Brasilien
Brasilien (portugiesisch Brasil, gemäß Lautung des brasilianischen Portugiesisch [bɾaˈziu̯] Aussprache?/i) ist der flächen- und bevölkerungsmäßig fünftgrößte Staat der Erde. Es ist der größte und bevölkerungsreichste (über 200 Millionen Einwohner) Staat Südamerikas, von dessen Fläche er 47,3 Prozent einnimmt. Brasilien hat mit jedem südamerikanischen Staat außer Chile und Ecuador eine gemeinsame Grenze.
Der Name Brasilien geht auf den portugiesischen Namen pau-brasil des Brasilholz-Baumes (Caesalpinia echinata), das ein wichtiges Ausfuhrprodukt zur Zeit der frühen Kolonisation aus den Wäldern der Atlantikküste war, zurück. Brasa bedeutet im Portugiesischen „Glut“ und „glühende Kohlen“; das Adjektiv brasil („glutartig“) bezieht sich auf die Farbe des Holzes, das, wenn geschnitten, rot leuchtet (Brasilin) und in Europa zum Färben von Stoffen benutzt wurde.
Geographie
Brasiliens Landschaft ist von ausgedehnten Regenwäldern des Amazonas-Tieflands im Norden und Hochebenen, Hügeln und Gebirgen im Süden geprägt. Während die landwirtschaftliche Basis des Landes im Süden und in den Savannengebieten des Mittelwestens (Cerrado) liegt, lebt der Großteil der Bevölkerung in der Nähe der Atlantikküste, wo sich auch fast alle Großstädte befinden.
Brasilien hat zehn Nachbarstaaten. Es grenzt – mit Ausnahme von Chile und Ecuador – an alle südamerikanische Staaten (von Nordosten gegen den Uhrzeigersinn gesehen): an Französisch-Guayana mit 730 km, Suriname mit 593 km, Guyana mit 1298 km, Venezuela mit 1819 km, Kolumbien mit 1645 km, Peru mit 2995 km, Bolivien mit 3400 km, Paraguay mit 1290 km, Argentinien mit 1132 km und Uruguay mit 985 km. Die gesamte Grenzlänge beträgt 15.887 km und ist damit nach der Volksrepublik China und Russland die drittlängste Landgrenze der Erde.
Der kontinentale Teil Brasiliens liegt in zwei Zeitzonen, einige vorgelagerte Inseln gehören zu einer dritten. Siehe hierzu: Zeitzonen in Brasilien.
Höchste Berge
Der höchste Gipfel ist der 2994 m hohe Pico da Neblina, der im gleichnamigen Nationalpark nahe der Grenze zu Venezuela und Guayana liegt. Der zweithöchste Berg ist der Pico 31 de Março (2973 m). Der dritthöchste Berg ist der Pico da Bandeira (2891 m). Berühmter allerdings sind der 710 m hohe Corcovado mit der 30 m hohen Erlöser-Statue wegen seines Blickes über Rio de Janeiro, sowie der seiner konischen Form wegen berühmte 395 m hohe Zuckerhut.
Klima
Das Klima Brasiliens, das zwischen 5° nördlicher Breite und 34° südlicher Breite liegt, ist überwiegend tropisch mit geringen jahreszeitlichen Schwankungen der Temperaturen. Nur im subtropischen Süden herrscht ein gemäßigteres Klima. Besonders im Amazonasbecken gibt es reichhaltige Niederschläge, man findet jedoch auch relativ trockene Landstriche mit teilweise lang anhaltenden Dürrezeiten, besonders im Nordosten des Landes. In den höheren Lagen im Süden des Landes fällt im Winter der Niederschlag gelegentlich als Schnee.
Im Süden befindet sich an der Grenze zu Bolivien und Paraguay ein ausgedehntes Feuchtgebiet, das Pantanal.
Wichtige Städte und Großräume
Die bevölkerungsreichsten Großräume (jeweils mit ihrer Hauptstadt) sind São Paulo mit etwa 20,5 Millionen Einwohnern (2005), Rio de Janeiro mit etwa 11,4 Millionen (2005), Belo Horizonte mit etwa 4,3 Millionen (2002), Porto Alegre mit etwa 4 Millionen (2004), Recife mit etwa 3,6 Millionen (2005), Fortaleza und Salvador da Bahia mit jeweils etwa 3,4 Millionen (2005) und Brasília mit etwa 2,2 Millionen Einwohnern.
São Paulo ist die größte Stadt Brasiliens, Südamerikas und gleichzeitig auch die größte der südlichen Hemisphäre und der wirtschaftliche Motor Brasiliens. São Paulo ist das größte deutsche Investitionszentrum außerhalb der EU und der USA. Als industrielles Zentrum des Landes zieht die Stadt kontinuierlich Einwanderer an, so dass sich die Einwohnerzahl innerhalb von 40 Jahren verdoppelte. Dieser rapide Bevölkerungszuwachs brachte der Stadt eine vorrangige Stellung in Bezug auf Finanzen, Kultur und Wissenschaft ein, aber auch Verkehrsprobleme, Umweltverschmutzung und Kriminalität.
Rio de Janeiro war fast 200 Jahre lang Hauptstadt Brasiliens, bis im Jahre 1960 Brasília zur Hauptstadt ernannt wurde. Dennoch ist Rio de Janeiro die bekannteste Stadt des Landes. Bei Touristen ist sie beliebt wegen des Karnevals und der Strände, die zu den schönsten der Welt zählen. Der Tourismus hat in Rio einen hohen wirtschaftlichen Stellenwert, aber auch produzierende Industrie ist in der Stadt beheimatet. Abseits der Urlaubszentren hat die Stadt mit den typischen Problemen einer Großstadt zu kämpfen, vorrangig mit Kriminalität und Armut großer Bevölkerungsteile.
Die Hauptstadt Brasília wurde in den 1960er Jahren innerhalb von drei Jahren erbaut. Es handelt sich um eine klassische Planhauptstadt. Sie wurde von Lúcio Costa im Auftrag des damaligen Präsidenten Kubitschek geplant, Oscar Niemeyer entwarf die Regierungsgebäude. Brasília sollte ursprünglich als glänzendes städtisches Vorbild dienen. Allerdings ging die Entwicklung in wichtigen Punkten nicht so voran, wie es die Pläne vorsahen und so ist Brasília in den äußeren Bezirken mittlerweile ebenfalls von Favelas geprägt. Heute hat die Stadt knapp 200.000 Einwohner, die Metropolregion zählt etwa 2,2 Millionen Menschen.
70 % der Bevölkerung Brasiliens lebt in den Großstädten.
Die Grenzabwicklung war einfach und nach einer halben Stunde waren wir in Brasilien. Die Fahrzeuge
wurden nicht mal in den Paß eingetragen. Ob es wohl einfach ist, die Reisegefährten am Schluß meiner
Reise hier an den Mann zu bringen. Erkundigen, was hier für solche Fahrzeuge bezahlt wird, werde ich
mich.
Die Fahrt nach Boa Vista bot keine Höhepukte und wir waren noch vor der Dunkelheit in
der Großstadt und suchten gleich einen authorisierten Hondahändler auf, wo wir dann vor
der Werkstatt nächtigten, um am nächsten Morgen zum x-ten Mal die Werkstatt mit der
Fehlersuche zu beauftragen.
27.03.15 Boa Vista 295.299 36.073 02.80696 60.69109
Während die Jungs von Honda sich auf Fehlersuche machten, fuhren wir mit der Minna in die
gegenüberliegende Mercedeswerkstatt. Seit längerer Zeit funktioniert der Tempomat nicht mehr,
ist zwar nicht lebenswichtig, aber angenehm auf Brasiliens unendlich langen geraden Strassen.
Die Mercedestechniker gaben sich 2 Stunden Mühe, den Fehler zu finden, aber sie hatten eben
nicht die entsprechende Erfahrung auf diesem Gebiet. Wir hatten viel Spaß miteinander, vor allem,
wenn ich das 7:1 bei der Weltmeisterschaft erwähnte, konnten sie schon wieder lachen und man
merkt, sie sehnen eine Revanche herbei.
Auch verkaufen sie mir einen Chip für mein Navi, das mir bei der Weiterfahrt allerdings auch keine
Hilfe werden wird.
Für ihre Arbeit verlangen sie nichts.
Bei Honda stellt sich auch kein Erfolg ein, sie können den Fehler einfach nicht finden und bauen das
Moped unverrichteter Dinge wieder zusammen, ich solle es in Manaos probieren. Also lade ich
wieder auf.
Nach einer kurzen Stadtrundfahrt machen wir uns auf den langen Weg, in Richtung Manaos.
Auf dem Weg dahin, übersehe ich einen Topa, wir fliegen ein Stück durch die Luft, bei der Landung
merke ich, dass sich das Motorrad in seiner Verankerung verändert hat. 2 Spanngurte waren gerissen
und der Alugepäckträger war auf beiden Seiten abgerissen. Da es sowieso schon Abendszeit war,
schludne wir in Colina, neben einer Motorradwerkstatt, und Nachtlager auf.Die Jungs von der
Werkstatt ließen sich auch vom stömenden Regen nicht abhalten, den Gepäckträger wieder in die
richtige Position zu bringen und mit 2 zusätzlichen Schrauben befestigten sie ihn. Das ist wichtig,
da der Träger als Spanngurthalterung dient.
Amon bereitete einstweilen das Abendessen.
28.03.15 Colina 295.643 36.073 00.58490 60.46179
Wieder über einige Rios und dann war er erreicht, ein nie zu vergessender Augenblick in
meinem Leben. Zwei mal hatte ich ihn schon überquert, im Flugzeug, und jetzt stand ich
mit einem Fuß auf der Nord-, und mit dem andern auf der Südhalbkugel der Erde. Der Äquator.
Ab jetzt wird es südwärts kälter und das Wasser in der Badewanne läuft am Abfluss rechtsherum,
statt linksrum, wie bei euch daheim, ab. Wir verweilen einige Minuten andächtig an der Stelle 0.0000
und machen natürlich wichtige Erinnerungsfotos.
Ab hier beginnt der Amazonasjungel. Dicht, unwegbar und trotzdem sehen wir vereinzeilt scheue
Indios am Strassenrand.
Dar Rio Alabau ist schon ein Nebenfluß des Rio Nogro.
Es regnet immer wieder so stark, dass die Scheibenwischer, auch auf schnellster Stufe, die
Wassermengen kaum bewältigen können und an einigen Stellen, die nicht geteert sind, ist
es auf dem roten Lehmboden gefährlich rutschig.
anaos, die Millionenstadt, ist erreicht. Sofort halten wir Ausschau nach einem Hondahändler,
doch landen wir in einer einfachen Werkstatt, in der mir hoch und heilig versprochen wird, dass
sie den Fehler beseitigen können.
Manaus
Manaus | ||
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Koordinaten: 3° 8′ S, 60° 1′ W
Manaus auf der Karte von Brasilien |
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Manaus ist die Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Amazonas. Sie liegt an der Mündung des Rio Negro in den Amazonas. In der Zeit zwischen 1870 und 1910 wurde die Stadt durch den Kautschukboom bekannt, da die Region lange Zeit der einzige Lieferant von Kautschuk war. Heute kennt man Manaus nicht wegen des Kautschuks, sondern eher wegen des Theaters Teatro Amazonas sowie als touristischen Ausgangspunkt für Ausflüge in den sehr artenreichen, die Stadt umgebenden Urwald.
Geographie
Manaus liegt auf einer Höhe von 92 m am linken östlichen Ufer des Rio Negros, ungefähr elf Kilometer westlich des Zusammenflusses mit dem Rio Solimões im oberen Amazonasbecken inmitten des Dschungels. Der Rio Solimões wird ab hier wieder Amazonas genannt, wie schon vor der brasilianischen Grenze. Bis zur Mündung des Amazonas in den Atlantischen Ozean bei Belém sind es rund 1700 Kilometer entlang des Amazonas und 1500 Kilometer Luftlinie.
In der Umgebung gab es einige kleine Städte, von denen Careiro, Manacapuru und Manaquiri noch immer existieren. Careiro da Várzea, Iranduba, Itacoatiara, Novo Airão, Presidente Figueiredo und Rio Preto da Eva hingegen wurden am 23. Mai 2007 durch das Projekt Região Metropolitana de Manaus eingemeindet und sind nun Teil der Stadt.
Manaus ist aufgeteilt in sechs Zonen (Zona Leste, Zona Norte, Zona Oeste, Zona Centro-Oeste, Zona Sul und Zona Centro-Sul), vierzehn Distrikte und 222 Stadtteile. Das gesellschaftliche Zentrum der Stadt liegt im Süden in der Zona Sul genannten Zone, direkt am Rio Negro um den Hafen im Stadtteil Centro.
Klima
Aufgrund der Nähe zum Äquator (3° südliche Breite) gibt es im jahreszeitlichen Verlauf nur geringe Änderungen in der Tageslänge. Deshalb werden an Stelle der vier Jahreszeiten nur Trocken- und Regenzeit unterschieden. Es herrscht feucht-tropisches Klima, das heißt es ist ganzjährig sehr heiß und die Luft ist sehr feucht. Während der Regenzeit von Dezember bis Mai gehen fast täglich starke Schauer nieder. Die Niederschlagsmenge pro Jahr beträgt 2272 Millimeter, was dem zwei- bis dreifachen des in Deutschland erreichten Werts entspricht. Die Luftfeuchtigkeit beträgt nachts mindestens 95 % und ist auch tagsüber oft sehr hoch, so dass die Lufttemperatur vom Menschen als noch wärmer wahrgenommen wird als sie tatsächlich ist. Die Durchschnittstemperaturen der einzelnen Monate eines Jahres variieren nur sehr leicht zwischen 26 und 28 °C. Die Tageshöchsttemperaturen liegen meistens zwischen 30 und 40 °C, während nachts Temperaturen zwischen 20 und 30 °C erreicht werden.
Regenfälle im Anden-Hochland Kolumbiens und Perus verursachen starke Schwankungen des Wasserstandes des Solimoes und zu einem geringeren Teil des Rio Negros, der aber aufgrund des Rückstaus ebenfalls anschwillt. Unterschiede von bis zu 14 Meter werden zwischen der Hochwasserperiode von März bis Juli und der Niedrigwasserperiode von August bis Februar erreicht. Eine Skala im Hafen von Manaus zeigt die Stände der verschiedenen Jahre.
29.03.15 Manaos 296.121 36.073 S 03.09046 60.02695
Wir laden das Motorrad an und machen eine Stadtrundfahrt in der ehemals reichsten Stadt der
Welt. In der Altstadt stehen prunkvolle Villen, sind aber zu Teil schon recht verfallen und
benötigen dringend Renvierung. Aber die modernen Zentren strotzen mit Einkaufszentren, in
denen alles zu haben scheint. Allerdings können wir nicht erkennen, dass wir uns hier in einer
zollfreien Zone befinden, denn alles ist relativ teuer. Vielleicht sind wir auch noch zu verwöhnt
von Venezuela.
Auch an der Fussballarena, die nur für die WM 2014 erbaut wurde und 200-Millione Dollar verschlang,
fuhren wir mehrmals vorbei. Seit das letzte WM Spiel vorbei war, steht das Stadion nur noch für
Besichtigungen zur Verfügung und wird rund um die Uhr von Securities bewacht, verschling also
weiterhin viel viel Geld, das anderweitig sicherlich besser verwendet werden könnte.
30.03.15 Manaos 296.186 36.073 S 03.12339 59.98135
An einem der Häfen lernten wir ein Pärchen aus Belem, die aber hier in Manaos leben,
kennen. Mit ihnen verbrachten wir einen schönen Abend, mit viel Bier, in der Altstadt.
Dort wurde die Runde gleich größer, weil sich andere Brasilianer mit an unseren Tisch
gesellten. Einer von ihnen ließ uns Asai kosten, ein Saft der aus bestimmten Palmen
gewonnen wird, Amon konnte sich gleich an den Geschmack gewöhnen. Wir bekamen auch
die ersten Tips für unsere Amazonasfahrt.
Am nächsten Tag kümmerten wir uns um die Buchung von Manaos nach Belem. das gestaltete
sich als nicht so einfach, hatten wir ja überhaupt keine Erfahrung damit. Und da jeder zu
erkennen scheint, dass wir Touristen sind, wollen sie uns auch übers Ohr hauen.
Trotzdem mussten wir uns ja entschließen und buchten an einer Stelle, die uns vertraulich
erschien. Da ich von den Kanadiern, die wir an der Höhle in Venezuela getroffen haben, erfahren
habe, dass sie für die Passage in umgekehrter Richtung, mit einem etwas kleineren Fahrzeug 680
Dollar bezahlt hatten, erschien mir der nach 1000 Dollar ausgehandelte Preis von 750 Dollar, als
annehmbar und wir schlugen zu. Ein Fehler wie sich anschließend herausstellte. Nachdem wir
bezahlt hatten, fuhren wir mit einem Angestellten zum angeblichen Capitän zum Hafen, es war
Montag und wir wollten Freitag aufs Schiff. Kein Problem, sagte er erst, doch dann sah er unsere Minna
und erklärte, für sein Schiff wäre sie zu hoch, aber wenn wir heute noch starten könnten, sähe er
eine Möglichkeit mit einem anderen Boot und zum selben Preis, er bräuchte allerdings die Quittungen
und ich händigte sie ihm aus. Wir starteten zur Motorradwerkstatt. Dort luden wir das Moped, natürlich
wieder unrepariert, auf und waren, wie ausgemacht, um 17 Uhr beim Capitän.
Der setzte uns einen Freund mit ins Auto, um uns zu einem anderen Hafen, dem Porto Trairi, zu lotsen.
Wir waren im Hafengelände und der Freund musste einige Verhandlungen mit dem Büro führen, kam
zurück und machte uns klar, es gäbe ein Problem, wir müssten das Motorrad abladen und extra dafür
180 Dollar bezahlen, dann könnten wir heute Nacht noch starten. Ich roch sofort Lunte und begann mit
ihm zu streiten, das wäre nicht ausgemacht und ich will sofort mit ihm ins Büro und für Klärung sorgen.
Das war ihm nicht recht und er ging nochmal selbst, ohne mich dorthin und kam nach 10 Minuten
zurück, erklärte, es ginge in Ordnung und verschwand auf dem Soziussitz auf einem Moped. Nun standen
wir da, keine Quittung und alleine im Hafengebiet, als ein nette Frau aus dem Büro zu uns kam, es war die
Chefin, wie sich herausstellte. Sie fragte nach unseren Einzahlungsbelegen. Da wir die nicht vorweisen
konnten, fragte sie uns, wieviel wir bezahlt hatten. Als ich mit 750 Dollar antwortete, erkannte ich an
ihrem Gesichtsausdruck, dass das deutlich zu viel war, aber sie würde uns helfen.
Um die Sache abzukürzen, sie teilte uns mit, das die Gesellschaft uns nach Belem mitnehmen würde
und wir nicht nochmal bezahlen müssten. Wann, das könnte sie uns aber nicht sagen, heute jedenfalls
nicht. Wir könnten aber hier bleiben und Dusche und Strom wären vorhanden.
