis 1773 die Hauptstadt der spanischen Kolonien in Zentralamerika. Heute ist Antigua Guatemala Verwaltungssitz der gleichnamigen Großgemeinde (Municipio) und des Departamentos Sacatepéquez.
Die für ihre barocke Kolonialarchitektur bekannte Stadt gehört seit 1979 zum Weltkulturerbe.
Geschichte
Im Zug der Eroberung Guatemalas durch Pedro de Alvarado richteten die Spanier am 25. Juli 1524 eine erste Hauptstadt in Tecpán Guatemala bei Iximché (Chimaltenango) ein. Am 22. November 1527 verlegte man sie ins sechs Kilometer südwestlich von Antigua Guatemala gelegene Santiago de Goathemala, die heutige Ciudad Vieja (dt. „Alte Stadt“). Im Herbst 1541 begrub eine Schlammlawine den Ort unter sich, mehrere hundert Menschen starben. Am 10. März 1543 gründete Bischof Francisco Marroquín im nahen Panchoy-Tal die dritte Hauptstadt, die 1566 von König Philipp II. den Namen La Muy Noble y Leal Ciudad de Santiago de los Caballeros de Goathemala erhielt (heute Antigua Guatemala). In den folgenden 200 Jahren entwickelte sich die Stadt zum politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum Mittelamerikas, das Mexiko-Stadt oder Lima in nichts nachstand. Erdbeben richteten im Lauf der Zeit mehrmals schwere Schäden an, doch blieben die negativen Auswirkungen auf die städtebauliche Entwicklung nur von kurzer Dauer. Mitte des 18. Jahrhunderts hatte Antigua mehr als 50.000 Einwohner, über 50 Kirchen und Kapellen, Krankenhäuser, Schulen, eine Druckerei und auch eine Hochschule, aus der die heutige Universidad de San Carlos de Guatemala hervorging. Diese Stadt wurde am 29. Juni 1773 durch ein schweres Erdbeben völlig zerstört. Zunächst plante man einen Umzug der Hauptstadt ins etwa 150 km östlich gelegene Jalapa, dann entschied man sich für die 45 km entfernte Ermita-Hochfläche, wo sich heute Guatemala-Stadt befindet.
Antigua Guatemala wurde als Stadt nie aufgegeben, erholte sich jedoch nur sehr langsam. Ab 1871 ermöglichten die Säkularisierung des Kirchenbesitzes und die liberalen Reformen der Regierung Barrios in- und ausländische Investitionen und den Aufbau einer auf Kaffee basierenden Exportwirtschaft. 1976 richtete ein weiteres Erdbeben in Antigua, wie auch in anderen Städten Guatemalas, erneut schwere Schäden an. Einige wenige Ruinen erinnern noch an die verschiedenen Naturkatastrophen, die die Stadt im Lauf der Zeit heimgesucht haben.
1944 wurde die Kolonialstadt zum Nationaldenkmal von Guatemala erklärt, 1965 erfolgte die Anerkennung zum Kulturerbe Nordamerikas, seit 1979 gehört Antigua laut UNESCO–Beschluss zum Weltkulturerbe der Menschheit.
Sehenswürdigkeiten
Antigua ist heute eine der touristischen Hauptattraktionen Guatemalas (seit 1979 Weltkulturerbe). Die Stadt weist ein schönes koloniales Stadtbild auf und verfügt über zahlreiche Hotels, Restaurants, Geschäfte und Sprachschulen. Ein kultureller Höhepunkt in Antigua Guatemala sind die prachtvollen Prozessionen in der Karwoche (Semana Santa). Eine weitere Attraktion sind die in Sichtweite gelegenen Vulkane Agua, Acatenango und der noch aktive Fuego. In der Kathedrale befindet sich die Grabstätte des Chronisten und ehemaligen Gouverneurs von Antigua Bernal Díaz del Castillo.
