British Columbia
18.08.13 Muncho Lake 252.639 N 59 02 37 W 125 46 53
Unsere Übernachtung, direkt über dem Muncho Lake war ruhig, wir schliefen bis 10 Uhr. Das Wetter
war regnerisch, wir räumten auf im Innenraum der Minna, sodass wir ein wenig mehr Bewegungsfreiheit
haben. Das Wasser des Sees war dunkelblau, aber als wir abfuhren, lockerte die Bewölkung auf und
sofort erschien uns der See in herrlichem Türkis.
Auf einem Pass in den Stonemountains sahen wir 2 Steinböcke.
Fort Nelson, ein häßliches Nest, ließen wir hinter uns, machten das Essen abseits der Strasse,
und beschlossen, nachdem ich festgestellt habe, dass eine Radmutter abgebrochen ist und die
anderen Radschrauben nur noch locker im Gewinde saßen, dass wir das morgen in Fort St. John
reparieren lassen. Die lockeren Schrauben zog ich, so gut es ging, fest.
Kaum aus der Stadt schleudert mir ei entgegenkommender LKW einen Stein gegen die
Windschutzscheibe, 2. Schaden, ein kleines Loch.
In der Zeit zwischen 17 0nd 20 Uhr sahen wir bisher die meisten Tiere neben der Strasse. In der
Mitte zwischen Fort Nelson und Fort St. John hatten wir wieder mal das Vergnügen, eine Schwarzbärin
mit 3 Kindern beobachten zu können.
Der August geht in die 2. Hälfte, d.h. der Sommer geht zu Ende, im darauf folgenden Indian Summer
färben sich die Bäume in herrliches Rotbraun.
Fort St. John ist eine große Stadt, zig Tankstellen, Werkstätten und Kaufhäuser säumen die
Stassenseiten.
19.08.13 Fort St. John 253.281 N 56 14 16 W 120 50 55Nach 3 vergeblichen Versuchen, die Radschraube bei Reifenwerkstätten reparieren zulassen,
half uns der Chef einer kleinen Baggerfirma und bohrte die kaputte Schraube heraus. In meinem
Werkzeugset hatte ich eine Ersatzschraube, Gott sei dank, denn metrische Schrauben sind hier
nicht zu bekommen.
Nachdem wir aufgetankt und unsere Vorräte ergänzt hatten, gingen wir ins McDonald und sahen mal
im Internet nach, ob es tatsächlich billige Kreuzfahrten von Vancouver oder Seattle nach Alaska gibt,
wie uns Jörg und Simone versicherten. Und tatsächlich wir werden fündig, für rund € 700 pro Person,
können wir die Alaskareise noch einmal von der Seeseite her buchen. Mal sehen, wir haben noch ein
bisschen Zeit.
Wir verlassen die Stadt, gleich danach verlor ein mit Holzpaletten beladener LKW in einer Kurve seine
komplette Ladung. Die Strasse war für eine Stunde komplett gesperrt.
Nach einer weiteren Stunde kamen wir durch das nette Städtchen Hudson s Hope.
und picknikten an einem wunderschönen Plätzchen. Wir waren mitten in einem dichtbewachsen
Birkenwald, der auf anderen Seite durch einen rauschenden Fluss begrenzt war.
Die nette Campingplatzwächterin kam vorbei und wollte für die kommende Nacht 15 Dollar kassieren.
Da wir nur unser Pickniklager aufgeschlagen hatten und fertig waren, sagte sie uns "no charge", sehr
freundlich gab sie uns noch einen Tipp, die warme Dusche, 1km zurück, benutzen zu dürfen, was wir
natürlich mit Freuden annahmen. Campground N 56 01 27 W 121 55 41
Gut eine Stunde später erreichten wir Chetwynd.
Hier fanden wir riesige Holzlagen und einen Staudamm vor.
Die ganze Stadt ist geschmückt mit Holzschnitzereien.