31.03.15 bis 01.04.15 Manaos Hafen 296.228 36.073 S 03.11552 60.05267
Nun hatten wir Zeit und konnten am nächsten Tag das Teatro besuchen. Es wurde in der Glanzeit,
um 1900 errichtet und wir merken an dem Prunk, wie reich die Stadt damals gewesen sein muss,
im Kautschukboom.
Auch heute noch will jeder Künstler, der was auf sich hält, hier mal aufteten.
Teatro Amazonas
Das Teatro Amazonas ist ein Opernhaus in Manaus, Brasilien. Am 31. Dezember 1896 eingeweiht, wurde es durch die Einnahmen des Kautschukbooms finanziert.
Geschichte und Architektur
Die Geschichte dieses Opernhauses begann, als der Abgeordnete Antônio José Fernandes Júnior das Projekt 1881 vorschlug und es genehmigt wurde. Den Auftrag zur Planung des architektonischen Werks erhielt 1883 das Gabinete Português de Engenharia e Arquitetura (Portugiesisches Büro für Ingenieurwesen und Architektur) aus Lissabon. Der erste Spatenstich verzögerte sich aufgrund von Debatten über die Finanzierung um ein Jahr. Aus demselben Grund wurden die Bauarbeiten zwischen 1886 und 1893 unterbrochen. Architekten, Baumeister, Maler und Künstler wurden aus ganz Europa engagiert. Der in Paris lebende Brasilianer Crispim do Amaral aus Pernambuco gestaltete das Innere des Theaters, während sich der Italiener Enrico Mazolani um das Äußere kümmerte. Das Haus wurde am 31. Dezember 1896 eingeweiht, die erste Opernaufführung war am 7. Januar 1897 die Premiere der Oper „La Gioconda“ von Amilcare Ponchielli. Die neobarocke Haupthalle ist für 701 Zuhörer ausgelegt. Die Decke ist durch das Bild „A Glorificação da Belas Artes na Amazônia“ (Zum Ruhm der Schönen Künste in Amazonien) von Domenico de Angelis geschmückt. Die Pflastersteine rund um das Gebäude wurden eigens aus einem Sand-Kautschuk-Gemisch angefertigt, um die Vorführungen nicht durch die vorbeifahrenden Pferdefuhrwerke zu stören. Ein Großteil der Baumaterialien wurde aus Europa importiert. So wurden beispielsweise die Kacheln der Kuppel aus Deutschland und die Pflastersteine vor dem Theater aus Portugal eingeführt.
Aufgrund des Kurssturzes bei Kautschuk erlebte das Opernhaus bereits 1907 seine vorläufig letzte Aufführung. 1929 und 1975 wurden teils misslungene Renovierungsarbeiten durchgeführt. Erst Ende der 1980er Jahre wurde das Opernhaus komplett und erfolgreich restauriert. Besondere Herausforderungen waren dabei das feuchte Klima mit über 165 Regentagen im Jahr und die Bedrohung durch Termiten. Über acht Jahrzehnte nach der letzten Vorstellung konnte die Oper schließlich am 17. März 1990 mit Plácido Domingo und Marcia Haydée wiedereröffnet werden.
Der Film Fitzcarraldo von Werner Herzog aus dem Jahr 1982 machte das Teatro Amazonas wieder in Deutschland bekannt. Außerdem hat Sharon Lockhart 1999 den Film Teatro Amazonas veröffentlicht und hatte von Juni bis August 2000 eine Ausstellung über dieses Opernhaus im Kunstmuseum Wolfsburg.
Im Jahre 1996 hat der deutsche Geiger Michael Jelden im Teatro Amazonas das größte Musikfestival Lateinamerikas (Festival de Manaus) gegründet, das erstmals nach fast 90 Jahren wieder Oper in das Theater brachte. Nachdem Jelden das Festival zwei Jahre als Intendant betreut hatte, liegt die Leitung nun in Händen des Brasilianischen Kultusministeriums und der nationalen Kulturstiftung Funarte.
Christoph Schlingensief inszenierte 2007 Wagners Fliegenden Holländer in Manaus. Die Premiere im Teatro Amazonas war am 22. April 2007 [
Viel Trubel herrscht auf den unzähligen Märkten in Manaos.
Der Amazonas (auch Amazonenstrom, portugiesisch Rio Amazonas, im brasilianischen Oberlauf Rio Solimões, früher Rio Orellana) ist ein Strom im nördlichen Südamerika. Etwa 300 km südlich des Äquators durchquert er das im Westen von den Anden umrahmte, von tropischem Regenwald geprägte Amazonasbecken ostwärts bis zum Atlantik. Der Amazonas ist mit einer mittleren Wasserführung von 206.000 m³/s der mit Abstand wasserreichste Fluss der Erde und führt an der Mündung mehr Wasser als die sieben nächstkleineren Flüsse zusammen und ca. 70 mal mehr als der Rhein
Seinen Namen führt der Strom erst ab dem Zusammentreffen seiner beiden Quellflüsse Marañón und Ucayali in Peru, unterbrochen allerdings durch den brasilianischen Abschnitt oberhalb der Stadt Manaus mit dem Namen Rio Solimões.
Der längste Hauptstrang des Amazonas hat, gemessen über den kürzesten Fließweg ab dem Quellgebiet des Ucayali, eine Gesamtlänge von 6448 km. Die den Namen Amazonas führenden Abschnitte sind aber deutlich kürzer. Angaben, nach denen der Amazonas der längste Fluss der Erde wäre, sind strittig und beziehen die benachbarten Meeresbuchten Rio Pará und Baía de Marajó ein. (Der dort dargestellte Messweg folgt im Mündungsbereich erst dem Canal do Sur und anschließend dem Schifffahrtsweg nach Pará, welcher vom südlichen Mündungsarm abzweigend tideaufwärts die Verbindungskanäle zu den benachbarten Ästuaren Rio Pará und der Tocantins-Mündung nutzt, und endet an deren Austritt in den offenen Atlantik.)
Der in Brasilien meist mehrere Kilometer breite Fluss hat eine relativ ausgeglichene Wasserführung, da die Hochwasserphasen der Nebenflüsse jahreszeitlich verschoben auf den äquatornahen Hauptstrom treffen. Dennoch kann er die angrenzenden bewaldeten Alluvialflächen (Várzea) auf einer Breite von bis zu 60 km überschwemmen.
In zwei Hauptarmen durchströmt er die Inselwelt des fast 200 km breiten Mündungsbereichs, der zudem über Tidegewässer mit dem Pará-Ästuar verbunden ist und so die große Insel Marajó abtrennt.
Am Mittwoch, dem 1. April, kein Aprilscherz, war es dann soweit, um 17 Uhr konnten wir vorziehen,
an den Rio Negro, wo die Verladung auf die 2 riesigen Pontons vonstatten ging. Viele LKWs, Bagger
und Teakholz wurde hochtransportiert. Gespannt beobachteten wir, wie sich, im Scheinwerferlicht,
die Plattformen füllten und hatten ständig Angst, dass wir keinen Platz mehr für die Minna bekommen
könnten. Aber um 23 Uhr wurde ich hochgewunken und bekam einen Stellplatz ganz links, als
vorletztes Fahrzeug. Da die Ponton vom kleinen Schlepper geschoben werden, hatten wir also auch
genügend Fahrtwind und eine angenehme Themeratur zum schlafen in der Minna zu erwarten.
02.04.15 bis 06.04.15 Manaos nach Belem 296.229 36.073 S 01.27717 48.45368
Um Mitternacht bewegte sich das Schiff, wir waren drauf und fuhren los.
Schnell wurden wir mit den anderen Fahrgästen, den LKW- Fahrern bekannt und praktisch eine
Familie.
Marcio war der Lustigste von allen, immer lachend oder singend und überaus hilfsbereit.
Schnell machte Amon Bekanntschaft mit dem Kapitän, der sich daraufhin sehr haüfig zu uns
gesellte.
Ich hatte viel Zeit, mich um die kommende Route zu informieren.
Ganz vorn war es durch den Fahrtwind auch angenehm und mein ebook kam häufig zum Einsatz.
Unter den LKWs spannten alle ihre Hängematten auf. Es war rundherum angenehm zu reisen,
auch wenn es hin und wieder schüttete, wie aus Eimern und es eine Rutschpartie war, das Ponton
von vorne nach hinten zu durchquere,n um zur Toilette, Dusch oder zur Küche zu gelangen.
Jeden Nachmittag spielten wir Domino, meisten gewann ich sogar.
Dann wurde diskutiert und der Captain erklärte uns verschiedene Knoten.
Auch auf dem Schiff zeigte sich Amon als Model.
Immer wieder verfolgte ich die zurückgelegte Fahrt auf dem Navi. Langeweile kam nur selten auf.
Und Amon wieder mal am Ausguck.
In der 2.Nacht war angeblich ein über 3 Meter langes Krokodil in die Schraube gekommen. Mit
dem Beiboot holten sie es an Bord und es wurde gleich zerlegt, so dass wir es in seiner ganzen
ursprünglichen Schönheit nicht mehr bewundern konnten.
Immer wieder kamen Indios, meist Kinder, mit ihren schnellen Außenbordern, zu uns, legten seitlich
an und versuchten Scampis, Fisch und selbstgemachten Schmuck an uns zu verkaufen. Sie waren nicht
scheu, aber kostenlos fotografieren wollten sie sich anfangs nicht lassen.
Neugierig bewunderten sie das Innenleben der Minna und als ihnen Amon schon geschossene
Fotos auf ihrem Apple zeigte, lachten sie über die Bilder, auf denen sie zu sehen waren.
So schnell wie sie bei uns anlegten, so schnell verschwanden sie wieder, zu anderen Opfern.
Am Ufer ein gestrandetes Pontonschiff, der Kapitän scheint einwenig eingenickt gewesen zu sein.
Auch in ihren kleinen Holzbooten bewegten sich die Indiojungs sehr schnell. Auch sie schafften
es immer wieder, unter Ausnutzung der Strömung, bei uns anzulegen.
Nach 110 Stunden Fahrt kam Belem, und unser Anlegehafen in Sicht.
Nun begann wieder die lange Zeit des Ausladens.
Nach 5 Stunden, es war schon wieder finster, verabschiedeten wir uns von Crew und von unseren
neugewonnenen Freunden und verließen den Hafen. Da wir ja nicht im Besitz von offiziellen Tickets
waren, musste der Angestellte des Hafenbüros erstmal in Manaos anrufen und sich unsere, praktisch
kostenlose Fahrt bestätigen lassen. Auch hier waren uns die mitgereisten LKW Fahrer sehr behlflich.
Ein Tip noch an Reisende, die auch von Manao nach Belem verschiffen wollen. Sucht in Manaos gleich
den Hafen Port Trairi auf und bucht dort die Fahrt. Ich denke mal, nachdem der Preis für 25 Meter lange
LKWs, etwa 700 Dollar beträgt, müsste es für Wohnmobile für die Hälfte zuschaffen sein.
Hinter einem LKW Fahrer von uns fuhren wir her, um nach Belem und in ostwärtiger Richtung wieder
hinaus zu finden, was nachts und ohne funktionierendes Navi nicht einfach gewesen wäre.
Wir nächtigten wiedermal an einer Tankstelle. Diese sind alle mit großen Parkplätzen ausgestattet. Auch
Duschen und Toiletten sind dort überwiegend kostenlos. Jeder Tankstelle ist ein gutes, preiswertes
Restaurant angeschlossen. Ich denke mal dass das mit dem relativ hohen Spritpreis finanziert wird.
Immerhin bezahlt man in Brasilien knapp einen Dollar dür Diesel und über einen Dollar für Benzin.
07.04.15 20 km östl. von Belem 296.267 36.073 S 01.33971 48.24274
In Castanhal, 30 km nach unserem Rastplatz, machen wir Halt, Marcio, unser lustiger LKW-Fahrer auf
dem Amazonas, hat dort telefonisch bei einer authorisierten Hondawerkstat, einen Termin ausgemacht.
Wiedermal lade ich die Maschine ab und bringe sie in die saubere Werkstatt. Nachdem Frühstück ging
ich zu den Mechanikern und siehe da, die Honda läuft. Auf meine Frage, was denn nun kaputt gewesen
sei, bekomme ich die Antwort, der Zündkerzenstecker. Dieser kann nicht das Übel gewesen sein, denn
Zichmal haben andere Mechaniker, keinen Zündfunken von Zündkerze über GDI Modul und anderen
Kontaktsteckern gehabt. Aber sei es wie es will, das Schnurren des Hondamotorsstimmte mich freudig,
wennauch skeptisch. 20 Dollar bezahlen und aufladen.
Landschaftlich eintönig führt die gute Landstrasse, unterbrochen von einzelnen, sauberen Kleinstädten,
durchs Land. Riesige Viehherden grasen links und rechts der Strasse.
An der Grenzstation fragen wir die überraschten Grenzer, ob wir hier schlafen könnten. Bereitwillig
weisen sie uns einen Übernachtungsplatz zu. Nirgends an den Grenzstationen wird kontrlliert, die
Beamten scheinen ein ruhiges Dasein zu haben.
08.04.15 Grenze zwischen Para und Maranao Polizeistation 296.532 36.073 S 01.81585 46.33952
Am frühen Nachmittag erreichen wir Prindare Mirim, einen lebhaften Touristenort. An der Flußpromenade,
wo ich laut Landkarte, einen See vermutete, machen wir halt und kühlen uns, im braunen Flusswasser,
beobachtet von neugiereigen brasilianischen Jungs,ab, bevor uns wieder mal ein heftiges Gewitter mit
wolkenbruchartigem Regenfall, in die Minna treibt. Einige hier ansäßige Restaurantbesitzer interessieren
sich für das Innenleben unseres Reisemobils. Soweit ich erfahre, gibt es sowas in Brasilien nicht zu haben.
Wir entschließen uns noch ein Stück weiterzufahren und erreichen Bacabel, wo wir wieder
an einer komfortablen Tankstelle übernächtigen.
09.04.15 20 Bacabel Tankstelle 296.929 36.073 S 04.22001 44.72894
Häufig werden am Strassenrand selbstgemachte Mixturen angeboten.
Wir erreichen gegen Mittag die nächste Großstadt, Teresina. Wiedermal eine tolle Skyline, moderne
Gebäude und Einkaufszentren, wie Amon sie liebt. Natürlich ist ein Halt unausweichlich. Enttäuschung
dann, kein Zaramodegeschäft. Nach ein paar Stunden kehren wir zur Minna zurück und machen damit
noch eine Stadtbesichtigungsrunde.
Gegen 17 Uhr wollen wir die Stadt verlassen, aber ein Wolkenbruchüberschwemmt alle Ausfahrtstrassen.
Es ist schon dunkel und wir werden 50 km weit umgeleitet und kommen über kleine Ausfallstrassen raus
aus Teresina und schaffen es noch bis Altos.
10.04.15 Altos östl. Teresina 297.280 36.073 S 05.03773 42.44841
In Tiangua verlassen wir die Hauptstrasse 222 nach rechts, um einen brasilianischen Nationalpark
zu besuchen, den Park National de Ubajara.
Steile Berge kündigen den Park an und wir stehen an der Eingangspforte.
Was es dort zu sehen vorfinden, können uns die Wärter allerdings nicht erklären.
Wir machen uns zu Fuß auf den Weg in Erwartung einiger landschaftlicher Sensationen, und wurden
nicht enttäuscht. Ein herrlicher Ausblick über die schroffen Felsen, einem See und einige kleine
Ortschaften. Eine Seilbahn würde uns steil bergab ins Tal bringen, leider war sie an diesem Tag
nicht in Betrieb, wartungsbedingt, wie sie uns erklärten. Amon ging zurück zum Auto, um den
Foto zu holen. 15 Minuten später sah es dann so aus:
Ein dichtes Wolkenmeer war ins Tal gezogen und verhinderte jegliche Sicht nach unten.
Wenigstens ein Fernsehfoto konnten wir von der Überwachungskamera machen.
Und so verließen wir den Park wieder. Vorbei an einer Straußenfarm fuhren wir zurück nach Ubajara.
Wärend wir steil ab ins Tal nach Ipiapina führen, klarte sich das Wetter wieder auf.
Auf der 222 angelngt gings weiter über Sobral in Richtung unseres nächsten Zieles, nach Fortaleza.
Landschaftich gesehen war wesentlich mehr geboten auf den zweiten 900 Kilometern, als auf den ersten.
11.04.15 Itapage Tankstlle 120 km westl. Forteleza 297.722 36.073 S 03.69635 39.57880
Eine Übernachtung noch in Itapage und dann hatten wir den Vorort Cumbuco erreicht.
Vorbei an Lagunen, kündigten die riesigen Raffinerien die Atlantikküste an. Wiedermal
regnete es in Stömen. Wir sind voll in der Regenzeit, die hier von Februar bis Mai andauert.
Deswegen sind auch nicht so viele Touristen anzutreffen, auch haben viele Lokale geschlossen.
Wir wollen hier trotzdem einige Tage verbringen und machen uns auf die Suche nach einem
Quartier. Nach 2 Fehlveruchen am Strand bei Kneipen unterzukommen, haben wir beim
3. Versuch Glück. Eine nette Besitzerin von 3 Restaurants und einer Boutik bringt uns nach
Cumbucu in den Kibon Club. Dort können wir auf dem großen Parkplatz campieren und
kostenlos die Anlage, sowie Swimmingpool, Toiletten und Duschen benutzen. Ein Bilderbuchstrand
steht uns ebenfalls zur Verfügung. Schnell schließe ich meinem Transformator an, und pusch in
der mInna und am Transformator und nichts geht mehr. Bei der Fehlersuche komme ich dahinter.
Erstmals geben die Stromdosen 220 Volt ab. Bei keinerlei Beschriftung und gleichen Steckern
wie in Belem und Manaos, war das für mich nicht erkennbar und so hab ich Trafo und Ladegerät
für die Batterien in der Minna durchgeschossen. Jetzt ist guter Rat teuer.
12.04. bis 16.04.15 Cumbuco Club Kibon 25 km westl. Forteleza 297.868 36.073 S 03.62503 38.43161
Den Samstag und Sonntag können wir überbrücken und am Montag machen wir uns auf, den Schaden
reparieren zu lassen. Da wir feststellten, dass sich, hier in der Gegend, viele Deutsche, Österreicher und
Italiener niedergelassen haben, versuchte ich es bei dieser Gruppe, da ich mich wesentlich wohler fühlte,
mich in meiner Sprache zu verständigen. Wir lernten Christoph, einen Südtiroler kennen.
Der wieder kannte Albert,einen Münchner, der KFZ-Mechaniker ist. Für den nächsten Tag arrangierten wir
einen Termin mit ihm. Christoph und Albert kamen gegen die Mittagszeit. Nach mehreren Messunge war
es klar, ich brauche ein neues Ladegerät und Albert will es mir am Mittwoch besorgen und einbauen.
Auch einen anderen Südtiroler, aus Meran, Ivo, lernten wir über Christoph kennen. Er hat intwischen
die größte und beste Pizzeria und Discothek hier in Cumbuco.
Beim ihm kehrten wir am Dienstag Abend mal ein. Ivo,, ein richtiger Weltenbummler, hatte Stationen in
Mauritius, wo er Hubschrauberrundflüge für Touristen machte, in der Dominikanischen Rebublik verlegte er
sich auf Ultralights und hier ging er in die Gastronomie, weil er keine Lizenz, weder für Hubschrauber,
noch für Ultralights bekam. Also landete er im Gastronomiebereich. Er will noch einige Jahre hier verbringen
und dann für seinen Lebensabend zurück nach Mauritius gehen.