Mein Navi hat in der Stadt völlig versagt und so sah ich, dass ich die Metropole so schnell
als möglich verließ. Aber das war nicht leicht. Im Stau verbrachte ich 2 Stunden und es war
inzwischen finster, als ich eine Landstrasse erreichte. Es war nicht die Routa 5, sondern
die Routa 12, aber auch sie führte nach Norden, Richtung Koban.
Eine Stunde fuhr ich noch in der Dunkelheit und hatte keine Ahnung wo ich mich befand.
Da ich auch geschlaucht war, machte ich Halt an einer Tankstelle und legte mich ab.
19.09.14 30 km San RaimundoTankstelle 282225 14.77100 90.58987
Am nächsten Morgen hatte ich ein gutes Gefühl, auf dem Weiterweg nach Salama. Ich befand
mich auf einer kleinen Strasse, der Routa 12 und es ging auf und ab, viele Topes und nach 35 km,
ich hatte noch ca 70 km bis Salama, ging die Strasse in Offroad über. Bei einer Wohnhütte erkundigte ich mich,
ob ich auf dem richtigen Weg wäre. Eine Frau erklärte mir, im Grunde schon, aber 2 km weiter, ist
die Brücke über den großen Fluss eingestürzt und ich müsse zurück nach Guatemala City und die
Ruta 5 nehmen. Na gut insgesamt 80 km zurück.
Hunger hatte ich auch und das nette Mädchen bereitete mir 2 Steaks (oder so was
ähnliches) zu. Ich konnte das zähe Zeug kaum beißen. Ich war wieder an meinem
morgendlichen Ausgangspunkt.
In San Raimundo besuchte ich diese blaue Kirche, vielleicht hilft das für die Verdauung des
Frühstückssteaks.
Nach langem Suchen fand ich die Routa 5 und war überrascht von deren hervorragenden Zustandes.
Aber das war auch gleich wieder Vergangenheit. Üble Offroad (aber das liebe ich ja) führten
mich und die Minna über einen 1900 Meter hohen Pass.
Die Minna schwitzte bei 33 bis 38 Grad ganz schön. Die Wasserthemperatur zeigte teilweise
über 100 Grad. An der Paßhöhe traf ich auf eine ausgelassene guatelamaltekische Jugendgruppe.
Sie kamen aus Quiche, wir unterhielten uns über das Übliche, woher, wohin. Hier nochmal Grüße,
hallo Cäsar, wenn du diesen Bericht mal liest.
Dann ging es noch übler 20 km bergab, bis zum nächsten Ort, mit dem Namen Rabinal.
Gegen 17 Uhr erreichte ich dann die Trubelstadt Salama auf guter Strasse. Leider bekomme
ich ja wenig mit, was auf Plakaten steht, aber es scheint was los zu sein, hier.
Beim Tanken, Wäsche für die Minna bekam ich gratis dazu, sah ich ein Schild, um 19 Uhr
beginnt eine Rodeoveranstaltung. Da muss ich hin, entschloss ich mich. Erst fuhr ich zurück,
zum Zokolo. Freies Internet um den ganzen Platz, das ist doch erfreulich.
Um 19 Uhr löste ich die Karte.
Als ich in die Arena kam, waren vielleicht 50 Zuschauer auf den Rängen, Die 11 Bullen lagen
oder standen gelangweilt auf dem Sandplatz.
Eine Stunde später, so gegen 20 Uhr, füllte sich das Areal. Die Guatemalteken wußten
anscheinend, dass die Veranstaltung erst reichlich verspätet beginnen würde. Um kurz
vor 21 Uhr waren die Zuschauerränge brechend voll, unvorstellbar für deutsche
Verhältnisse. Ich dachte mir auch, wenn da etwas passiert, keine Fluchtwege, tausende
von Menschen.
Nach der Nationalhymne fanden einige Ehrungen und die Vorstellung der Wettkämpfer
statt. In der Männerdomäne fiel ein kesses schwarzhaariges Mädchen, natürlich besonders
auf. Sie bekam auch den meisten Applaus und wurde am Schluss dann 3. von bestimmt 15
Teilnehmern.