Albert (Mitte) ist wirklich super und hat meine Minna wieder mit Strom versorgt. Ein neues Ladegerät
müsste her und beim Trafo ist nur die Lampe kaputt. Danke nochmal Albert. Er ist hier ein bisschen der
Pechvogel, hatte zu viel Vertrauen zu seiner brasilianischen Freundin.
Nachmittags fuhren wir nochmal das Dorf ab, kehrten im Pizzaexpress (Michel, links und Alex) ein. Dort
wurde gerade Paris gegen Barcelona übertragen. Von der Blamage der Bayern brachten sie nur Ausschnitte
in der Halbzeit.
Noch ein Deutscher (Klaus), der hier ein Reastaurant betreibt.
Dann besuchten wir nochmal Christoph und verabschiedeten uns von ihm, er hat ja für die hilfreichen
Adressen gesorgt.
Tschüss an alle, wir danken Euch.
Am 16.4. verließen wir am Morgen das Kiteparadies Cumbuco in Richtung Fortaleza.
Tanken, Stadtbesichtigung und auf einmal stand Ansemo, der Italiener, der uns in Cumbuco zu
Christoph geführt hatte, vor uns. Wir freuten uns, weil wir uns ja nicht von ihm verabschieden
konnten. Kaum hatten wir uns begrüßt, schon fing er wieder an zu schimpfen.
Es gibt wahrscheinlich keinen, der die Brasilianer mehr hasst, als er, obwohl er mit einer
Brasilianerin zusammen lebt. Dann gings raus aus der Stadt, in Richtung Süden.
17.04.15 Tankstelle Grenzstaxtion Ceara/Rio Grande de Norte 298.134 36.140 S 04.87850 37.44789
Wir erreichten schon nach 2 Stunden Araia Branca, wo wir mit der Fähre in den Hauptteil der Stadt
übersetzten. Im Süden der Stadt hatte ich eine Adresse über Overländer. Als wir bei dem Koordinaten-
schnittpunkt, dank meines Navis, ankamen, war dort ein Hotel mit Swimmingpool, erster Klasse.
Na die haben sich gemausert, dachte ich, der letzte Eintrag bei Overlander ist 2 Jahre her. Doch gleich, als
wir nach einem Standplatz fragten, wurde uns klar gemacht, no, not here. 300 Meter weiter, wäre
eine Posada, wo wir fragen könnten, was wir auch machten und dort einen Standplatz mit Dusch-,
Toilettenbenutzung bekamen. Wir standen 5 Meter vom Atlantik entfernt, herrlicher Wind, schnelles
Internet, hier bleiben wir einige Tage, beschlossen wir. Doch dann, kam die böse Überraschung. Das
Motorrad sprang wieder nicht an, und ohne mein Moped gefällt es mir nicht.
Wir schafften es zu einem authorisierten Hondahändler nach Araia Branca. Aber sie könnten es
nicht reparieren, weil es ein ausländisches Produkt sei, aber in Mossoro, 50km weiter, bestimmt.
Ich merkte natürlich, dass sie mich nur loswerden wollten.
In Mossoro das selbe Spiel und es war schon finster und nach 18 Uhr, als wir wieder unverrichteter
Dinge nach Araia Branca zurückfuhren.
Ich habs in Belem schon gewußt, dass es unmöglich nur am Zündkerzenstecker liegen konnte.
18.04. bis 19.04.15 Araia Branca Poseida Tomba do Mar 298.249 36.140 S 04.92567 37.11173
Hier genießen wir den herrlichen Strand und die frische Brise, bei Ebbe zieht sich das nahezu 30 Grad
warme Wasser mehrere hundert Meter zurück. Wir verbringen den Tag am Strand und im Wasser,
aber ständig plagt mich das Wissen, dass das Motorrad nicht einsatzfähig ist und wir beschließen,
am nächsten Tag, Sonntag, nach Natal zu fahren, in Mossoro wurde und zigmal bestätigt, dass der
Hondahändler auch ausländische Motorräder reparieren kann. Aber zu den brasilianischen Aussagen
hab ich inzwischen kein Vertrauen mehr.
Unser Weg führte wieder über Mossoro und wir machten eine kleine Stadtbesichtigung. Von weitem
sahen wir ja schon die Skyline. Notwendiges kauften wir noch ein und nächtigten wieder an einer
konfortablen Tankstelle.
20.04.15 Fernando Pedroza Tankstelle 298.543 36.140 05.69040 36.30569
Nach Natal waren es noch 130 Kilometer, auch die Hondavertretung war schnell gefunden und ich
hatte anfangs einen guten Eindruck, lud die Honda ab und brachte sie zum Service. Oh, die können
wir nicht reparieren, ausländisches Model, keine Chance für Ersatzteile bei uns. Aber es gibt noch
eine Hondavertretung in Natal, die haben mehr Möglichkeiten. Also wieder aufladen und die andere
Hondavertretung suchen. Ich war wieder sehr verärgert und auf dem 0-Punkt und glaubte nicht
mehr, dass hier das Moped repariert werden kann.
Ganz anders dann an der 2. Hondavertretung. Lucianna Araujo, Diretora Comercia, kümmerte
sich um mich und mein Motorrad in eigener Sache. Sie war auch mal kurz in München. Obwohl ich
erst in 3 Tagen an die Reihe kommen würde, schaffte sie es, dass ich an Bühne 4 fahren konnte.
Gleich schraubte ein Mechaniker den Tank ab und ein 2. erschien, professionell, mit einem Meßgerät.
Schnell war ein Kabelbruch festgestellt und nach 1 Stunde lief die Honda und wurde wieder
zusammengebaut.
Mir fiel ein Stein von Herzen und hatte ein gutes Gefühl, der Fehler ist beseitigt. Ich bedankte mich
herzlich und wir fuhren noch ein Stück durch Natal und dann Richtung Süden. Da Praia Ponta Negro
nicht so sicher sein soll, suchten wir in Piranga Norte nach einer passenden Posada, fanden die nicht
und waren dann auf der Praia Buzios. Direkt am Atlantik bezogen wir Quartier bei Sergio und seiner
Frau. Wir haben wieder Duschen, Toiletten und sogar Swimmingpool, und das für 10 Dollar/Nacht.
21.04. bis 25.04.15 Praia de Buzios Restaurant Passatempo bei Sergio Luiz Sendim 298.718 36.140
S 06.02102 35.11010
Die 5 Tage hier waren sehr angenehm, allerdings musste ich feststellen, und ich ahnte es ja schon,
dass die Batterie, die ich in Mexico vor einem Jahr gekauft hatte, ihren Geist aufgab. Sergio half mir,
eine neue in Natal zu besorgen. Wir bauten sie ein und die Minna sprang sofort an. Wir badeten im
Atlantik und im Swimmingpool, allerding war nach heftigen Regenfällen der Standplatz überschwemmt.
Dank des Sandbodens war es auch schnell wieder trocken.
Da, Gott sei dank, das Moped wieder voll funktionsfähig war, konnten wir die Gegend, mit den
herrlichen Stränden und Restaurants, erkunden.
Am Freitag machten wir uns auf, nach Natal zu fahren. Vor Natal, also südlich, ist das Strand-
und Touristenparadies Praia Negro. Hier sind die Preise etwa doppelt so hoch, als 20 km
südlich, aber die Kulisse gibt schon was her.
Die erfolgreichen Fischer beliefer hauptsächlich die Hotels.
In Natal selbst, haben wir nichts besonderes entdeckt. Den Wegweisern, Touristpoint,
kamen wir an ein Kunstmuseum mit Schnitzereien und auch hier ein Restaurant neben
dem anderen.
Wir fuhren noch über die grandiose Brücke und schon hatte uns wieder der Regen im Griff
und wir machten uns auf den Heimweg.
Nach langen Überlegungen habe ich mich nun doch entschlossen, die Minna und das Motorrad
am Ende meiner Reise zu verkaufen. Ansonsten müsste ich nach der Rückkehr nach Deutschland
nicht unerhehliche Zollgebühren entrichten.
Da ich noch nicht weiß, ob es möglich ist, in Argentinien oder einem andern Land, zu verkaufen, habe
ich das Inserat mal in das Panamerikana Forum gesetzt.
Aber vielleicht liest jemand meine Seite und möchte mit den Fahrzeugen die Reise hier im März
fortsetzen. Sie lautet, wie folgt:
Wegen der Zollbestimmung in Deutschland bei rückgeführten Wohnmobilen nach 3 Jahren, hab ich mich entschlossen meine geliebte Minna incl. Motorrad Honda NX am Ende meine Reise zu verkaufen. Die letzten Jahre von Motorrad und Auto können auf meiner Webseite (www.gruene-minna-auf-weltreise.de)nachgelesen werden.
Beim Auto handelt es sich um einen orginal von CS ausgebauten Mercedes Sprinter 316 CDI Model Corona.
techn. Daten:
3,5t zul. Gesamtgewicht
Radstand 3550 mm
156 PS
Bj. 2001 2. Hand
Ausstattung: Hochdach SCA 414 (ca. 15 cm höher als das serienmäßige Hochdach), Rückfahrkamera, Kurbelmarkise, Radioanlage, Sony, gekauft 2013 in den USA mit CD und 4 Lautsprecher, Solaranlage 100 Watt, Parkettfußboden Buche, digitale Kathrein-Sat. Anlage mit Automatikpositionierer und Receiver (nicht auf dem amerikanischen Kontinent einsetzbar), Fernseher 36cm, Gassteckdose,Truma Gasheizung mit Zeitschaltuhr,Außendusche in der Heckwand, Tempomat.
Sitzgruppe, variable Bank für 2 Personen, Fahrer- und Beifahrersitz drehbar
Schlafplätze: 2 im Hubbett 148 x 210cm, 2 Sitzbank 130 x195cm
Kleiderschrank 65 x 75 x 190cm
Küchenunterschrank mit Besteckfach 140 x 35 x 100cm
Dachstaukasten oberhalb der Küchenzeile 95 x 60 x 18cm
Stauraum im doppelten Boden 125 x 90 x 25cm
Waschtisch, Cassetten- Toilette und Duschwanne 174 x 80cm
2-Flammenkocher und Spühle, Staufächer, Besteckschublade
Fenster aufstellbar,isolierverglast mit Kombirolle (1 vorne links 100 x 50cm, 1 vorne rechts 90 x 45cm, 2 im Dach 70 x 30cm, 1 in der Naßzelle 50 x 30cm, 1 Hebeschiebedach 90 x 50cm
Heizung/Boiler Kombi C 3402, Gasalarmanlage,
Gasanlage mit 1 x 11kg und 1 x 5kg Gasflaschen (deutsch/amerikanischen Adapter, bisher nirgends Probleme zum Nachfüllen, 90 Liter Kompressor Kühlschrank, 2 Solarpanel, je 50 Watt mit IUoU Regler, 220-V-Anschluß mit elektronischemLadegerät, Transformator von 110 Volt auf 220 Volt, auch umgekehrt, 12 Volt-Anlage mit 12 Leuchten, 2 Batterien + Fahrzeugbatterie, Druckwasseranlage mit Shurflo-Druckpumpe, Frischwassertank mit 146 Liter, Abwassertank 80 Liter beheizt.
Länge-Breite-Höhe 5,65 x 1,93 x 3,19 Leergewicht ca 2.750kg
stabiler Motorradträger erhöht die Länge des Fahrzeuges um 1,25m
das gesamte Inventar, wie Zelt, Matratze, Bettzeug, Geschirr, Pfannen, Töpfe, Hängematten,
Werkzeuge, Tisch und Stühle, Gasgrill, elektrische Seilwinde, Innenventilator usw. bleiben nach Verkauf im Auto.
Motorrad Honda NX250 i.M 36.000 km Bj.93
der Neupreis des Fahrzeuges betrug damals 130.000 DM
jetziger km Stand 298.000 durchschnittlicher Verbrauch 10,5 L Diesel, Ölverbrauch 0,5 Liter auf 10.000km, also noch sehr gesund. Kupplung wurde erneuert bei 276.000km
Das Fahrzeug ist natürlich gebraucht und nicht mehr neuwertig, aber gepflegt und voll funktionsfähig. Sollten auf der weiteren Fahrt Mängel auftreten, werden sie natürlich repariert, oder es wird ein entsprechender Preisnachlass vereinbart.
Meine Preisvorstellung incl. Motorrad beträgt Dollar 17.500 oder Euro 15.500
Am 25.4., ein Samstag, packten wir wiedermal unsere 7 Sachen und verabschiedeten uns von Sergio
und seiner Frau. Wieder gingen schöne Tage zu Ende und wir waren wieder on the road.
Weiter unter Brasilien 2.Teil
Brasilien
Brasilien (portugiesisch Brasil, gemäß Lautung des brasilianischen Portugiesisch [bɾaˈziu̯] Aussprache?/i) ist der flächen- und bevölkerungsmäßig fünftgrößte Staat der Erde. Es ist der größte und bevölkerungsreichste (über 200 Millionen Einwohner) Staat Südamerikas, von dessen Fläche er 47,3 Prozent einnimmt. Brasilien hat mit jedem südamerikanischen Staat außer Chile und Ecuador eine gemeinsame Grenze.
Der Name Brasilien geht auf den portugiesischen Namen pau-brasil des Brasilholz-Baumes (Caesalpinia echinata), das ein wichtiges Ausfuhrprodukt zur Zeit der frühen Kolonisation aus den Wäldern der Atlantikküste war, zurück. Brasa bedeutet im Portugiesischen „Glut“ und „glühende Kohlen“; das Adjektiv brasil („glutartig“) bezieht sich auf die Farbe des Holzes, das, wenn geschnitten, rot leuchtet (Brasilin) und in Europa zum Färben von Stoffen benutzt wurde.
Geographie
Brasiliens Landschaft ist von ausgedehnten Regenwäldern des Amazonas-Tieflands im Norden und Hochebenen, Hügeln und Gebirgen im Süden geprägt. Während die landwirtschaftliche Basis des Landes im Süden und in den Savannengebieten des Mittelwestens (Cerrado) liegt, lebt der Großteil der Bevölkerung in der Nähe der Atlantikküste, wo sich auch fast alle Großstädte befinden.
Brasilien hat zehn Nachbarstaaten. Es grenzt – mit Ausnahme von Chile und Ecuador – an alle südamerikanische Staaten (von Nordosten gegen den Uhrzeigersinn gesehen): an Französisch-Guayana mit 730 km, Suriname mit 593 km, Guyana mit 1298 km, Venezuela mit 1819 km, Kolumbien mit 1645 km, Peru mit 2995 km, Bolivien mit 3400 km, Paraguay mit 1290 km, Argentinien mit 1132 km und Uruguay mit 985 km. Die gesamte Grenzlänge beträgt 15.887 km und ist damit nach der Volksrepublik China und Russland die drittlängste Landgrenze der Erde.
Der kontinentale Teil Brasiliens liegt in zwei Zeitzonen, einige vorgelagerte Inseln gehören zu einer dritten. Siehe hierzu: Zeitzonen in Brasilien.
Höchste Berge
Der höchste Gipfel ist der 2994 m hohe Pico da Neblina, der im gleichnamigen Nationalpark nahe der Grenze zu Venezuela und Guayana liegt. Der zweithöchste Berg ist der Pico 31 de Março (2973 m). Der dritthöchste Berg ist der Pico da Bandeira (2891 m). Berühmter allerdings sind der 710 m hohe Corcovado mit der 30 m hohen Erlöser-Statue wegen seines Blickes über Rio de Janeiro, sowie der seiner konischen Form wegen berühmte 395 m hohe Zuckerhut.
Klima
Das Klima Brasiliens, das zwischen 5° nördlicher Breite und 34° südlicher Breite liegt, ist überwiegend tropisch mit geringen jahreszeitlichen Schwankungen der Temperaturen. Nur im subtropischen Süden herrscht ein gemäßigteres Klima. Besonders im Amazonasbecken gibt es reichhaltige Niederschläge, man findet jedoch auch relativ trockene Landstriche mit teilweise lang anhaltenden Dürrezeiten, besonders im Nordosten des Landes. In den höheren Lagen im Süden des Landes fällt im Winter der Niederschlag gelegentlich als Schnee.
Im Süden befindet sich an der Grenze zu Bolivien und Paraguay ein ausgedehntes Feuchtgebiet, das Pantanal.
Wichtige Städte und Großräume
Die bevölkerungsreichsten Großräume (jeweils mit ihrer Hauptstadt) sind São Paulo mit etwa 20,5 Millionen Einwohnern (2005), Rio de Janeiro mit etwa 11,4 Millionen (2005), Belo Horizonte mit etwa 4,3 Millionen (2002), Porto Alegre mit etwa 4 Millionen (2004), Recife mit etwa 3,6 Millionen (2005), Fortaleza und Salvador da Bahia mit jeweils etwa 3,4 Millionen (2005) und Brasília mit etwa 2,2 Millionen Einwohnern.
São Paulo ist die größte Stadt Brasiliens, Südamerikas und gleichzeitig auch die größte der südlichen Hemisphäre und der wirtschaftliche Motor Brasiliens. São Paulo ist das größte deutsche Investitionszentrum außerhalb der EU und der USA. Als industrielles Zentrum des Landes zieht die Stadt kontinuierlich Einwanderer an, so dass sich die Einwohnerzahl innerhalb von 40 Jahren verdoppelte. Dieser rapide Bevölkerungszuwachs brachte der Stadt eine vorrangige Stellung in Bezug auf Finanzen, Kultur und Wissenschaft ein, aber auch Verkehrsprobleme, Umweltverschmutzung und Kriminalität.
Rio de Janeiro war fast 200 Jahre lang Hauptstadt Brasiliens, bis im Jahre 1960 Brasília zur Hauptstadt ernannt wurde. Dennoch ist Rio de Janeiro die bekannteste Stadt des Landes. Bei Touristen ist sie beliebt wegen des Karnevals und der Strände, die zu den schönsten der Welt zählen. Der Tourismus hat in Rio einen hohen wirtschaftlichen Stellenwert, aber auch produzierende Industrie ist in der Stadt beheimatet. Abseits der Urlaubszentren hat die Stadt mit den typischen Problemen einer Großstadt zu kämpfen, vorrangig mit Kriminalität und Armut großer Bevölkerungsteile.
Die Hauptstadt Brasília wurde in den 1960er Jahren innerhalb von drei Jahren erbaut. Es handelt sich um eine klassische Planhauptstadt. Sie wurde von Lúcio Costa im Auftrag des damaligen Präsidenten Kubitschek geplant, Oscar Niemeyer entwarf die Regierungsgebäude. Brasília sollte ursprünglich als glänzendes städtisches Vorbild dienen. Allerdings ging die Entwicklung in wichtigen Punkten nicht so voran, wie es die Pläne vorsahen und so ist Brasília in den äußeren Bezirken mittlerweile ebenfalls von Favelas geprägt. Heute hat die Stadt knapp 200.000 Einwohner, die Metropolregion zählt etwa 2,2 Millionen Menschen.
70 % der Bevölkerung Brasiliens lebt in den Großstädten.
Die Grenzabwicklung war einfach und nach einer halben Stunde waren wir in Brasilien. Die Fahrzeuge
wurden nicht mal in den Paß eingetragen. Ob es wohl einfach ist, die Reisegefährten am Schluß meiner
Reise hier an den Mann zu bringen. Erkundigen, was hier für solche Fahrzeuge bezahlt wird, werde ich
mich.
Die Fahrt nach Boa Vista bot keine Höhepukte und wir waren noch vor der Dunkelheit in
der Großstadt und suchten gleich einen authorisierten Hondahändler auf, wo wir dann vor
der Werkstatt nächtigten, um am nächsten Morgen zum x-ten Mal die Werkstatt mit der
Fehlersuche zu beauftragen.
27.03.15 Boa Vista 295.299 36.073 02.80696 60.69109
Während die Jungs von Honda sich auf Fehlersuche machten, fuhren wir mit der Minna in die
gegenüberliegende Mercedeswerkstatt. Seit längerer Zeit funktioniert der Tempomat nicht mehr,
ist zwar nicht lebenswichtig, aber angenehm auf Brasiliens unendlich langen geraden Strassen.
Die Mercedestechniker gaben sich 2 Stunden Mühe, den Fehler zu finden, aber sie hatten eben
nicht die entsprechende Erfahrung auf diesem Gebiet. Wir hatten viel Spaß miteinander, vor allem,
wenn ich das 7:1 bei der Weltmeisterschaft erwähnte, konnten sie schon wieder lachen und man
merkt, sie sehnen eine Revanche herbei.
Auch verkaufen sie mir einen Chip für mein Navi, das mir bei der Weiterfahrt allerdings auch keine
Hilfe werden wird.
Für ihre Arbeit verlangen sie nichts.
Bei Honda stellt sich auch kein Erfolg ein, sie können den Fehler einfach nicht finden und bauen das
Moped unverrichteter Dinge wieder zusammen, ich solle es in Manaos probieren. Also lade ich
wieder auf.
Nach einer kurzen Stadtrundfahrt machen wir uns auf den langen Weg, in Richtung Manaos.
Auf dem Weg dahin, übersehe ich einen Topa, wir fliegen ein Stück durch die Luft, bei der Landung
merke ich, dass sich das Motorrad in seiner Verankerung verändert hat. 2 Spanngurte waren gerissen
und der Alugepäckträger war auf beiden Seiten abgerissen. Da es sowieso schon Abendszeit war,
schludne wir in Colina, neben einer Motorradwerkstatt, und Nachtlager auf.Die Jungs von der
Werkstatt ließen sich auch vom stömenden Regen nicht abhalten, den Gepäckträger wieder in die
richtige Position zu bringen und mit 2 zusätzlichen Schrauben befestigten sie ihn. Das ist wichtig,
da der Träger als Spanngurthalterung dient.
Amon bereitete einstweilen das Abendessen.
28.03.15 Colina 295.643 36.073 00.58490 60.46179
Wieder über einige Rios und dann war er erreicht, ein nie zu vergessender Augenblick in
meinem Leben. Zwei mal hatte ich ihn schon überquert, im Flugzeug, und jetzt stand ich
mit einem Fuß auf der Nord-, und mit dem andern auf der Südhalbkugel der Erde. Der Äquator.
Ab jetzt wird es südwärts kälter und das Wasser in der Badewanne läuft am Abfluss rechtsherum,
statt linksrum, wie bei euch daheim, ab. Wir verweilen einige Minuten andächtig an der Stelle 0.0000
und machen natürlich wichtige Erinnerungsfotos.
Ab hier beginnt der Amazonasjungel. Dicht, unwegbar und trotzdem sehen wir vereinzeilt scheue
Indios am Strassenrand.
Dar Rio Alabau ist schon ein Nebenfluß des Rio Nogro.
Es regnet immer wieder so stark, dass die Scheibenwischer, auch auf schnellster Stufe, die
Wassermengen kaum bewältigen können und an einigen Stellen, die nicht geteert sind, ist
es auf dem roten Lehmboden gefährlich rutschig.
anaos, die Millionenstadt, ist erreicht. Sofort halten wir Ausschau nach einem Hondahändler,
doch landen wir in einer einfachen Werkstatt, in der mir hoch und heilig versprochen wird, dass
sie den Fehler beseitigen können.
Manaus
Manaus | ||
---|---|---|
Koordinaten: 3° 8′ S, 60° 1′ W
Manaus auf der Karte von Brasilien |
||
|
Manaus ist die Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Amazonas. Sie liegt an der Mündung des Rio Negro in den Amazonas. In der Zeit zwischen 1870 und 1910 wurde die Stadt durch den Kautschukboom bekannt, da die Region lange Zeit der einzige Lieferant von Kautschuk war. Heute kennt man Manaus nicht wegen des Kautschuks, sondern eher wegen des Theaters Teatro Amazonas sowie als touristischen Ausgangspunkt für Ausflüge in den sehr artenreichen, die Stadt umgebenden Urwald.
Geographie
Manaus liegt auf einer Höhe von 92 m am linken östlichen Ufer des Rio Negros, ungefähr elf Kilometer westlich des Zusammenflusses mit dem Rio Solimões im oberen Amazonasbecken inmitten des Dschungels. Der Rio Solimões wird ab hier wieder Amazonas genannt, wie schon vor der brasilianischen Grenze. Bis zur Mündung des Amazonas in den Atlantischen Ozean bei Belém sind es rund 1700 Kilometer entlang des Amazonas und 1500 Kilometer Luftlinie.
In der Umgebung gab es einige kleine Städte, von denen Careiro, Manacapuru und Manaquiri noch immer existieren. Careiro da Várzea, Iranduba, Itacoatiara, Novo Airão, Presidente Figueiredo und Rio Preto da Eva hingegen wurden am 23. Mai 2007 durch das Projekt Região Metropolitana de Manaus eingemeindet und sind nun Teil der Stadt.
Manaus ist aufgeteilt in sechs Zonen (Zona Leste, Zona Norte, Zona Oeste, Zona Centro-Oeste, Zona Sul und Zona Centro-Sul), vierzehn Distrikte und 222 Stadtteile. Das gesellschaftliche Zentrum der Stadt liegt im Süden in der Zona Sul genannten Zone, direkt am Rio Negro um den Hafen im Stadtteil Centro.
Klima
Aufgrund der Nähe zum Äquator (3° südliche Breite) gibt es im jahreszeitlichen Verlauf nur geringe Änderungen in der Tageslänge. Deshalb werden an Stelle der vier Jahreszeiten nur Trocken- und Regenzeit unterschieden. Es herrscht feucht-tropisches Klima, das heißt es ist ganzjährig sehr heiß und die Luft ist sehr feucht. Während der Regenzeit von Dezember bis Mai gehen fast täglich starke Schauer nieder. Die Niederschlagsmenge pro Jahr beträgt 2272 Millimeter, was dem zwei- bis dreifachen des in Deutschland erreichten Werts entspricht. Die Luftfeuchtigkeit beträgt nachts mindestens 95 % und ist auch tagsüber oft sehr hoch, so dass die Lufttemperatur vom Menschen als noch wärmer wahrgenommen wird als sie tatsächlich ist. Die Durchschnittstemperaturen der einzelnen Monate eines Jahres variieren nur sehr leicht zwischen 26 und 28 °C. Die Tageshöchsttemperaturen liegen meistens zwischen 30 und 40 °C, während nachts Temperaturen zwischen 20 und 30 °C erreicht werden.
Regenfälle im Anden-Hochland Kolumbiens und Perus verursachen starke Schwankungen des Wasserstandes des Solimoes und zu einem geringeren Teil des Rio Negros, der aber aufgrund des Rückstaus ebenfalls anschwillt. Unterschiede von bis zu 14 Meter werden zwischen der Hochwasserperiode von März bis Juli und der Niedrigwasserperiode von August bis Februar erreicht. Eine Skala im Hafen von Manaus zeigt die Stände der verschiedenen Jahre.
29.03.15 Manaos 296.121 36.073 S 03.09046 60.02695
Wir laden das Motorrad an und machen eine Stadtrundfahrt in der ehemals reichsten Stadt der
Welt. In der Altstadt stehen prunkvolle Villen, sind aber zu Teil schon recht verfallen und
benötigen dringend Renvierung. Aber die modernen Zentren strotzen mit Einkaufszentren, in
denen alles zu haben scheint. Allerdings können wir nicht erkennen, dass wir uns hier in einer
zollfreien Zone befinden, denn alles ist relativ teuer. Vielleicht sind wir auch noch zu verwöhnt
von Venezuela.
Auch an der Fussballarena, die nur für die WM 2014 erbaut wurde und 200-Millione Dollar verschlang,
fuhren wir mehrmals vorbei. Seit das letzte WM Spiel vorbei war, steht das Stadion nur noch für
Besichtigungen zur Verfügung und wird rund um die Uhr von Securities bewacht, verschling also
weiterhin viel viel Geld, das anderweitig sicherlich besser verwendet werden könnte.
30.03.15 Manaos 296.186 36.073 S 03.12339 59.98135
An einem der Häfen lernten wir ein Pärchen aus Belem, die aber hier in Manaos leben,
kennen. Mit ihnen verbrachten wir einen schönen Abend, mit viel Bier, in der Altstadt.
Dort wurde die Runde gleich größer, weil sich andere Brasilianer mit an unseren Tisch
gesellten. Einer von ihnen ließ uns Asai kosten, ein Saft der aus bestimmten Palmen
gewonnen wird, Amon konnte sich gleich an den Geschmack gewöhnen. Wir bekamen auch
die ersten Tips für unsere Amazonasfahrt.
Am nächsten Tag kümmerten wir uns um die Buchung von Manaos nach Belem. das gestaltete
sich als nicht so einfach, hatten wir ja überhaupt keine Erfahrung damit. Und da jeder zu
erkennen scheint, dass wir Touristen sind, wollen sie uns auch übers Ohr hauen.
Trotzdem mussten wir uns ja entschließen und buchten an einer Stelle, die uns vertraulich
erschien. Da ich von den Kanadiern, die wir an der Höhle in Venezuela getroffen haben, erfahren
habe, dass sie für die Passage in umgekehrter Richtung, mit einem etwas kleineren Fahrzeug 680
Dollar bezahlt hatten, erschien mir der nach 1000 Dollar ausgehandelte Preis von 750 Dollar, als
annehmbar und wir schlugen zu. Ein Fehler wie sich anschließend herausstellte. Nachdem wir
bezahlt hatten, fuhren wir mit einem Angestellten zum angeblichen Capitän zum Hafen, es war
Montag und wir wollten Freitag aufs Schiff. Kein Problem, sagte er erst, doch dann sah er unsere Minna
und erklärte, für sein Schiff wäre sie zu hoch, aber wenn wir heute noch starten könnten, sähe er
eine Möglichkeit mit einem anderen Boot und zum selben Preis, er bräuchte allerdings die Quittungen
und ich händigte sie ihm aus. Wir starteten zur Motorradwerkstatt. Dort luden wir das Moped, natürlich
wieder unrepariert, auf und waren, wie ausgemacht, um 17 Uhr beim Capitän.
Der setzte uns einen Freund mit ins Auto, um uns zu einem anderen Hafen, dem Porto Trairi, zu lotsen.
Wir waren im Hafengelände und der Freund musste einige Verhandlungen mit dem Büro führen, kam
zurück und machte uns klar, es gäbe ein Problem, wir müssten das Motorrad abladen und extra dafür
180 Dollar bezahlen, dann könnten wir heute Nacht noch starten. Ich roch sofort Lunte und begann mit
ihm zu streiten, das wäre nicht ausgemacht und ich will sofort mit ihm ins Büro und für Klärung sorgen.
Das war ihm nicht recht und er ging nochmal selbst, ohne mich dorthin und kam nach 10 Minuten
zurück, erklärte, es ginge in Ordnung und verschwand auf dem Soziussitz auf einem Moped. Nun standen
wir da, keine Quittung und alleine im Hafengebiet, als ein nette Frau aus dem Büro zu uns kam, es war die
Chefin, wie sich herausstellte. Sie fragte nach unseren Einzahlungsbelegen. Da wir die nicht vorweisen
konnten, fragte sie uns, wieviel wir bezahlt hatten. Als ich mit 750 Dollar antwortete, erkannte ich an
ihrem Gesichtsausdruck, dass das deutlich zu viel war, aber sie würde uns helfen.
Um die Sache abzukürzen, sie teilte uns mit, das die Gesellschaft uns nach Belem mitnehmen würde
und wir nicht nochmal bezahlen müssten. Wann, das könnte sie uns aber nicht sagen, heute jedenfalls
nicht. Wir könnten aber hier bleiben und Dusche und Strom wären vorhanden.
31.03.15 bis 01.04.15 Manaos Hafen 296.228 36.073 S 03.11552 60.05267
Nun hatten wir Zeit und konnten am nächsten Tag das Teatro besuchen. Es wurde in der Glanzeit,
um 1900 errichtet und wir merken an dem Prunk, wie reich die Stadt damals gewesen sein muss,
im Kautschukboom.
Auch heute noch will jeder Künstler, der was auf sich hält, hier mal aufteten.
Teatro Amazonas
Das Teatro Amazonas ist ein Opernhaus in Manaus, Brasilien. Am 31. Dezember 1896 eingeweiht, wurde es durch die Einnahmen des Kautschukbooms finanziert.
Geschichte und Architektur
Die Geschichte dieses Opernhauses begann, als der Abgeordnete Antônio José Fernandes Júnior das Projekt 1881 vorschlug und es genehmigt wurde. Den Auftrag zur Planung des architektonischen Werks erhielt 1883 das Gabinete Português de Engenharia e Arquitetura (Portugiesisches Büro für Ingenieurwesen und Architektur) aus Lissabon. Der erste Spatenstich verzögerte sich aufgrund von Debatten über die Finanzierung um ein Jahr. Aus demselben Grund wurden die Bauarbeiten zwischen 1886 und 1893 unterbrochen. Architekten, Baumeister, Maler und Künstler wurden aus ganz Europa engagiert. Der in Paris lebende Brasilianer Crispim do Amaral aus Pernambuco gestaltete das Innere des Theaters, während sich der Italiener Enrico Mazolani um das Äußere kümmerte. Das Haus wurde am 31. Dezember 1896 eingeweiht, die erste Opernaufführung war am 7. Januar 1897 die Premiere der Oper „La Gioconda“ von Amilcare Ponchielli. Die neobarocke Haupthalle ist für 701 Zuhörer ausgelegt. Die Decke ist durch das Bild „A Glorificação da Belas Artes na Amazônia“ (Zum Ruhm der Schönen Künste in Amazonien) von Domenico de Angelis geschmückt. Die Pflastersteine rund um das Gebäude wurden eigens aus einem Sand-Kautschuk-Gemisch angefertigt, um die Vorführungen nicht durch die vorbeifahrenden Pferdefuhrwerke zu stören. Ein Großteil der Baumaterialien wurde aus Europa importiert. So wurden beispielsweise die Kacheln der Kuppel aus Deutschland und die Pflastersteine vor dem Theater aus Portugal eingeführt.
Aufgrund des Kurssturzes bei Kautschuk erlebte das Opernhaus bereits 1907 seine vorläufig letzte Aufführung. 1929 und 1975 wurden teils misslungene Renovierungsarbeiten durchgeführt. Erst Ende der 1980er Jahre wurde das Opernhaus komplett und erfolgreich restauriert. Besondere Herausforderungen waren dabei das feuchte Klima mit über 165 Regentagen im Jahr und die Bedrohung durch Termiten. Über acht Jahrzehnte nach der letzten Vorstellung konnte die Oper schließlich am 17. März 1990 mit Plácido Domingo und Marcia Haydée wiedereröffnet werden.
Der Film Fitzcarraldo von Werner Herzog aus dem Jahr 1982 machte das Teatro Amazonas wieder in Deutschland bekannt. Außerdem hat Sharon Lockhart 1999 den Film Teatro Amazonas veröffentlicht und hatte von Juni bis August 2000 eine Ausstellung über dieses Opernhaus im Kunstmuseum Wolfsburg.
Im Jahre 1996 hat der deutsche Geiger Michael Jelden im Teatro Amazonas das größte Musikfestival Lateinamerikas (Festival de Manaus) gegründet, das erstmals nach fast 90 Jahren wieder Oper in das Theater brachte. Nachdem Jelden das Festival zwei Jahre als Intendant betreut hatte, liegt die Leitung nun in Händen des Brasilianischen Kultusministeriums und der nationalen Kulturstiftung Funarte.
Christoph Schlingensief inszenierte 2007 Wagners Fliegenden Holländer in Manaus. Die Premiere im Teatro Amazonas war am 22. April 2007 [
Viel Trubel herrscht auf den unzähligen Märkten in Manaos.
Der Amazonas (auch Amazonenstrom, portugiesisch Rio Amazonas, im brasilianischen Oberlauf Rio Solimões, früher Rio Orellana) ist ein Strom im nördlichen Südamerika. Etwa 300 km südlich des Äquators durchquert er das im Westen von den Anden umrahmte, von tropischem Regenwald geprägte Amazonasbecken ostwärts bis zum Atlantik. Der Amazonas ist mit einer mittleren Wasserführung von 206.000 m³/s der mit Abstand wasserreichste Fluss der Erde und führt an der Mündung mehr Wasser als die sieben nächstkleineren Flüsse zusammen und ca. 70 mal mehr als der Rhein
Seinen Namen führt der Strom erst ab dem Zusammentreffen seiner beiden Quellflüsse Marañón und Ucayali in Peru, unterbrochen allerdings durch den brasilianischen Abschnitt oberhalb der Stadt Manaus mit dem Namen Rio Solimões.
Der längste Hauptstrang des Amazonas hat, gemessen über den kürzesten Fließweg ab dem Quellgebiet des Ucayali, eine Gesamtlänge von 6448 km. Die den Namen Amazonas führenden Abschnitte sind aber deutlich kürzer. Angaben, nach denen der Amazonas der längste Fluss der Erde wäre, sind strittig und beziehen die benachbarten Meeresbuchten Rio Pará und Baía de Marajó ein. (Der dort dargestellte Messweg folgt im Mündungsbereich erst dem Canal do Sur und anschließend dem Schifffahrtsweg nach Pará, welcher vom südlichen Mündungsarm abzweigend tideaufwärts die Verbindungskanäle zu den benachbarten Ästuaren Rio Pará und der Tocantins-Mündung nutzt, und endet an deren Austritt in den offenen Atlantik.)
Der in Brasilien meist mehrere Kilometer breite Fluss hat eine relativ ausgeglichene Wasserführung, da die Hochwasserphasen der Nebenflüsse jahreszeitlich verschoben auf den äquatornahen Hauptstrom treffen. Dennoch kann er die angrenzenden bewaldeten Alluvialflächen (Várzea) auf einer Breite von bis zu 60 km überschwemmen.
In zwei Hauptarmen durchströmt er die Inselwelt des fast 200 km breiten Mündungsbereichs, der zudem über Tidegewässer mit dem Pará-Ästuar verbunden ist und so die große Insel Marajó abtrennt.