Essenund Trinken wurden gereicht und um 21 Uhr 30 ging es dann endlich zur Sache.
Die Bullen waren aufgewacht, oder es lag daran, dass ihnen die Hoden hoch gebunden
wurden, ich weiß es nicht. Für mein Verständnis hielten sich die Reiter trotzdem sehr
lange in ihren Sitzen. Leider wurden die Zeiten nicht irgendwo angezeigt. In den Pausen
wurde wieder laute Discomusik gespielt und diskutiert.
Auch Schlagersänger traten auf, und die trällerten ihre Lieder unter lautem Applaus ihrer
Anhänger.
Ein Clown, ich glaube, es war der Organisator, überbrückte die Pausen, indem Kinder auf
den Sandplatz holte und mit ihnen Wettspiele machte.
2 Endurofahrer gaben dann auch noch ihr Bestes, indem sie Wheeleys um den ganzen
Sandplatz fuhren, auch einige Mädels aus den Zuschauern luden sie dazu ein.
Gegen 1 Uhr sollte dann die Veranstaltung mit enem Feuerwerk zu Ende gehen, aber
bei Leibe nicht. Es wurde Musik gespielt und getanzt. Ich legte mich gegen 3 Uhr ab
und schlief sofort ein, trotz des Trubels. Ich bekam auch nicht mehr mit, wann die
Jungs und Mädels den Platz verließen, jedenfalls, als ich um 8 Uhr aufwachte, stand die
Minna alleine auf dem riesigen Parkpltz, vor der Arena.
Es war eine super Veranstaltung.
20.09.14 Salama 282.399 15.10556 90.31742
Am nächsten Tag gingen die Festzüge weiter, um den Zocollo, dem Marktplatz.
Kinder spielten Musik, Erwachsene führten ihre Hunde vor, bei drückender Hitze.
Ich verließ Salama am Nachmittag und fuhr zu meinem eigentlichen Ziel, nach Koban.
Koban, eine Stadt zum Vergessen, nur unfreundliche Leute, am Nationalpark, wo ich
eigentlich meine Zelte als nächstes aufschlagen wollte, war ein unfreundlicher Wärter,
der mir auf mein Frage, ob im Park ein Duschmöglichkeit wäre, mir zur Antwort gab, 500
Meter weiter wäre ein Hotel. Daraufhin verließ ich Koban und fuhr nach Lanquin.
Nach etwa einer Stunde, die Straße war gut zu befahren, war ich an dem Abzweig, nach
Lanquin 11 Kilometer. Für diese Strecke brauchte ich eine weitere Stunde und kam bei
Dunkelheit kurz vor dem Ort zu einem Campground. Da ich sehr hungrig war fuhr ich
noch einen weiteren Kilometer zum ersten Hotel. Dieses war ruhig un idyllisch mit Wasserfall.
Aber ich war neugierig auf den Ort und kam dort an und gleich scharten sich die
Touristenschlepper um mein Auto. Weil ich das nicht sehr mag, beschloss ich noch weitere
11 Kilometer, nach Semuc Champey zu den Cascaden zu fahren. Aber der Weg war überwiegend
einspurig und sehr steil. Da es auch wieder angefangen hat zu regnen, war es slippery, wie die
Amis sagen. Und so erreichte ich die erste Anhöhe gerade noch mit durchdrehenden Rädern,
hatte auch noch Glück, dass niemand entgegenkam. Sicherheitshalber machte ich an der nächsten
breiteren Stelle kehrt und fuhr zurück in das Hotel, das ich mir schon angesehen hatte. Ich
wußte ja nicht, ob der Weg besser oder vielleicht noch schlechter werden würde.
Die Besitzer des Hotels nahmen mich freundlich auf und machten mir ein Angebot, Stellplatz,
WC und Dusche für 25 Quetzales, also Euro 2,50. Natürlich nahm ich das an und bestellte mir
ein Fischfilet. Da sie keinen Wein anbieten konnten, holte ich mir eine Flasche aus dem Auto.