Am Mittwoch, dem 1. April, kein Aprilscherz, war es dann soweit, um 17 Uhr konnten wir vorziehen,
an den Rio Negro, wo die Verladung auf die 2 riesigen Pontons vonstatten ging. Viele LKWs, Bagger
und Teakholz wurde hochtransportiert. Gespannt beobachteten wir, wie sich, im Scheinwerferlicht,
die Plattformen füllten und hatten ständig Angst, dass wir keinen Platz mehr für die Minna bekommen
könnten. Aber um 23 Uhr wurde ich hochgewunken und bekam einen Stellplatz ganz links, als
vorletztes Fahrzeug. Da die Ponton vom kleinen Schlepper geschoben werden, hatten wir also auch
genügend Fahrtwind und eine angenehme Themeratur zum schlafen in der Minna zu erwarten.
02.04.15 bis 06.04.15 Manaos nach Belem 296.229 36.073 S 01.27717 48.45368
Um Mitternacht bewegte sich das Schiff, wir waren drauf und fuhren los.
Schnell wurden wir mit den anderen Fahrgästen, den LKW- Fahrern bekannt und praktisch eine
Familie.
Marcio war der Lustigste von allen, immer lachend oder singend und überaus hilfsbereit.
Schnell machte Amon Bekanntschaft mit dem Kapitän, der sich daraufhin sehr haüfig zu uns
gesellte.
Ich hatte viel Zeit, mich um die kommende Route zu informieren.
Ganz vorn war es durch den Fahrtwind auch angenehm und mein ebook kam häufig zum Einsatz.
Unter den LKWs spannten alle ihre Hängematten auf. Es war rundherum angenehm zu reisen,
auch wenn es hin und wieder schüttete, wie aus Eimern und es eine Rutschpartie war, das Ponton
von vorne nach hinten zu durchquere,n um zur Toilette, Dusch oder zur Küche zu gelangen.
Jeden Nachmittag spielten wir Domino, meisten gewann ich sogar.
Dann wurde diskutiert und der Captain erklärte uns verschiedene Knoten.
Auch auf dem Schiff zeigte sich Amon als Model.
Immer wieder verfolgte ich die zurückgelegte Fahrt auf dem Navi. Langeweile kam nur selten auf.
Und Amon wieder mal am Ausguck.
In der 2.Nacht war angeblich ein über 3 Meter langes Krokodil in die Schraube gekommen. Mit
dem Beiboot holten sie es an Bord und es wurde gleich zerlegt, so dass wir es in seiner ganzen
ursprünglichen Schönheit nicht mehr bewundern konnten.
Immer wieder kamen Indios, meist Kinder, mit ihren schnellen Außenbordern, zu uns, legten seitlich
an und versuchten Scampis, Fisch und selbstgemachten Schmuck an uns zu verkaufen. Sie waren nicht
scheu, aber kostenlos fotografieren wollten sie sich anfangs nicht lassen.
Neugierig bewunderten sie das Innenleben der Minna und als ihnen Amon schon geschossene
Fotos auf ihrem Apple zeigte, lachten sie über die Bilder, auf denen sie zu sehen waren.
So schnell wie sie bei uns anlegten, so schnell verschwanden sie wieder, zu anderen Opfern.
Am Ufer ein gestrandetes Pontonschiff, der Kapitän scheint einwenig eingenickt gewesen zu sein.
Auch in ihren kleinen Holzbooten bewegten sich die Indiojungs sehr schnell. Auch sie schafften
es immer wieder, unter Ausnutzung der Strömung, bei uns anzulegen.
Nach 110 Stunden Fahrt kam Belem, und unser Anlegehafen in Sicht.
Nun begann wieder die lange Zeit des Ausladens.
Nach 5 Stunden, es war schon wieder finster, verabschiedeten wir uns von Crew und von unseren
neugewonnenen Freunden und verließen den Hafen. Da wir ja nicht im Besitz von offiziellen Tickets
waren, musste der Angestellte des Hafenbüros erstmal in Manaos anrufen und sich unsere, praktisch
kostenlose Fahrt bestätigen lassen. Auch hier waren uns die mitgereisten LKW Fahrer sehr behlflich.
Ein Tip noch an Reisende, die auch von Manao nach Belem verschiffen wollen. Sucht in Manaos gleich
den Hafen Port Trairi auf und bucht dort die Fahrt. Ich denke mal, nachdem der Preis für 25 Meter lange
LKWs, etwa 700 Dollar beträgt, müsste es für Wohnmobile für die Hälfte zuschaffen sein.
Hinter einem LKW Fahrer von uns fuhren wir her, um nach Belem und in ostwärtiger Richtung wieder
hinaus zu finden, was nachts und ohne funktionierendes Navi nicht einfach gewesen wäre.
Wir nächtigten wiedermal an einer Tankstelle. Diese sind alle mit großen Parkplätzen ausgestattet. Auch
Duschen und Toiletten sind dort überwiegend kostenlos. Jeder Tankstelle ist ein gutes, preiswertes
Restaurant angeschlossen. Ich denke mal dass das mit dem relativ hohen Spritpreis finanziert wird.
Immerhin bezahlt man in Brasilien knapp einen Dollar dür Diesel und über einen Dollar für Benzin.
07.04.15 20 km östl. von Belem 296.267 36.073 S 01.33971 48.24274
In Castanhal, 30 km nach unserem Rastplatz, machen wir Halt, Marcio, unser lustiger LKW-Fahrer auf
dem Amazonas, hat dort telefonisch bei einer authorisierten Hondawerkstat, einen Termin ausgemacht.
Wiedermal lade ich die Maschine ab und bringe sie in die saubere Werkstatt. Nachdem Frühstück ging
ich zu den Mechanikern und siehe da, die Honda läuft. Auf meine Frage, was denn nun kaputt gewesen
sei, bekomme ich die Antwort, der Zündkerzenstecker. Dieser kann nicht das Übel gewesen sein, denn
Zichmal haben andere Mechaniker, keinen Zündfunken von Zündkerze über GDI Modul und anderen
Kontaktsteckern gehabt. Aber sei es wie es will, das Schnurren des Hondamotorsstimmte mich freudig,
wennauch skeptisch. 20 Dollar bezahlen und aufladen.
Landschaftlich eintönig führt die gute Landstrasse, unterbrochen von einzelnen, sauberen Kleinstädten,
durchs Land. Riesige Viehherden grasen links und rechts der Strasse.
An der Grenzstation fragen wir die überraschten Grenzer, ob wir hier schlafen könnten. Bereitwillig
weisen sie uns einen Übernachtungsplatz zu. Nirgends an den Grenzstationen wird kontrlliert, die
Beamten scheinen ein ruhiges Dasein zu haben.
08.04.15 Grenze zwischen Para und Maranao Polizeistation 296.532 36.073 S 01.81585 46.33952
Am frühen Nachmittag erreichen wir Prindare Mirim, einen lebhaften Touristenort. An der Flußpromenade,
wo ich laut Landkarte, einen See vermutete, machen wir halt und kühlen uns, im braunen Flusswasser,
beobachtet von neugiereigen brasilianischen Jungs,ab, bevor uns wieder mal ein heftiges Gewitter mit
wolkenbruchartigem Regenfall, in die Minna treibt. Einige hier ansäßige Restaurantbesitzer interessieren
sich für das Innenleben unseres Reisemobils. Soweit ich erfahre, gibt es sowas in Brasilien nicht zu haben.
Wir entschließen uns noch ein Stück weiterzufahren und erreichen Bacabel, wo wir wieder
an einer komfortablen Tankstelle übernächtigen.
09.04.15 20 Bacabel Tankstelle 296.929 36.073 S 04.22001 44.72894
Häufig werden am Strassenrand selbstgemachte Mixturen angeboten.
Wir erreichen gegen Mittag die nächste Großstadt, Teresina. Wiedermal eine tolle Skyline, moderne
Gebäude und Einkaufszentren, wie Amon sie liebt. Natürlich ist ein Halt unausweichlich. Enttäuschung
dann, kein Zaramodegeschäft. Nach ein paar Stunden kehren wir zur Minna zurück und machen damit
noch eine Stadtbesichtigungsrunde.
Gegen 17 Uhr wollen wir die Stadt verlassen, aber ein Wolkenbruchüberschwemmt alle Ausfahrtstrassen.
Es ist schon dunkel und wir werden 50 km weit umgeleitet und kommen über kleine Ausfallstrassen raus
aus Teresina und schaffen es noch bis Altos.
10.04.15 Altos östl. Teresina 297.280 36.073 S 05.03773 42.44841
In Tiangua verlassen wir die Hauptstrasse 222 nach rechts, um einen brasilianischen Nationalpark
zu besuchen, den Park National de Ubajara.
Steile Berge kündigen den Park an und wir stehen an der Eingangspforte.
Was es dort zu sehen vorfinden, können uns die Wärter allerdings nicht erklären.
Wir machen uns zu Fuß auf den Weg in Erwartung einiger landschaftlicher Sensationen, und wurden
nicht enttäuscht. Ein herrlicher Ausblick über die schroffen Felsen, einem See und einige kleine
Ortschaften. Eine Seilbahn würde uns steil bergab ins Tal bringen, leider war sie an diesem Tag
nicht in Betrieb, wartungsbedingt, wie sie uns erklärten. Amon ging zurück zum Auto, um den
Foto zu holen. 15 Minuten später sah es dann so aus:
Ein dichtes Wolkenmeer war ins Tal gezogen und verhinderte jegliche Sicht nach unten.
Wenigstens ein Fernsehfoto konnten wir von der Überwachungskamera machen.
Und so verließen wir den Park wieder. Vorbei an einer Straußenfarm fuhren wir zurück nach Ubajara.
Wärend wir steil ab ins Tal nach Ipiapina führen, klarte sich das Wetter wieder auf.
Auf der 222 angelngt gings weiter über Sobral in Richtung unseres nächsten Zieles, nach Fortaleza.
Landschaftich gesehen war wesentlich mehr geboten auf den zweiten 900 Kilometern, als auf den ersten.
11.04.15 Itapage Tankstlle 120 km westl. Forteleza 297.722 36.073 S 03.69635 39.57880
Eine Übernachtung noch in Itapage und dann hatten wir den Vorort Cumbuco erreicht.
Vorbei an Lagunen, kündigten die riesigen Raffinerien die Atlantikküste an. Wiedermal
regnete es in Stömen. Wir sind voll in der Regenzeit, die hier von Februar bis Mai andauert.
Deswegen sind auch nicht so viele Touristen anzutreffen, auch haben viele Lokale geschlossen.
Wir wollen hier trotzdem einige Tage verbringen und machen uns auf die Suche nach einem
Quartier. Nach 2 Fehlveruchen am Strand bei Kneipen unterzukommen, haben wir beim
3. Versuch Glück. Eine nette Besitzerin von 3 Restaurants und einer Boutik bringt uns nach
Cumbucu in den Kibon Club. Dort können wir auf dem großen Parkplatz campieren und
kostenlos die Anlage, sowie Swimmingpool, Toiletten und Duschen benutzen. Ein Bilderbuchstrand
steht uns ebenfalls zur Verfügung. Schnell schließe ich meinem Transformator an, und pusch in
der mInna und am Transformator und nichts geht mehr. Bei der Fehlersuche komme ich dahinter.
Erstmals geben die Stromdosen 220 Volt ab. Bei keinerlei Beschriftung und gleichen Steckern
wie in Belem und Manaos, war das für mich nicht erkennbar und so hab ich Trafo und Ladegerät
für die Batterien in der Minna durchgeschossen. Jetzt ist guter Rat teuer.
12.04. bis 16.04.15 Cumbuco Club Kibon 25 km westl. Forteleza 297.868 36.073 S 03.62503 38.43161
Den Samstag und Sonntag können wir überbrücken und am Montag machen wir uns auf, den Schaden
reparieren zu lassen. Da wir feststellten, dass sich, hier in der Gegend, viele Deutsche, Österreicher und
Italiener niedergelassen haben, versuchte ich es bei dieser Gruppe, da ich mich wesentlich wohler fühlte,
mich in meiner Sprache zu verständigen. Wir lernten Christoph, einen Südtiroler kennen.
Der wieder kannte Albert,einen Münchner, der KFZ-Mechaniker ist. Für den nächsten Tag arrangierten wir
einen Termin mit ihm. Christoph und Albert kamen gegen die Mittagszeit. Nach mehreren Messunge war
es klar, ich brauche ein neues Ladegerät und Albert will es mir am Mittwoch besorgen und einbauen.
Auch einen anderen Südtiroler, aus Meran, Ivo, lernten wir über Christoph kennen. Er hat intwischen
die größte und beste Pizzeria und Discothek hier in Cumbuco.
Beim ihm kehrten wir am Dienstag Abend mal ein. Ivo,, ein richtiger Weltenbummler, hatte Stationen in
Mauritius, wo er Hubschrauberrundflüge für Touristen machte, in der Dominikanischen Rebublik verlegte er
sich auf Ultralights und hier ging er in die Gastronomie, weil er keine Lizenz, weder für Hubschrauber,
noch für Ultralights bekam. Also landete er im Gastronomiebereich. Er will noch einige Jahre hier verbringen
und dann für seinen Lebensabend zurück nach Mauritius gehen.
Albert (Mitte) ist wirklich super und hat meine Minna wieder mit Strom versorgt. Ein neues Ladegerät
müsste her und beim Trafo ist nur die Lampe kaputt. Danke nochmal Albert. Er ist hier ein bisschen der
Pechvogel, hatte zu viel Vertrauen zu seiner brasilianischen Freundin.
Nachmittags fuhren wir nochmal das Dorf ab, kehrten im Pizzaexpress (Michel, links und Alex) ein. Dort
wurde gerade Paris gegen Barcelona übertragen. Von der Blamage der Bayern brachten sie nur Ausschnitte
in der Halbzeit.
Noch ein Deutscher (Klaus), der hier ein Reastaurant betreibt.
Dann besuchten wir nochmal Christoph und verabschiedeten uns von ihm, er hat ja für die hilfreichen
Adressen gesorgt.
Tschüss an alle, wir danken Euch.
Am 16.4. verließen wir am Morgen das Kiteparadies Cumbuco in Richtung Fortaleza.
Tanken, Stadtbesichtigung und auf einmal stand Ansemo, der Italiener, der uns in Cumbuco zu
Christoph geführt hatte, vor uns. Wir freuten uns, weil wir uns ja nicht von ihm verabschieden
konnten. Kaum hatten wir uns begrüßt, schon fing er wieder an zu schimpfen.
Es gibt wahrscheinlich keinen, der die Brasilianer mehr hasst, als er, obwohl er mit einer
Brasilianerin zusammen lebt. Dann gings raus aus der Stadt, in Richtung Süden.
17.04.15 Tankstelle Grenzstaxtion Ceara/Rio Grande de Norte 298.134 36.140 S 04.87850 37.44789
Wir erreichten schon nach 2 Stunden Araia Branca, wo wir mit der Fähre in den Hauptteil der Stadt
übersetzten. Im Süden der Stadt hatte ich eine Adresse über Overländer. Als wir bei dem Koordinaten-
schnittpunkt, dank meines Navis, ankamen, war dort ein Hotel mit Swimmingpool, erster Klasse.
Na die haben sich gemausert, dachte ich, der letzte Eintrag bei Overlander ist 2 Jahre her. Doch gleich, als
wir nach einem Standplatz fragten, wurde uns klar gemacht, no, not here. 300 Meter weiter, wäre
eine Posada, wo wir fragen könnten, was wir auch machten und dort einen Standplatz mit Dusch-,
Toilettenbenutzung bekamen. Wir standen 5 Meter vom Atlantik entfernt, herrlicher Wind, schnelles
Internet, hier bleiben wir einige Tage, beschlossen wir. Doch dann, kam die böse Überraschung. Das
Motorrad sprang wieder nicht an, und ohne mein Moped gefällt es mir nicht.
Wir schafften es zu einem authorisierten Hondahändler nach Araia Branca. Aber sie könnten es
nicht reparieren, weil es ein ausländisches Produkt sei, aber in Mossoro, 50km weiter, bestimmt.
Ich merkte natürlich, dass sie mich nur loswerden wollten.
In Mossoro das selbe Spiel und es war schon finster und nach 18 Uhr, als wir wieder unverrichteter
Dinge nach Araia Branca zurückfuhren.
Ich habs in Belem schon gewußt, dass es unmöglich nur am Zündkerzenstecker liegen konnte.
18.04. bis 19.04.15 Araia Branca Poseida Tomba do Mar 298.249 36.140 S 04.92567 37.11173
Hier genießen wir den herrlichen Strand und die frische Brise, bei Ebbe zieht sich das nahezu 30 Grad
warme Wasser mehrere hundert Meter zurück. Wir verbringen den Tag am Strand und im Wasser,
aber ständig plagt mich das Wissen, dass das Motorrad nicht einsatzfähig ist und wir beschließen,
am nächsten Tag, Sonntag, nach Natal zu fahren, in Mossoro wurde und zigmal bestätigt, dass der
Hondahändler auch ausländische Motorräder reparieren kann. Aber zu den brasilianischen Aussagen
hab ich inzwischen kein Vertrauen mehr.
Unser Weg führte wieder über Mossoro und wir machten eine kleine Stadtbesichtigung. Von weitem
sahen wir ja schon die Skyline. Notwendiges kauften wir noch ein und nächtigten wieder an einer
konfortablen Tankstelle.
20.04.15 Fernando Pedroza Tankstelle 298.543 36.140 05.69040 36.30569
Nach Natal waren es noch 130 Kilometer, auch die Hondavertretung war schnell gefunden und ich
hatte anfangs einen guten Eindruck, lud die Honda ab und brachte sie zum Service. Oh, die können
wir nicht reparieren, ausländisches Model, keine Chance für Ersatzteile bei uns. Aber es gibt noch
eine Hondavertretung in Natal, die haben mehr Möglichkeiten. Also wieder aufladen und die andere
Hondavertretung suchen. Ich war wieder sehr verärgert und auf dem 0-Punkt und glaubte nicht
mehr, dass hier das Moped repariert werden kann.
Ganz anders dann an der 2. Hondavertretung. Lucianna Araujo, Diretora Comercia, kümmerte
sich um mich und mein Motorrad in eigener Sache. Sie war auch mal kurz in München. Obwohl ich
erst in 3 Tagen an die Reihe kommen würde, schaffte sie es, dass ich an Bühne 4 fahren konnte.
Gleich schraubte ein Mechaniker den Tank ab und ein 2. erschien, professionell, mit einem Meßgerät.
Schnell war ein Kabelbruch festgestellt und nach 1 Stunde lief die Honda und wurde wieder
zusammengebaut.
Mir fiel ein Stein von Herzen und hatte ein gutes Gefühl, der Fehler ist beseitigt. Ich bedankte mich
herzlich und wir fuhren noch ein Stück durch Natal und dann Richtung Süden. Da Praia Ponta Negro
nicht so sicher sein soll, suchten wir in Piranga Norte nach einer passenden Posada, fanden die nicht
und waren dann auf der Praia Buzios. Direkt am Atlantik bezogen wir Quartier bei Sergio und seiner
Frau. Wir haben wieder Duschen, Toiletten und sogar Swimmingpool, und das für 10 Dollar/Nacht.
21.04. bis 25.04.15 Praia de Buzios Restaurant Passatempo bei Sergio Luiz Sendim 298.718 36.140
S 06.02102 35.11010
Die 5 Tage hier waren sehr angenehm, allerdings musste ich feststellen, und ich ahnte es ja schon,
dass die Batterie, die ich in Mexico vor einem Jahr gekauft hatte, ihren Geist aufgab. Sergio half mir,
eine neue in Natal zu besorgen. Wir bauten sie ein und die Minna sprang sofort an. Wir badeten im
Atlantik und im Swimmingpool, allerding war nach heftigen Regenfällen der Standplatz überschwemmt.
Dank des Sandbodens war es auch schnell wieder trocken.
Da, Gott sei dank, das Moped wieder voll funktionsfähig war, konnten wir die Gegend, mit den
herrlichen Stränden und Restaurants, erkunden.
Am Freitag machten wir uns auf, nach Natal zu fahren. Vor Natal, also südlich, ist das Strand-
und Touristenparadies Praia Negro. Hier sind die Preise etwa doppelt so hoch, als 20 km
südlich, aber die Kulisse gibt schon was her.
Die erfolgreichen Fischer beliefer hauptsächlich die Hotels.
In Natal selbst, haben wir nichts besonderes entdeckt. Den Wegweisern, Touristpoint,
kamen wir an ein Kunstmuseum mit Schnitzereien und auch hier ein Restaurant neben
dem anderen.
Wir fuhren noch über die grandiose Brücke und schon hatte uns wieder der Regen im Griff
und wir machten uns auf den Heimweg.
Nach langen Überlegungen habe ich mich nun doch entschlossen, die Minna und das Motorrad
am Ende meiner Reise zu verkaufen. Ansonsten müsste ich nach der Rückkehr nach Deutschland
nicht unerhehliche Zollgebühren entrichten.
Da ich noch nicht weiß, ob es möglich ist, in Argentinien oder einem andern Land, zu verkaufen, habe
ich das Inserat mal in das Panamerikana Forum gesetzt.
Aber vielleicht liest jemand meine Seite und möchte mit den Fahrzeugen die Reise hier im März
fortsetzen. Sie lautet, wie folgt:
Wegen der Zollbestimmung in Deutschland bei rückgeführten Wohnmobilen nach 3 Jahren, hab ich mich entschlossen meine geliebte Minna incl. Motorrad Honda NX am Ende meine Reise zu verkaufen. Die letzten Jahre von Motorrad und Auto können auf meiner Webseite (www.gruene-minna-auf-weltreise.de)nachgelesen werden.
Beim Auto handelt es sich um einen orginal von CS ausgebauten Mercedes Sprinter 316 CDI Model Corona.
techn. Daten:
3,5t zul. Gesamtgewicht
Radstand 3550 mm
156 PS
Bj. 2001 2. Hand
Ausstattung: Hochdach SCA 414 (ca. 15 cm höher als das serienmäßige Hochdach), Rückfahrkamera, Kurbelmarkise, Radioanlage, Sony, gekauft 2013 in den USA mit CD und 4 Lautsprecher, Solaranlage 100 Watt, Parkettfußboden Buche, digitale Kathrein-Sat. Anlage mit Automatikpositionierer und Receiver (nicht auf dem amerikanischen Kontinent einsetzbar), Fernseher 36cm, Gassteckdose,Truma Gasheizung mit Zeitschaltuhr,Außendusche in der Heckwand, Tempomat.
Sitzgruppe, variable Bank für 2 Personen, Fahrer- und Beifahrersitz drehbar
Schlafplätze: 2 im Hubbett 148 x 210cm, 2 Sitzbank 130 x195cm
Kleiderschrank 65 x 75 x 190cm
Küchenunterschrank mit Besteckfach 140 x 35 x 100cm
Dachstaukasten oberhalb der Küchenzeile 95 x 60 x 18cm
Stauraum im doppelten Boden 125 x 90 x 25cm
Waschtisch, Cassetten- Toilette und Duschwanne 174 x 80cm
2-Flammenkocher und Spühle, Staufächer, Besteckschublade
Fenster aufstellbar,isolierverglast mit Kombirolle (1 vorne links 100 x 50cm, 1 vorne rechts 90 x 45cm, 2 im Dach 70 x 30cm, 1 in der Naßzelle 50 x 30cm, 1 Hebeschiebedach 90 x 50cm
Heizung/Boiler Kombi C 3402, Gasalarmanlage,
Gasanlage mit 1 x 11kg und 1 x 5kg Gasflaschen (deutsch/amerikanischen Adapter, bisher nirgends Probleme zum Nachfüllen, 90 Liter Kompressor Kühlschrank, 2 Solarpanel, je 50 Watt mit IUoU Regler, 220-V-Anschluß mit elektronischemLadegerät, Transformator von 110 Volt auf 220 Volt, auch umgekehrt, 12 Volt-Anlage mit 12 Leuchten, 2 Batterien + Fahrzeugbatterie, Druckwasseranlage mit Shurflo-Druckpumpe, Frischwassertank mit 146 Liter, Abwassertank 80 Liter beheizt.
Länge-Breite-Höhe 5,65 x 1,93 x 3,19 Leergewicht ca 2.750kg
stabiler Motorradträger erhöht die Länge des Fahrzeuges um 1,25m
das gesamte Inventar, wie Zelt, Matratze, Bettzeug, Geschirr, Pfannen, Töpfe, Hängematten,
Werkzeuge, Tisch und Stühle, Gasgrill, elektrische Seilwinde, Innenventilator usw. bleiben nach Verkauf im Auto.
Motorrad Honda NX250 i.M 36.000 km Bj.93
der Neupreis des Fahrzeuges betrug damals 130.000 DM
jetziger km Stand 298.000 durchschnittlicher Verbrauch 10,5 L Diesel, Ölverbrauch 0,5 Liter auf 10.000km, also noch sehr gesund. Kupplung wurde erneuert bei 276.000km
Das Fahrzeug ist natürlich gebraucht und nicht mehr neuwertig, aber gepflegt und voll funktionsfähig. Sollten auf der weiteren Fahrt Mängel auftreten, werden sie natürlich repariert, oder es wird ein entsprechender Preisnachlass vereinbart.
Meine Preisvorstellung incl. Motorrad beträgt Dollar 17.500 oder Euro 15.500
Am 25.4., ein Samstag, packten wir wiedermal unsere 7 Sachen und verabschiedeten uns von Sergio
und seiner Frau. Wieder gingen schöne Tage zu Ende und wir waren wieder on the road.
Weiter unter Brasilien 2.Teil
Brasilien
Brasilien (portugiesisch Brasil, gemäß Lautung des brasilianischen Portugiesisch [bɾaˈziu̯] Aussprache?/i) ist der flächen- und bevölkerungsmäßig fünftgrößte Staat der Erde. Es ist der größte und bevölkerungsreichste (über 200 Millionen Einwohner) Staat Südamerikas, von dessen Fläche er 47,3 Prozent einnimmt. Brasilien hat mit jedem südamerikanischen Staat außer Chile und Ecuador eine gemeinsame Grenze.
Der Name Brasilien geht auf den portugiesischen Namen pau-brasil des Brasilholz-Baumes (Caesalpinia echinata), das ein wichtiges Ausfuhrprodukt zur Zeit der frühen Kolonisation aus den Wäldern der Atlantikküste war, zurück. Brasa bedeutet im Portugiesischen „Glut“ und „glühende Kohlen“; das Adjektiv brasil („glutartig“) bezieht sich auf die Farbe des Holzes, das, wenn geschnitten, rot leuchtet (Brasilin) und in Europa zum Färben von Stoffen benutzt wurde.
Geographie
Brasiliens Landschaft ist von ausgedehnten Regenwäldern des Amazonas-Tieflands im Norden und Hochebenen, Hügeln und Gebirgen im Süden geprägt. Während die landwirtschaftliche Basis des Landes im Süden und in den Savannengebieten des Mittelwestens (Cerrado) liegt, lebt der Großteil der Bevölkerung in der Nähe der Atlantikküste, wo sich auch fast alle Großstädte befinden.
Brasilien hat zehn Nachbarstaaten. Es grenzt – mit Ausnahme von Chile und Ecuador – an alle südamerikanische Staaten (von Nordosten gegen den Uhrzeigersinn gesehen): an Französisch-Guayana mit 730 km, Suriname mit 593 km, Guyana mit 1298 km, Venezuela mit 1819 km, Kolumbien mit 1645 km, Peru mit 2995 km, Bolivien mit 3400 km, Paraguay mit 1290 km, Argentinien mit 1132 km und Uruguay mit 985 km. Die gesamte Grenzlänge beträgt 15.887 km und ist damit nach der Volksrepublik China und Russland die drittlängste Landgrenze der Erde.
Der kontinentale Teil Brasiliens liegt in zwei Zeitzonen, einige vorgelagerte Inseln gehören zu einer dritten. Siehe hierzu: Zeitzonen in Brasilien.
Höchste Berge
Der höchste Gipfel ist der 2994 m hohe Pico da Neblina, der im gleichnamigen Nationalpark nahe der Grenze zu Venezuela und Guayana liegt. Der zweithöchste Berg ist der Pico 31 de Março (2973 m). Der dritthöchste Berg ist der Pico da Bandeira (2891 m). Berühmter allerdings sind der 710 m hohe Corcovado mit der 30 m hohen Erlöser-Statue wegen seines Blickes über Rio de Janeiro, sowie der seiner konischen Form wegen berühmte 395 m hohe Zuckerhut.
Klima
Das Klima Brasiliens, das zwischen 5° nördlicher Breite und 34° südlicher Breite liegt, ist überwiegend tropisch mit geringen jahreszeitlichen Schwankungen der Temperaturen. Nur im subtropischen Süden herrscht ein gemäßigteres Klima. Besonders im Amazonasbecken gibt es reichhaltige Niederschläge, man findet jedoch auch relativ trockene Landstriche mit teilweise lang anhaltenden Dürrezeiten, besonders im Nordosten des Landes. In den höheren Lagen im Süden des Landes fällt im Winter der Niederschlag gelegentlich als Schnee.
Im Süden befindet sich an der Grenze zu Bolivien und Paraguay ein ausgedehntes Feuchtgebiet, das Pantanal.
Wichtige Städte und Großräume
Die bevölkerungsreichsten Großräume (jeweils mit ihrer Hauptstadt) sind São Paulo mit etwa 20,5 Millionen Einwohnern (2005), Rio de Janeiro mit etwa 11,4 Millionen (2005), Belo Horizonte mit etwa 4,3 Millionen (2002), Porto Alegre mit etwa 4 Millionen (2004), Recife mit etwa 3,6 Millionen (2005), Fortaleza und Salvador da Bahia mit jeweils etwa 3,4 Millionen (2005) und Brasília mit etwa 2,2 Millionen Einwohnern.
São Paulo ist die größte Stadt Brasiliens, Südamerikas und gleichzeitig auch die größte der südlichen Hemisphäre und der wirtschaftliche Motor Brasiliens. São Paulo ist das größte deutsche Investitionszentrum außerhalb der EU und der USA. Als industrielles Zentrum des Landes zieht die Stadt kontinuierlich Einwanderer an, so dass sich die Einwohnerzahl innerhalb von 40 Jahren verdoppelte. Dieser rapide Bevölkerungszuwachs brachte der Stadt eine vorrangige Stellung in Bezug auf Finanzen, Kultur und Wissenschaft ein, aber auch Verkehrsprobleme, Umweltverschmutzung und Kriminalität.
Rio de Janeiro war fast 200 Jahre lang Hauptstadt Brasiliens, bis im Jahre 1960 Brasília zur Hauptstadt ernannt wurde. Dennoch ist Rio de Janeiro die bekannteste Stadt des Landes. Bei Touristen ist sie beliebt wegen des Karnevals und der Strände, die zu den schönsten der Welt zählen. Der Tourismus hat in Rio einen hohen wirtschaftlichen Stellenwert, aber auch produzierende Industrie ist in der Stadt beheimatet. Abseits der Urlaubszentren hat die Stadt mit den typischen Problemen einer Großstadt zu kämpfen, vorrangig mit Kriminalität und Armut großer Bevölkerungsteile.
Die Hauptstadt Brasília wurde in den 1960er Jahren innerhalb von drei Jahren erbaut. Es handelt sich um eine klassische Planhauptstadt. Sie wurde von Lúcio Costa im Auftrag des damaligen Präsidenten Kubitschek geplant, Oscar Niemeyer entwarf die Regierungsgebäude. Brasília sollte ursprünglich als glänzendes städtisches Vorbild dienen. Allerdings ging die Entwicklung in wichtigen Punkten nicht so voran, wie es die Pläne vorsahen und so ist Brasília in den äußeren Bezirken mittlerweile ebenfalls von Favelas geprägt. Heute hat die Stadt knapp 200.000 Einwohner, die Metropolregion zählt etwa 2,2 Millionen Menschen.
70 % der Bevölkerung Brasiliens lebt in den Großstädten.
Die Grenzabwicklung war einfach und nach einer halben Stunde waren wir in Brasilien. Die Fahrzeuge
wurden nicht mal in den Paß eingetragen. Ob es wohl einfach ist, die Reisegefährten am Schluß meiner
Reise hier an den Mann zu bringen. Erkundigen, was hier für solche Fahrzeuge bezahlt wird, werde ich
mich.
Die Fahrt nach Boa Vista bot keine Höhepukte und wir waren noch vor der Dunkelheit in
der Großstadt und suchten gleich einen authorisierten Hondahändler auf, wo wir dann vor
der Werkstatt nächtigten, um am nächsten Morgen zum x-ten Mal die Werkstatt mit der
Fehlersuche zu beauftragen.
27.03.15 Boa Vista 295.299 36.073 02.80696 60.69109
Während die Jungs von Honda sich auf Fehlersuche machten, fuhren wir mit der Minna in die
gegenüberliegende Mercedeswerkstatt. Seit längerer Zeit funktioniert der Tempomat nicht mehr,
ist zwar nicht lebenswichtig, aber angenehm auf Brasiliens unendlich langen geraden Strassen.
Die Mercedestechniker gaben sich 2 Stunden Mühe, den Fehler zu finden, aber sie hatten eben
nicht die entsprechende Erfahrung auf diesem Gebiet. Wir hatten viel Spaß miteinander, vor allem,
wenn ich das 7:1 bei der Weltmeisterschaft erwähnte, konnten sie schon wieder lachen und man
merkt, sie sehnen eine Revanche herbei.
Auch verkaufen sie mir einen Chip für mein Navi, das mir bei der Weiterfahrt allerdings auch keine
Hilfe werden wird.
Für ihre Arbeit verlangen sie nichts.
Bei Honda stellt sich auch kein Erfolg ein, sie können den Fehler einfach nicht finden und bauen das
Moped unverrichteter Dinge wieder zusammen, ich solle es in Manaos probieren. Also lade ich
wieder auf.
Nach einer kurzen Stadtrundfahrt machen wir uns auf den langen Weg, in Richtung Manaos.
Auf dem Weg dahin, übersehe ich einen Topa, wir fliegen ein Stück durch die Luft, bei der Landung
merke ich, dass sich das Motorrad in seiner Verankerung verändert hat. 2 Spanngurte waren gerissen
und der Alugepäckträger war auf beiden Seiten abgerissen. Da es sowieso schon Abendszeit war,
schludne wir in Colina, neben einer Motorradwerkstatt, und Nachtlager auf.Die Jungs von der
Werkstatt ließen sich auch vom stömenden Regen nicht abhalten, den Gepäckträger wieder in die
richtige Position zu bringen und mit 2 zusätzlichen Schrauben befestigten sie ihn. Das ist wichtig,
da der Träger als Spanngurthalterung dient.
Amon bereitete einstweilen das Abendessen.
28.03.15 Colina 295.643 36.073 00.58490 60.46179
Wieder über einige Rios und dann war er erreicht, ein nie zu vergessender Augenblick in
meinem Leben. Zwei mal hatte ich ihn schon überquert, im Flugzeug, und jetzt stand ich
mit einem Fuß auf der Nord-, und mit dem andern auf der Südhalbkugel der Erde. Der Äquator.
Ab jetzt wird es südwärts kälter und das Wasser in der Badewanne läuft am Abfluss rechtsherum,
statt linksrum, wie bei euch daheim, ab. Wir verweilen einige Minuten andächtig an der Stelle 0.0000
und machen natürlich wichtige Erinnerungsfotos.
Ab hier beginnt der Amazonasjungel. Dicht, unwegbar und trotzdem sehen wir vereinzeilt scheue
Indios am Strassenrand.
Dar Rio Alabau ist schon ein Nebenfluß des Rio Nogro.
Es regnet immer wieder so stark, dass die Scheibenwischer, auch auf schnellster Stufe, die
Wassermengen kaum bewältigen können und an einigen Stellen, die nicht geteert sind, ist
es auf dem roten Lehmboden gefährlich rutschig.
anaos, die Millionenstadt, ist erreicht. Sofort halten wir Ausschau nach einem Hondahändler,
doch landen wir in einer einfachen Werkstatt, in der mir hoch und heilig versprochen wird, dass
sie den Fehler beseitigen können.
Manaus
Manaus | ||
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Koordinaten: 3° 8′ S, 60° 1′ W
Manaus auf der Karte von Brasilien |
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|
Manaus ist die Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Amazonas. Sie liegt an der Mündung des Rio Negro in den Amazonas. In der Zeit zwischen 1870 und 1910 wurde die Stadt durch den Kautschukboom bekannt, da die Region lange Zeit der einzige Lieferant von Kautschuk war. Heute kennt man Manaus nicht wegen des Kautschuks, sondern eher wegen des Theaters Teatro Amazonas sowie als touristischen Ausgangspunkt für Ausflüge in den sehr artenreichen, die Stadt umgebenden Urwald.
Geographie
Manaus liegt auf einer Höhe von 92 m am linken östlichen Ufer des Rio Negros, ungefähr elf Kilometer westlich des Zusammenflusses mit dem Rio Solimões im oberen Amazonasbecken inmitten des Dschungels. Der Rio Solimões wird ab hier wieder Amazonas genannt, wie schon vor der brasilianischen Grenze. Bis zur Mündung des Amazonas in den Atlantischen Ozean bei Belém sind es rund 1700 Kilometer entlang des Amazonas und 1500 Kilometer Luftlinie.
In der Umgebung gab es einige kleine Städte, von denen Careiro, Manacapuru und Manaquiri noch immer existieren. Careiro da Várzea, Iranduba, Itacoatiara, Novo Airão, Presidente Figueiredo und Rio Preto da Eva hingegen wurden am 23. Mai 2007 durch das Projekt Região Metropolitana de Manaus eingemeindet und sind nun Teil der Stadt.
Manaus ist aufgeteilt in sechs Zonen (Zona Leste, Zona Norte, Zona Oeste, Zona Centro-Oeste, Zona Sul und Zona Centro-Sul), vierzehn Distrikte und 222 Stadtteile. Das gesellschaftliche Zentrum der Stadt liegt im Süden in der Zona Sul genannten Zone, direkt am Rio Negro um den Hafen im Stadtteil Centro.