21./22.09.14 Lanquin Hotel Recrero 282586 15.57583 89.98380
Am nächsten Morgen lud ich das Motorrad ab und fuhr durch Laquin zu den Cascaden Semuc
Champey. Ich hatte gestern die richtige Entscheidung getroffen, dass ich umkehrte. Mit dem
Moped ließ sich das Ziel bestimmt leichter erreichen.
Dort löste ich mein Ticket und begann den steilen Aufstieg zum Aussichtspunkt.
Immer wieder musste ich Verschnaufpausen einlegen, aber Kindergeschnatter vor mir
motivierte mich, wenn die das schaffen..... Ich hatte zwar an gutes Schuhwerk gedacht, aber
wiedermal vergessen, eine Flasche Trinkwasser einzupacken.
Am Aussichtspunkt hatte ich die israelische Familie eingeholt. Sie hatten 3 Kinder bei sich, wobei der
Mann das kleinste auf dem Rücken hochschleppen musste. Trotzdem machte er einen entspannteren
Eindruck als ich, na ja in seinem Alter, dachte ich bei mir, da hab ich auch meinen Denis den Moritzberg
hochgeschleppt.
Es bot sich eine herrliche Aussicht über die Cascaden und meine Vorfreude wuchs, mich darin zu erfrischen,
was ich dann, nach dem Abstieg auch eine Stunde lang genoss.
Beim Abstieg entdeckte ich dieses Spinnennetz und mußte lange suchen, bis ich die Sinne sah.
Sucht mal.
Der Rückweg gestaltete sich dann viel einfacher am Fluss entlang, der auch zeitweise
unterirdisch verlief.
Die Nacht verbrachte ich wieder in der Hotelanlage, bevor ich mich am nächsten Morgen zur
nahegelegenen Tropfsteinhöhle aufmachte.
Heute hatte ich auch Trinkwasser dabei, was ich diesmal vergaß, eine Taschenlampe.
Gott sei Dank, mein Guide konnte mir eine geben, ohne ihn hätte ich sicher in der Höhle,
die Attraktionen übersehen, danke nochmal, Carlos, dass du mich so gut herumgeführt hast.
Wir kletterten ungefähr 500 Meter in die dunkle Höhle und sahen dabei neben den
attraktiven Tropfsteinen auch viele Fledermäuse.
Nachmittags besuchte ich ein Internetcafe in Lanquin, das hätte ich lieber mal sein lassen,
denn zu 99 % bin ich sicher, dass ich dort gehackt wurde, was ich natürlich erst hier in
Santo Tomas de Castillo feststellte. Als ich gestern ins Internet ging, wunderte ich mich,
dass mein kompletter @mailaccount arabisch war. Da mein ExKollege und Freund Jürgen
Trautmann online war, kontaktete ich ihn über facebook. Er schickte mir einige Links, wie
ich den Account wieder eindeutschen könnte. Leider kam ich damit nicht klar, wahrscheinlich,
weil arabische Schrift und Buttons seitenverkehrt sind. Auch die weitere Konferenz mit meinen
Motorradfreunden verlief negativ, sie teilten mir mit, dass der Hacker mit meinem Namen ein
Mail versendet hat, ich sei in Lacarna, Cypern und bräuchte Geld. Was eigentlich ja stimmt,
nur bin ich in Guatemala und nicht auf Cypern. Letzendlich erreichte mich Gerhard von den
Schdammdischlern und da er vor seiner Pension Lehrer war, konnte er dem dummen Willi
alles Schritt für Schritt erklären, kam auch darauf, dass die Buttons seitenverkehrt sind. Danke
Gerd, es funktioniert wieder, nur das Problem, dass ich keine Adressen mehr im Accout habe.
Drum alle meine Freunde, schickt mir ein Mail, damit ich eure Adresse neu speichern kann. Ich
hatte sie nämlich nur hier im Account.