Klima
Aufgrund der Nähe zum Äquator (3° südliche Breite) gibt es im jahreszeitlichen Verlauf nur geringe Änderungen in der Tageslänge. Deshalb werden an Stelle der vier Jahreszeiten nur Trocken- und Regenzeit unterschieden. Es herrscht feucht-tropisches Klima, das heißt es ist ganzjährig sehr heiß und die Luft ist sehr feucht. Während der Regenzeit von Dezember bis Mai gehen fast täglich starke Schauer nieder. Die Niederschlagsmenge pro Jahr beträgt 2272 Millimeter, was dem zwei- bis dreifachen des in Deutschland erreichten Werts entspricht. Die Luftfeuchtigkeit beträgt nachts mindestens 95 % und ist auch tagsüber oft sehr hoch, so dass die Lufttemperatur vom Menschen als noch wärmer wahrgenommen wird als sie tatsächlich ist. Die Durchschnittstemperaturen der einzelnen Monate eines Jahres variieren nur sehr leicht zwischen 26 und 28 °C. Die Tageshöchsttemperaturen liegen meistens zwischen 30 und 40 °C, während nachts Temperaturen zwischen 20 und 30 °C erreicht werden.
Regenfälle im Anden-Hochland Kolumbiens und Perus verursachen starke Schwankungen des Wasserstandes des Solimoes und zu einem geringeren Teil des Rio Negros, der aber aufgrund des Rückstaus ebenfalls anschwillt. Unterschiede von bis zu 14 Meter werden zwischen der Hochwasserperiode von März bis Juli und der Niedrigwasserperiode von August bis Februar erreicht. Eine Skala im Hafen von Manaus zeigt die Stände der verschiedenen Jahre.
29.03.15 Manaos 296.121 36.073 S 03.09046 60.02695
Wir laden das Motorrad an und machen eine Stadtrundfahrt in der ehemals reichsten Stadt der
Welt. In der Altstadt stehen prunkvolle Villen, sind aber zu Teil schon recht verfallen und
benötigen dringend Renvierung. Aber die modernen Zentren strotzen mit Einkaufszentren, in
denen alles zu haben scheint. Allerdings können wir nicht erkennen, dass wir uns hier in einer
zollfreien Zone befinden, denn alles ist relativ teuer. Vielleicht sind wir auch noch zu verwöhnt
von Venezuela.
Auch an der Fussballarena, die nur für die WM 2014 erbaut wurde und 200-Millione Dollar verschlang,
fuhren wir mehrmals vorbei. Seit das letzte WM Spiel vorbei war, steht das Stadion nur noch für
Besichtigungen zur Verfügung und wird rund um die Uhr von Securities bewacht, verschling also
weiterhin viel viel Geld, das anderweitig sicherlich besser verwendet werden könnte.
30.03.15 Manaos 296.186 36.073 S 03.12339 59.98135
An einem der Häfen lernten wir ein Pärchen aus Belem, die aber hier in Manaos leben,
kennen. Mit ihnen verbrachten wir einen schönen Abend, mit viel Bier, in der Altstadt.
Dort wurde die Runde gleich größer, weil sich andere Brasilianer mit an unseren Tisch
gesellten. Einer von ihnen ließ uns Asai kosten, ein Saft der aus bestimmten Palmen
gewonnen wird, Amon konnte sich gleich an den Geschmack gewöhnen. Wir bekamen auch
die ersten Tips für unsere Amazonasfahrt.
Am nächsten Tag kümmerten wir uns um die Buchung von Manaos nach Belem. das gestaltete
sich als nicht so einfach, hatten wir ja überhaupt keine Erfahrung damit. Und da jeder zu
erkennen scheint, dass wir Touristen sind, wollen sie uns auch übers Ohr hauen.
Trotzdem mussten wir uns ja entschließen und buchten an einer Stelle, die uns vertraulich
erschien. Da ich von den Kanadiern, die wir an der Höhle in Venezuela getroffen haben, erfahren
habe, dass sie für die Passage in umgekehrter Richtung, mit einem etwas kleineren Fahrzeug 680
Dollar bezahlt hatten, erschien mir der nach 1000 Dollar ausgehandelte Preis von 750 Dollar, als
annehmbar und wir schlugen zu. Ein Fehler wie sich anschließend herausstellte. Nachdem wir
bezahlt hatten, fuhren wir mit einem Angestellten zum angeblichen Capitän zum Hafen, es war
Montag und wir wollten Freitag aufs Schiff. Kein Problem, sagte er erst, doch dann sah er unsere Minna
und erklärte, für sein Schiff wäre sie zu hoch, aber wenn wir heute noch starten könnten, sähe er
eine Möglichkeit mit einem anderen Boot und zum selben Preis, er bräuchte allerdings die Quittungen
und ich händigte sie ihm aus. Wir starteten zur Motorradwerkstatt. Dort luden wir das Moped, natürlich
wieder unrepariert, auf und waren, wie ausgemacht, um 17 Uhr beim Capitän.
Der setzte uns einen Freund mit ins Auto, um uns zu einem anderen Hafen, dem Porto Trairi, zu lotsen.
Wir waren im Hafengelände und der Freund musste einige Verhandlungen mit dem Büro führen, kam
zurück und machte uns klar, es gäbe ein Problem, wir müssten das Motorrad abladen und extra dafür
180 Dollar bezahlen, dann könnten wir heute Nacht noch starten. Ich roch sofort Lunte und begann mit
ihm zu streiten, das wäre nicht ausgemacht und ich will sofort mit ihm ins Büro und für Klärung sorgen.
Das war ihm nicht recht und er ging nochmal selbst, ohne mich dorthin und kam nach 10 Minuten
zurück, erklärte, es ginge in Ordnung und verschwand auf dem Soziussitz auf einem Moped. Nun standen
wir da, keine Quittung und alleine im Hafengebiet, als ein nette Frau aus dem Büro zu uns kam, es war die
Chefin, wie sich herausstellte. Sie fragte nach unseren Einzahlungsbelegen. Da wir die nicht vorweisen
konnten, fragte sie uns, wieviel wir bezahlt hatten. Als ich mit 750 Dollar antwortete, erkannte ich an
ihrem Gesichtsausdruck, dass das deutlich zu viel war, aber sie würde uns helfen.
Um die Sache abzukürzen, sie teilte uns mit, das die Gesellschaft uns nach Belem mitnehmen würde
und wir nicht nochmal bezahlen müssten. Wann, das könnte sie uns aber nicht sagen, heute jedenfalls
nicht. Wir könnten aber hier bleiben und Dusche und Strom wären vorhanden.
31.03.15 bis 01.04.15 Manaos Hafen 296.228 36.073 S 03.11552 60.05267
Nun hatten wir Zeit und konnten am nächsten Tag das Teatro besuchen. Es wurde in der Glanzeit,
um 1900 errichtet und wir merken an dem Prunk, wie reich die Stadt damals gewesen sein muss,
im Kautschukboom.
Auch heute noch will jeder Künstler, der was auf sich hält, hier mal aufteten.
Teatro Amazonas
Das Teatro Amazonas ist ein Opernhaus in Manaus, Brasilien. Am 31. Dezember 1896 eingeweiht, wurde es durch die Einnahmen des Kautschukbooms finanziert.
Geschichte und Architektur
Die Geschichte dieses Opernhauses begann, als der Abgeordnete Antônio José Fernandes Júnior das Projekt 1881 vorschlug und es genehmigt wurde. Den Auftrag zur Planung des architektonischen Werks erhielt 1883 das Gabinete Português de Engenharia e Arquitetura (Portugiesisches Büro für Ingenieurwesen und Architektur) aus Lissabon. Der erste Spatenstich verzögerte sich aufgrund von Debatten über die Finanzierung um ein Jahr. Aus demselben Grund wurden die Bauarbeiten zwischen 1886 und 1893 unterbrochen. Architekten, Baumeister, Maler und Künstler wurden aus ganz Europa engagiert. Der in Paris lebende Brasilianer Crispim do Amaral aus Pernambuco gestaltete das Innere des Theaters, während sich der Italiener Enrico Mazolani um das Äußere kümmerte. Das Haus wurde am 31. Dezember 1896 eingeweiht, die erste Opernaufführung war am 7. Januar 1897 die Premiere der Oper „La Gioconda“ von Amilcare Ponchielli. Die neobarocke Haupthalle ist für 701 Zuhörer ausgelegt. Die Decke ist durch das Bild „A Glorificação da Belas Artes na Amazônia“ (Zum Ruhm der Schönen Künste in Amazonien) von Domenico de Angelis geschmückt. Die Pflastersteine rund um das Gebäude wurden eigens aus einem Sand-Kautschuk-Gemisch angefertigt, um die Vorführungen nicht durch die vorbeifahrenden Pferdefuhrwerke zu stören. Ein Großteil der Baumaterialien wurde aus Europa importiert. So wurden beispielsweise die Kacheln der Kuppel aus Deutschland und die Pflastersteine vor dem Theater aus Portugal eingeführt.
Aufgrund des Kurssturzes bei Kautschuk erlebte das Opernhaus bereits 1907 seine vorläufig letzte Aufführung. 1929 und 1975 wurden teils misslungene Renovierungsarbeiten durchgeführt. Erst Ende der 1980er Jahre wurde das Opernhaus komplett und erfolgreich restauriert. Besondere Herausforderungen waren dabei das feuchte Klima mit über 165 Regentagen im Jahr und die Bedrohung durch Termiten. Über acht Jahrzehnte nach der letzten Vorstellung konnte die Oper schließlich am 17. März 1990 mit Plácido Domingo und Marcia Haydée wiedereröffnet werden.
Der Film Fitzcarraldo von Werner Herzog aus dem Jahr 1982 machte das Teatro Amazonas wieder in Deutschland bekannt. Außerdem hat Sharon Lockhart 1999 den Film Teatro Amazonas veröffentlicht und hatte von Juni bis August 2000 eine Ausstellung über dieses Opernhaus im Kunstmuseum Wolfsburg.
Im Jahre 1996 hat der deutsche Geiger Michael Jelden im Teatro Amazonas das größte Musikfestival Lateinamerikas (Festival de Manaus) gegründet, das erstmals nach fast 90 Jahren wieder Oper in das Theater brachte. Nachdem Jelden das Festival zwei Jahre als Intendant betreut hatte, liegt die Leitung nun in Händen des Brasilianischen Kultusministeriums und der nationalen Kulturstiftung Funarte.
Christoph Schlingensief inszenierte 2007 Wagners Fliegenden Holländer in Manaus. Die Premiere im Teatro Amazonas war am 22. April 2007 [
Viel Trubel herrscht auf den unzähligen Märkten in Manaos.
Der Amazonas (auch Amazonenstrom, portugiesisch Rio Amazonas, im brasilianischen Oberlauf Rio Solimões, früher Rio Orellana) ist ein Strom im nördlichen Südamerika. Etwa 300 km südlich des Äquators durchquert er das im Westen von den Anden umrahmte, von tropischem Regenwald geprägte Amazonasbecken ostwärts bis zum Atlantik. Der Amazonas ist mit einer mittleren Wasserführung von 206.000 m³/s der mit Abstand wasserreichste Fluss der Erde und führt an der Mündung mehr Wasser als die sieben nächstkleineren Flüsse zusammen und ca. 70 mal mehr als der Rhein
Seinen Namen führt der Strom erst ab dem Zusammentreffen seiner beiden Quellflüsse Marañón und Ucayali in Peru, unterbrochen allerdings durch den brasilianischen Abschnitt oberhalb der Stadt Manaus mit dem Namen Rio Solimões.
Der längste Hauptstrang des Amazonas hat, gemessen über den kürzesten Fließweg ab dem Quellgebiet des Ucayali, eine Gesamtlänge von 6448 km. Die den Namen Amazonas führenden Abschnitte sind aber deutlich kürzer. Angaben, nach denen der Amazonas der längste Fluss der Erde wäre, sind strittig und beziehen die benachbarten Meeresbuchten Rio Pará und Baía de Marajó ein. (Der dort dargestellte Messweg folgt im Mündungsbereich erst dem Canal do Sur und anschließend dem Schifffahrtsweg nach Pará, welcher vom südlichen Mündungsarm abzweigend tideaufwärts die Verbindungskanäle zu den benachbarten Ästuaren Rio Pará und der Tocantins-Mündung nutzt, und endet an deren Austritt in den offenen Atlantik.)
Der in Brasilien meist mehrere Kilometer breite Fluss hat eine relativ ausgeglichene Wasserführung, da die Hochwasserphasen der Nebenflüsse jahreszeitlich verschoben auf den äquatornahen Hauptstrom treffen. Dennoch kann er die angrenzenden bewaldeten Alluvialflächen (Várzea) auf einer Breite von bis zu 60 km überschwemmen.
In zwei Hauptarmen durchströmt er die Inselwelt des fast 200 km breiten Mündungsbereichs, der zudem über Tidegewässer mit dem Pará-Ästuar verbunden ist und so die große Insel Marajó abtrennt.
Am Mittwoch, dem 1. April, kein Aprilscherz, war es dann soweit, um 17 Uhr konnten wir vorziehen,
an den Rio Negro, wo die Verladung auf die 2 riesigen Pontons vonstatten ging. Viele LKWs, Bagger
und Teakholz wurde hochtransportiert. Gespannt beobachteten wir, wie sich, im Scheinwerferlicht,
die Plattformen füllten und hatten ständig Angst, dass wir keinen Platz mehr für die Minna bekommen
könnten. Aber um 23 Uhr wurde ich hochgewunken und bekam einen Stellplatz ganz links, als
vorletztes Fahrzeug. Da die Ponton vom kleinen Schlepper geschoben werden, hatten wir also auch
genügend Fahrtwind und eine angenehme Themeratur zum schlafen in der Minna zu erwarten.
02.04.15 bis 06.04.15 Manaos nach Belem 296.229 36.073 S 01.27717 48.45368
Um Mitternacht bewegte sich das Schiff, wir waren drauf und fuhren los.
Schnell wurden wir mit den anderen Fahrgästen, den LKW- Fahrern bekannt und praktisch eine
Familie.
Marcio war der Lustigste von allen, immer lachend oder singend und überaus hilfsbereit.
Schnell machte Amon Bekanntschaft mit dem Kapitän, der sich daraufhin sehr haüfig zu uns
gesellte.
Ich hatte viel Zeit, mich um die kommende Route zu informieren.
Ganz vorn war es durch den Fahrtwind auch angenehm und mein ebook kam häufig zum Einsatz.
Unter den LKWs spannten alle ihre Hängematten auf. Es war rundherum angenehm zu reisen,
auch wenn es hin und wieder schüttete, wie aus Eimern und es eine Rutschpartie war, das Ponton
von vorne nach hinten zu durchquere,n um zur Toilette, Dusch oder zur Küche zu gelangen.
Jeden Nachmittag spielten wir Domino, meisten gewann ich sogar.
Dann wurde diskutiert und der Captain erklärte uns verschiedene Knoten.
Auch auf dem Schiff zeigte sich Amon als Model.
Immer wieder verfolgte ich die zurückgelegte Fahrt auf dem Navi. Langeweile kam nur selten auf.
Und Amon wieder mal am Ausguck.
In der 2.Nacht war angeblich ein über 3 Meter langes Krokodil in die Schraube gekommen. Mit
dem Beiboot holten sie es an Bord und es wurde gleich zerlegt, so dass wir es in seiner ganzen
ursprünglichen Schönheit nicht mehr bewundern konnten.
Immer wieder kamen Indios, meist Kinder, mit ihren schnellen Außenbordern, zu uns, legten seitlich
an und versuchten Scampis, Fisch und selbstgemachten Schmuck an uns zu verkaufen. Sie waren nicht
scheu, aber kostenlos fotografieren wollten sie sich anfangs nicht lassen.
Neugierig bewunderten sie das Innenleben der Minna und als ihnen Amon schon geschossene
Fotos auf ihrem Apple zeigte, lachten sie über die Bilder, auf denen sie zu sehen waren.
So schnell wie sie bei uns anlegten, so schnell verschwanden sie wieder, zu anderen Opfern.
Am Ufer ein gestrandetes Pontonschiff, der Kapitän scheint einwenig eingenickt gewesen zu sein.
Auch in ihren kleinen Holzbooten bewegten sich die Indiojungs sehr schnell. Auch sie schafften
es immer wieder, unter Ausnutzung der Strömung, bei uns anzulegen.
Nach 110 Stunden Fahrt kam Belem, und unser Anlegehafen in Sicht.
Nun begann wieder die lange Zeit des Ausladens.
Nach 5 Stunden, es war schon wieder finster, verabschiedeten wir uns von Crew und von unseren
neugewonnenen Freunden und verließen den Hafen. Da wir ja nicht im Besitz von offiziellen Tickets
waren, musste der Angestellte des Hafenbüros erstmal in Manaos anrufen und sich unsere, praktisch
kostenlose Fahrt bestätigen lassen. Auch hier waren uns die mitgereisten LKW Fahrer sehr behlflich.
Ein Tip noch an Reisende, die auch von Manao nach Belem verschiffen wollen. Sucht in Manaos gleich
den Hafen Port Trairi auf und bucht dort die Fahrt. Ich denke mal, nachdem der Preis für 25 Meter lange
LKWs, etwa 700 Dollar beträgt, müsste es für Wohnmobile für die Hälfte zuschaffen sein.
Hinter einem LKW Fahrer von uns fuhren wir her, um nach Belem und in ostwärtiger Richtung wieder
hinaus zu finden, was nachts und ohne funktionierendes Navi nicht einfach gewesen wäre.
Wir nächtigten wiedermal an einer Tankstelle. Diese sind alle mit großen Parkplätzen ausgestattet. Auch
Duschen und Toiletten sind dort überwiegend kostenlos. Jeder Tankstelle ist ein gutes, preiswertes
Restaurant angeschlossen. Ich denke mal dass das mit dem relativ hohen Spritpreis finanziert wird.
Immerhin bezahlt man in Brasilien knapp einen Dollar dür Diesel und über einen Dollar für Benzin.
07.04.15 20 km östl. von Belem 296.267 36.073 S 01.33971 48.24274
In Castanhal, 30 km nach unserem Rastplatz, machen wir Halt, Marcio, unser lustiger LKW-Fahrer auf
dem Amazonas, hat dort telefonisch bei einer authorisierten Hondawerkstat, einen Termin ausgemacht.
Wiedermal lade ich die Maschine ab und bringe sie in die saubere Werkstatt. Nachdem Frühstück ging
ich zu den Mechanikern und siehe da, die Honda läuft. Auf meine Frage, was denn nun kaputt gewesen
sei, bekomme ich die Antwort, der Zündkerzenstecker. Dieser kann nicht das Übel gewesen sein, denn
Zichmal haben andere Mechaniker, keinen Zündfunken von Zündkerze über GDI Modul und anderen
Kontaktsteckern gehabt. Aber sei es wie es will, das Schnurren des Hondamotorsstimmte mich freudig,
wennauch skeptisch. 20 Dollar bezahlen und aufladen.
Landschaftlich eintönig führt die gute Landstrasse, unterbrochen von einzelnen, sauberen Kleinstädten,
durchs Land. Riesige Viehherden grasen links und rechts der Strasse.
An der Grenzstation fragen wir die überraschten Grenzer, ob wir hier schlafen könnten. Bereitwillig
weisen sie uns einen Übernachtungsplatz zu. Nirgends an den Grenzstationen wird kontrlliert, die
Beamten scheinen ein ruhiges Dasein zu haben.
08.04.15 Grenze zwischen Para und Maranao Polizeistation 296.532 36.073 S 01.81585 46.33952
Am frühen Nachmittag erreichen wir Prindare Mirim, einen lebhaften Touristenort. An der Flußpromenade,
wo ich laut Landkarte, einen See vermutete, machen wir halt und kühlen uns, im braunen Flusswasser,
beobachtet von neugiereigen brasilianischen Jungs,ab, bevor uns wieder mal ein heftiges Gewitter mit
wolkenbruchartigem Regenfall, in die Minna treibt. Einige hier ansäßige Restaurantbesitzer interessieren
sich für das Innenleben unseres Reisemobils. Soweit ich erfahre, gibt es sowas in Brasilien nicht zu haben.
Wir entschließen uns noch ein Stück weiterzufahren und erreichen Bacabel, wo wir wieder
an einer komfortablen Tankstelle übernächtigen.
09.04.15 20 Bacabel Tankstelle 296.929 36.073 S 04.22001 44.72894
Häufig werden am Strassenrand selbstgemachte Mixturen angeboten.
Wir erreichen gegen Mittag die nächste Großstadt, Teresina. Wiedermal eine tolle Skyline, moderne
Gebäude und Einkaufszentren, wie Amon sie liebt. Natürlich ist ein Halt unausweichlich. Enttäuschung
dann, kein Zaramodegeschäft. Nach ein paar Stunden kehren wir zur Minna zurück und machen damit
noch eine Stadtbesichtigungsrunde.
Gegen 17 Uhr wollen wir die Stadt verlassen, aber ein Wolkenbruchüberschwemmt alle Ausfahrtstrassen.
Es ist schon dunkel und wir werden 50 km weit umgeleitet und kommen über kleine Ausfallstrassen raus
aus Teresina und schaffen es noch bis Altos.
10.04.15 Altos östl. Teresina 297.280 36.073 S 05.03773 42.44841
In Tiangua verlassen wir die Hauptstrasse 222 nach rechts, um einen brasilianischen Nationalpark
zu besuchen, den Park National de Ubajara.
Steile Berge kündigen den Park an und wir stehen an der Eingangspforte.
Was es dort zu sehen vorfinden, können uns die Wärter allerdings nicht erklären.
Wir machen uns zu Fuß auf den Weg in Erwartung einiger landschaftlicher Sensationen, und wurden
nicht enttäuscht. Ein herrlicher Ausblick über die schroffen Felsen, einem See und einige kleine
Ortschaften. Eine Seilbahn würde uns steil bergab ins Tal bringen, leider war sie an diesem Tag
nicht in Betrieb, wartungsbedingt, wie sie uns erklärten. Amon ging zurück zum Auto, um den
Foto zu holen. 15 Minuten später sah es dann so aus:
Ein dichtes Wolkenmeer war ins Tal gezogen und verhinderte jegliche Sicht nach unten.
Wenigstens ein Fernsehfoto konnten wir von der Überwachungskamera machen.
Und so verließen wir den Park wieder. Vorbei an einer Straußenfarm fuhren wir zurück nach Ubajara.
Wärend wir steil ab ins Tal nach Ipiapina führen, klarte sich das Wetter wieder auf.
Auf der 222 angelangt gings weiter über Sobral in Richtung unseres nächsten Zieles, nach Fortaleza.
Landschaftich gesehen war wesentlich mehr geboten auf den zweiten 900 Kilometern, als auf den ersten.
11.04.15 Itapage Tankstlle 120 km westl. Forteleza 297.722 36.073 S 03.69635 39.57880
Eine Übernachtung noch in Itapage und dann hatten wir den Vorort Cumbuco erreicht.
Vorbei an Lagunen, kündigten die riesigen Raffinerien die Atlantikküste an. Wiedermal
regnete es in Stömen. Wir sind voll in der Regenzeit, die hier von Februar bis Mai andauert.
Deswegen sind auch nicht so viele Touristen anzutreffen, auch haben viele Lokale geschlossen.
Wir wollen hier trotzdem einige Tage verbringen und machen uns auf die Suche nach einem
Quartier. Nach 2 Fehlveruchen am Strand bei Kneipen unterzukommen, haben wir beim
3. Versuch Glück. Eine nette Besitzerin von 3 Restaurants und einer Boutik bringt uns nach
Cumbucu in den Kibon Club. Dort können wir auf dem großen Parkplatz campieren und
kostenlos die Anlage, sowie Swimmingpool, Toiletten und Duschen benutzen. Ein Bilderbuchstrand
steht uns ebenfalls zur Verfügung. Schnell schließe ich meinem Transformator an, und pusch in
der mInna und am Transformator und nichts geht mehr. Bei der Fehlersuche komme ich dahinter.
Erstmals geben die Stromdosen 220 Volt ab. Bei keinerlei Beschriftung und gleichen Steckern
wie in Belem und Manaos, war das für mich nicht erkennbar und so hab ich Trafo und Ladegerät
für die Batterien in der Minna durchgeschossen. Jetzt ist guter Rat teuer.
12.04. bis 16.04.15 Cumbuco Club Kibon 25 km westl. Forteleza 297.868 36.073 S 03.62503 38.43161
Den Samstag und Sonntag können wir überbrücken und am Montag machen wir uns auf, den Schaden
reparieren zu lassen. Da wir feststellten, dass sich, hier in der Gegend, viele Deutsche, Österreicher und
Italiener niedergelassen haben, versuchte ich es bei dieser Gruppe, da ich mich wesentlich wohler fühlte,
mich in meiner Sprache zu verständigen. Wir lernten Christoph, einen Südtiroler kennen.
Der wieder kannte Albert,einen Münchner, der KFZ-Mechaniker ist. Für den nächsten Tag arrangierten wir
einen Termin mit ihm. Christoph und Albert kamen gegen die Mittagszeit. Nach mehreren Messunge war
es klar, ich brauche ein neues Ladegerät und Albert will es mir am Mittwoch besorgen und einbauen.
Auch einen anderen Südtiroler, aus Meran, Ivo, lernten wir über Christoph kennen. Er hat intwischen
die größte und beste Pizzeria und Discothek hier in Cumbuco.
Beim ihm kehrten wir am Dienstag Abend mal ein. Ivo,, ein richtiger Weltenbummler, hatte Stationen in
Mauritius, wo er Hubschrauberrundflüge für Touristen machte, in der Dominikanischen Rebublik verlegte er
sich auf Ultralights und hier ging er in die Gastronomie, weil er keine Lizenz, weder für Hubschrauber,
noch für Ultralights bekam. Also landete er im Gastronomiebereich. Er will noch einige Jahre hier verbringen
und dann für seinen Lebensabend zurück nach Mauritius gehen.
Albert (Mitte) ist wirklich super und hat meine Minna wieder mit Strom versorgt. Ein neues Ladegerät
müsste her und beim Trafo ist nur die Lampe kaputt. Danke nochmal Albert. Er ist hier ein bisschen der
Pechvogel, hatte zu viel Vertrauen zu seiner brasilianischen Freundin.
Nachmittags fuhren wir nochmal das Dorf ab, kehrten im Pizzaexpress (Michel, links und Alex) ein. Dort
wurde gerade Paris gegen Barcelona übertragen. Von der Blamage der Bayern brachten sie nur Ausschnitte
in der Halbzeit.
Noch ein Deutscher (Klaus), der hier ein Reastaurant betreibt.
Dann besuchten wir nochmal Christoph und verabschiedeten uns von ihm, er hat ja für die hilfreichen
Adressen gesorgt.
Tschüss an alle, wir danken Euch.
Am 16.4. verließen wir am Morgen das Kiteparadies Cumbuco in Richtung Fortaleza.
Tanken, Stadtbesichtigung und auf einmal stand Ansemo, der Italiener, der uns in Cumbuco zu
Christoph geführt hatte, vor uns. Wir freuten uns, weil wir uns ja nicht von ihm verabschieden
konnten. Kaum hatten wir uns begrüßt, schon fing er wieder an zu schimpfen.
Es gibt wahrscheinlich keinen, der die Brasilianer mehr hasst, als er, obwohl er mit einer
Brasilianerin zusammen lebt. Dann gings raus aus der Stadt, in Richtung Süden.
17.04.15 Tankstelle Grenzstaxtion Ceara/Rio Grande de Norte 298.134 36.140 S 04.87850 37.44789
Wir erreichten schon nach 2 Stunden Araia Branca, wo wir mit der Fähre in den Hauptteil der Stadt
übersetzten. Im Süden der Stadt hatte ich eine Adresse über Overländer. Als wir bei dem Koordinaten-
schnittpunkt, dank meines Navis, ankamen, war dort ein Hotel mit Swimmingpool, erster Klasse.
Na die haben sich gemausert, dachte ich, der letzte Eintrag bei Overlander ist 2 Jahre her. Doch gleich, als
wir nach einem Standplatz fragten, wurde uns klar gemacht, no, not here. 300 Meter weiter, wäre
eine Posada, wo wir fragen könnten, was wir auch machten und dort einen Standplatz mit Dusch-,
Toilettenbenutzung bekamen. Wir standen 5 Meter vom Atlantik entfernt, herrlicher Wind, schnelles
Internet, hier bleiben wir einige Tage, beschlossen wir. Doch dann, kam die böse Überraschung. Das
Motorrad sprang wieder nicht an, und ohne mein Moped gefällt es mir nicht.
Wir schafften es zu einem authorisierten Hondahändler nach Araia Branca. Aber sie könnten es
nicht reparieren, weil es ein ausländisches Produkt sei, aber in Mossoro, 50km weiter, bestimmt.
Ich merkte natürlich, dass sie mich nur loswerden wollten.
In Mossoro das selbe Spiel und es war schon finster und nach 18 Uhr, als wir wieder unverrichteter
Dinge nach Araia Branca zurückfuhren.
Ich habs in Belem schon gewußt, dass es unmöglich nur am Zündkerzenstecker liegen konnte.
18.04. bis 19.04.15 Araia Branca Poseida Tomba do Mar 298.249 36.140 S 04.92567 37.11173
Hier genießen wir den herrlichen Strand und die frische Brise, bei Ebbe zieht sich das nahezu 30 Grad
warme Wasser mehrere hundert Meter zurück. Wir verbringen den Tag am Strand und im Wasser,
aber ständig plagt mich das Wissen, dass das Motorrad nicht einsatzfähig ist und wir beschließen,
am nächsten Tag, Sonntag, nach Natal zu fahren, in Mossoro wurde und zigmal bestätigt, dass der
Hondahändler auch ausländische Motorräder reparieren kann. Aber zu den brasilianischen Aussagen
hab ich inzwischen kein Vertrauen mehr.
Unser Weg führte wieder über Mossoro und wir machten eine kleine Stadtbesichtigung. Von weitem
sahen wir ja schon die Skyline. Notwendiges kauften wir noch ein und nächtigten wieder an einer
konfortablen Tankstelle.
20.04.15 Fernando Pedroza Tankstelle 298.543 36.140 05.69040 36.30569
Nach Natal waren es noch 130 Kilometer, auch die Hondavertretung war schnell gefunden und ich
hatte anfangs einen guten Eindruck, lud die Honda ab und brachte sie zum Service. Oh, die können
wir nicht reparieren, ausländisches Model, keine Chance für Ersatzteile bei uns. Aber es gibt noch
eine Hondavertretung in Natal, die haben mehr Möglichkeiten. Also wieder aufladen und die andere
Hondavertretung suchen. Ich war wieder sehr verärgert und auf dem 0-Punkt und glaubte nicht
mehr, dass hier das Moped repariert werden kann.
Ganz anders dann an der 2. Hondavertretung. Lucianna Araujo, Diretora Comercia, kümmerte
sich um mich und mein Motorrad in eigener Sache. Sie war auch mal kurz in München. Obwohl ich
erst in 3 Tagen an die Reihe kommen würde, schaffte sie es, dass ich an Bühne 4 fahren konnte.
Gleich schraubte ein Mechaniker den Tank ab und ein 2. erschien, professionell, mit einem Meßgerät.
Schnell war ein Kabelbruch festgestellt und nach 1 Stunde lief die Honda und wurde wieder
zusammengebaut.
Mir fiel ein Stein von Herzen und hatte ein gutes Gefühl, der Fehler ist beseitigt. Ich bedankte mich
herzlich und wir fuhren noch ein Stück durch Natal und dann Richtung Süden. Da Praia Ponta Negro
nicht so sicher sein soll, suchten wir in Piranga Norte nach einer passenden Posada, fanden die nicht
und waren dann auf der Praia Buzios. Direkt am Atlantik bezogen wir Quartier bei Sergio und seiner
Frau. Wir haben wieder Duschen, Toiletten und sogar Swimmingpool, und das für 10 Dollar/Nacht.
21.04. bis 25.04.15 Praia de Buzios Restaurant Passatempo bei Sergio Luiz Sendim 298.718 36.140
S 06.02102 35.11010
Die 5 Tage hier waren sehr angenehm, allerdings musste ich feststellen, und ich ahnte es ja schon,
dass die Batterie, die ich in Mexico vor einem Jahr gekauft hatte, ihren Geist aufgab. Sergio half mir,
eine neue in Natal zu besorgen. Wir bauten sie ein und die Minna sprang sofort an. Wir badeten im
Atlantik und im Swimmingpool, allerding war nach heftigen Regenfällen der Standplatz überschwemmt.
Dank des Sandbodens war es auch schnell wieder trocken.
Da, Gott sei dank, das Moped wieder voll funktionsfähig war, konnten wir die Gegend, mit den
herrlichen Stränden und Restaurants, erkunden.
Am Freitag machten wir uns auf, nach Natal zu fahren. Vor Natal, also südlich, ist das Strand-
und Touristenparadies Praia Negro. Hier sind die Preise etwa doppelt so hoch, als 20 km
südlich, aber die Kulisse gibt schon was her.
Die erfolgreichen Fischer beliefer hauptsächlich die Hotels.
In Natal selbst, haben wir nichts besonderes entdeckt. Den Wegweisern, Touristpoint,
kamen wir an ein Kunstmuseum mit Schnitzereien und auch hier ein Restaurant neben
dem anderen.
Wir fuhren noch über die grandiose Brücke und schon hatte uns wieder der Regen im Griff
und wir machten uns auf den Heimweg.
Nach langen Überlegungen habe ich mich nun doch entschlossen, die Minna und das Motorrad
am Ende meiner Reise zu verkaufen. Ansonsten müsste ich nach der Rückkehr nach Deutschland
nicht unerhehliche Zollgebühren entrichten.
Da ich noch nicht weiß, ob es möglich ist, in Argentinien oder einem andern Land, zu verkaufen, habe
ich das Inserat mal in das Panamerikana Forum gesetzt.
Aber vielleicht liest jemand meine Seite und möchte mit den Fahrzeugen die Reise hier im März
fortsetzen. Sie lautet, wie folgt:
Wegen der Zollbestimmung in Deutschland bei rückgeführten Wohnmobilen nach 3 Jahren, hab ich mich entschlossen meine geliebte Minna incl. Motorrad Honda NX am Ende meine Reise zu verkaufen. Die letzten Jahre von Motorrad und Auto können auf meiner Webseite (www.gruene-minna-auf-weltreise.de)nachgelesen werden.
Beim Auto handelt es sich um einen orginal von CS ausgebauten Mercedes Sprinter 316 CDI Model Corona.
techn. Daten:
3,5t zul. Gesamtgewicht
Radstand 3550 mm
156 PS
Bj. 2001 2. Hand
Ausstattung: Hochdach SCA 414 (ca. 15 cm höher als das serienmäßige Hochdach), Rückfahrkamera, Kurbelmarkise, Radioanlage, Sony, gekauft 2013 in den USA mit CD und 4 Lautsprecher, Solaranlage 100 Watt, Parkettfußboden Buche, digitale Kathrein-Sat. Anlage mit Automatikpositionierer und Receiver (nicht auf dem amerikanischen Kontinent einsetzbar), Fernseher 36cm, Gassteckdose,Truma Gasheizung mit Zeitschaltuhr,Außendusche in der Heckwand, Tempomat.
Sitzgruppe, variable Bank für 2 Personen, Fahrer- und Beifahrersitz drehbar
Schlafplätze: 2 im Hubbett 148 x 210cm, 2 Sitzbank 130 x195cm
Kleiderschrank 65 x 75 x 190cm
Küchenunterschrank mit Besteckfach 140 x 35 x 100cm
Dachstaukasten oberhalb der Küchenzeile 95 x 60 x 18cm
Stauraum im doppelten Boden 125 x 90 x 25cm
Waschtisch, Cassetten- Toilette und Duschwanne 174 x 80cm
2-Flammenkocher und Spühle, Staufächer, Besteckschublade
Fenster aufstellbar,isolierverglast mit Kombirolle (1 vorne links 100 x 50cm, 1 vorne rechts 90 x 45cm, 2 im Dach 70 x 30cm, 1 in der Naßzelle 50 x 30cm, 1 Hebeschiebedach 90 x 50cm
Heizung/Boiler Kombi C 3402, Gasalarmanlage,
Gasanlage mit 1 x 11kg und 1 x 5kg Gasflaschen (deutsch/amerikanischen Adapter, bisher nirgends Probleme zum Nachfüllen, 90 Liter Kompressor Kühlschrank, 2 Solarpanel, je 50 Watt mit IUoU Regler, 220-V-Anschluß mit elektronischemLadegerät, Transformator von 110 Volt auf 220 Volt, auch umgekehrt, 12 Volt-Anlage mit 12 Leuchten, 2 Batterien + Fahrzeugbatterie, Druckwasseranlage mit Shurflo-Druckpumpe, Frischwassertank mit 146 Liter, Abwassertank 80 Liter beheizt.
Länge-Breite-Höhe 5,65 x 1,93 x 3,19 Leergewicht ca 2.750kg
stabiler Motorradträger erhöht die Länge des Fahrzeuges um 1,25m
das gesamte Inventar, wie Zelt, Matratze, Bettzeug, Geschirr, Pfannen, Töpfe, Hängematten,
Werkzeuge, Tisch und Stühle, Gasgrill, elektrische Seilwinde, Innenventilator usw. bleiben nach Verkauf im Auto.
Motorrad Honda NX250 i.M 36.000 km Bj.93
der Neupreis des Fahrzeuges betrug damals 130.000 DM
jetziger km Stand 298.000 durchschnittlicher Verbrauch 10,5 L Diesel, Ölverbrauch 0,5 Liter auf 10.000km, also noch sehr gesund. Kupplung wurde erneuert bei 276.000km
Das Fahrzeug ist natürlich gebraucht und nicht mehr neuwertig, aber gepflegt und voll funktionsfähig. Sollten auf der weiteren Fahrt Mängel auftreten, werden sie natürlich repariert, oder es wird ein entsprechender Preisnachlass vereinbart.
Meine Preisvorstellung incl. Motorrad beträgt Dollar 17.500 oder Euro 15.500
Am 25.4., ein Samstag, packten wir wiedermal unsere 7 Sachen und verabschiedeten uns von Sergio
und seiner Frau. Wieder gingen schöne Tage zu Ende und wir waren wieder on the road.
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