Danach verließ ich meinen Stellplatz, fuhr die 11 Kilometer zurück zur sogenannten
Route 5, die sich dann als knüppelharte Steinpiste herausstellte. Für die nächsten
40 Kilometer brauchte ich 3 Stunden. In den Dörfern beobachteten mich die
Einheimischen sehr argwöhnisch und ich war immer wieder froh, dass sie keine
Steine auf meine Minna warfen.
Einmal wurde ich gestoppt und 6 Jugendliche wollten 100 Dollar Wegegebühr.
Respekt hatte ich schon vor den übel aussehenden Genossen, bewaffnet mit Macheten.
Als ich ihnen erklärte, ich sei kein reicher Gringo und hätte nur noch mein Auto, das als
meine Wohnung dient, halbierten sie den Preis und ließen mich weiterfahren.
Gerade noch rechtzeitig, bevor ein fürchterliches Gewitter mit wolkenbruchartigen
Niederschlägen ausbrach, erreichte ich die herrlich asphaltierte Strasse, 15 km vor
Sebol. Von den Felswänden kamen richtige braune Wasserfälle auf die Strasse, die
vollkommen überschwemmt war. Als ich dann, wiedermal bei Dunkelheit, die Stadt
Fray Bartolome de las Casas erreicht, suchte ich ein Restaurant, aß ein Schnitzel und
ging direkt danach zu Bett.
23.09.14 30 km Fray Bartolome de las Cascades 282654 32.613 15.80849 89.87499
Gleich am nächsten Morgen machte ich mich auf nach Rio Dulce, eine glatte Strasse
machte es möglich, dass ich schon nach 90 Minuten dort war. Da ich relativ früh
unterwegs war, konnte ich die Schulkinder auf ihrem langen Weg zur Schule beobachten,
wie sie fröhlich gelaunt in Gruppen dahinmarschierten. In den Orten bauten die Marktfrauen
in ihren farbenprächtigen Gewändern ihre Stände auf.
Nach einem ausgiebigen Frühstück, fuhr ich ca. 30 km dem Lago de Izabal entlang, zu den
heißen Quellen und ihren Wasserfällen 15.69195 88.62204. Am Eingang lernte ich ein
slowenisches Paar kennen, die ich noch ein Stück mitnahm. Zusammen gingen wir die letzte
Strecke dann zu Fuß.
Das Wasser war unterhalb des Wasserfalls sehr erfrischend, zu den heißen Quellen
mussten wir seitlich die Felswand hochklettern und dann konnten wir uns in den
oberen Becken im warmen Wasser suhlen.
20 km weiter, in El Estor war dann der Endpunkt meiner Lago de Izabalbesichtigung. Ein Campingplatz
mit WiFi war nicht zu finden und der See lud nicht zum Baden ein.
Also gings zurück nach Rio Dulce. Dort versuchte ich mal in einer Hotelanlage unterzukommen.
Sie wollten 90 Dollar, die Nacht, was ich natürlich nicht aktzeptierte. Bei einem Schreiner lies ich die
Badtüre der Minna reparieren, dass sie nicht ständig klapperte. Dann versuchte ich noch ein Hotel
für eine Übernachtung, konnte mich aber wieder nicht einigen und ich verließ frustriet die Stadt
über eine große Brücke.
Nächstes Ziel war Mariscos, an der Südseite des Sees. Eine nette kleine Stadt, der See
auf jeden Fall der Nordseite vorzuziehen, aber irgendwas hielt mich nicht dort und so fuhr
ich nachts noch zurück nach Morales, dort gönnte ich mir noch einen Eisbecher und
schlief dann direkt in der Stadt, vor der Eisdiele.
24.09.14 Moralia 282.994 15.47752 88.84736
Zwischen Morales und Porto Barrios besuchte ich ein nettes Lokal und frühstückte mit
dem Inhaber, der lange in den Staaten gearbeitet hat. Er zeigte mir noch sein Haus und
ich erkannte, dass er nicht zu den Armen dieses Landes gehört.
An der Strasse werden zur Zeit hauptsächlich Lichis verkauft, anscheinend ist gerade
Lichizeit. Die Früchte haben im Gegensatz zu den Lichis bei uns, einen richtig fruchtigen
Geschmack.
Da mir mehrfach Santo Tomas de Castilla ans Herz gelegt wurde, entschied ich mich bei
der Abzweigung für diese Stadt als nächstes Ziel. Aber von der Karibik hier bin ich
schwer enttäuscht. Ich fand aber ein Lokal mit starkem Wifi vor und so konnte ich hier
größtenteils meine Seite auf Neustand bringen und meine Bank anrufen, wie ich mich nach
dem Hackerangriff verhalten soll.
25.09.14 Santo Tomas de Castillas 283.054 15.69195 88.62204
Anrufe getätigt, Internetseite bearbeitet. Dabei haben mich meine Gastgeber mit Speisen
und Getränken versorgt.
Während ich mein Motorrad auflud, kam noch der Security, der mich heute Nacht bewacht hat,
mit seiner Schwester vorbei und verabschiedete sich. Er ist der erste, dem ich ein Trinkgeld
angeboten habe, der es ablehnte. Ein ganz netter Bursche.
Abends nach Los Barrios ins Steakhouse und gut gegessen.
26.09.14 Los Barrios 283.062 32.632 15.71283 88.59212
Um 6 Uhr bin ich aufgestanden um pünktlich am Bootstaxistand zu sein. Es regnet leicht,
während ich nach Livingstone (45 Minuten) übersetze.
Gleich nachdem wir in Livingstone anlegten, kommt mir das nette slowenische Pärchen,
aus Kranj, entgegen. Sie waren hier 2 Tage und fliegen morgen von Guatemala City nach
Hause.
Dort hab ich 2 Stunden Zeit, und diese 2 Stunden regnet es was runterkommen kann, Wahnsinn,
ich sitze derweil beim Frühstück, in einem kleinen Hotel, Tropicana, und sehe den Wassermassen zu.
Um 9 Uhr muss ich los, regne es was will, aber dann geht mein Boot durch den Rio Dulce Canon, nach
Rio Dulce. Punkt 9 Uhr hört es plötzlich auf zu duschen und ich geh los. Wir sind nur zu 5., obwohl 20
Platz hätten. Die Bootsfahrer kennen, glaube ich, nur Vollgas. Mit ihren hier allgemein üblichen 200 PS
Yamaha Außenborder rasten sie übers Wasser.
Auf der Fahrt von Livingstone nach Rio Dulce hält der Bootsfahrer 3x an. An den Hot Springs, die
Quellen sind wirklich heiß,
am Blumensee, an dem auch die beiden Mädchen ihre Souveniers an den Mann oder die Frau bringen
wollen
und am St. Filipe Castle, gebaut um 1600 zum Schutz vor Piraten, kurz nach Rio Dulce, zum
fotografieren.
und dann für 3 Stunden in Rio Dulce.
Vorbei gehts in affenartiger Geschwindigkeit, an kleinen Orten, Fincas und kleinen Hotels.
Alles nur mit dem Boot erreichbar.
Einige Stellplätze für Jachten, meistens mit amerikanischer Flagge. Je näher wir Rio Dulce
kommen, desto pompöser werden die Jachten.
Am Rückweg wieder dasselbe, nur mit 22 Mann im Boot.
Außer ein paar Reiher sieht man keinerlei Tiere. Die Fahrt kostet mit dem Zubringer von
Los Barrios, und zurück, 250 Quetzales, also € 25. Mit Sicherheit ist dieser Ausflug kein
unbedingtes Muss, nur 1 Stern. Wieder kehre ich in mein Lieblingsrestaurant ein, das
Steakhouse und nächtige auch wieder dort.
27.09.14 Los Barrios 283.072 32.632 15.71283 88.59212
Heute gehts nach Honduras, es sind nur etwa 40 km.
Die Grenzabfertigung war super, nur Stempel, Ausreisestempel, in den Pass und das wars,
14 km Niemandsland und dann kam die Grenze zu Honduras.
Minna 1.250 (59.395) km Mot 262 (9.093) km
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