20.08.13 Chetwynd 253.463 N 55 41 48 W 121 38 12
Gegen Mittag verließen wir die Stadt, in Richtung Prince George. Es ging über kleine Pässe und entlang
eines reissenden Flusses, in dem sich lange Baumstämme stauten.
30 km vor Prince George, es war nachmittag, fragten wir eine Rv Besitzerin, ob wir dort grillen könnten.
Wir hatten ja noch eine grosse Lachsforelle im Kühlschrank. Freundlich erlaubte sie es uns als
"canadian gift".
Gegen 18 Uhr erreichten wir Prince George.
Hier beginnt und endet fast jede Kanada/Alaska Tour, auch für uns, deshalb ein kurzes Resümee:
32 Tage, ca. 8.500 km die Strecke kann im- und gegen den Uhrzeigersinn, oder als eine 8 in verschiedenen
Richtungen gefahren werden. Wir wählten den Uhrzeigersinn:
Prince George, Abstecher nach Prince Ruppert, Cassier Highway, Stewart/Hyder, Skagway, Fähre nach Haines,
Tok, Abstecher McCarthy Road, Valdez, Fähre Whittier, Seward, Homer, Anchorage, Denali, Fairbanks, Tok, Top
of the World Highway, Chicken, Dawson City, Dempster Highway nach 55 km abgebrochen (Plattfuß, kein weiteres
Ersatzrad), Mayo ausgelassen aus dem selben Grund, Whitehorse, Lake Watson, Muncho Lake, Fort Nelson, Fort
St. John, Prince George.
Nach ca. 100 km erreichen wir den Hush Lake und quartieren.
21.08.13 Hush Lake 253.873 N 53 09 14 W 122 21 43
Gleich nach 10 km geht es links ab nach Barkerville, ein Ort mit Geschichte. Viel eher als z.B. in Dawson City,
nämlich schon 1850 begann hier der Goldrausch. Die Stadt ist ziemlich orginal aufgebaut. Wir sehen uns einen
Film über den Ursprung von Barkerville und dem großen Brand von 1868.
Barkerville war ab 1863 der Hauptort des Cariboo-Goldrauschs im kanadischen British Columbia. Er befindet
sich im Quesnel-Hochland bei denCariboo Mountains, rund 80 km östlich von Quesnel und wurde am 4. Juni
1924 zur Nationalen Geschichtsstätte erklärt.
Benannt wurde der Ort nach dem englischen Goldsucher Billy Barker, der hier 1862 fündig wurde. Vier Jahrzehnte
später war der Ort, der zeitweise mehr als 5.000 Einwohner zählte, eine Geisterstadt. Seit 1958 wird er restauriert
und seine Geschichte erforscht.
Geschichte
Barkerville entstand als Goldgräberstadt. Nachdem Billy Barker (1817-1894) als einer der ersten Goldsucher im
Cariboo-Gebiet fündig wurde, entstand eine Reihe neuer Orte wie das nach ihm benannte Barkerville, Keithley
Creek, Quesnel Forks, Antler, Richfield, Fort Alexandria und Horsefly. Das als Cariboo bekannte Gebiet zog viele
Goldsucher an, von denen drei Jahre zuvor wiederum viele dem Fraser-Canyon-Goldrausch gefolgt waren. Sie zogen
nun weiter nordwärts, doch mit immer neuen Goldfunden erreichte der Ruf des Gebiets auch Europa, und zahlreiche
Männer machten sich auf den Weg dorthin.
Barkerville wurde der größte Ort nördlich von San Francisco und westlich von Chicago. Barkers Goldfund – sein Claim
war so ergiebig, dass er 37.500 Unzen Gold erbrachte löste binnen weniger Wochen die Zuwanderung Tausender
Glücksritter aus.
Die Abgelegenheit des Gebiets und der sprunghaft ansteigende Bedarf ließen die Preise für Lebensmittel und
Ausrüstungsgegenstände in die Höhe schnellen. Erst mit dem Bau der Cariboo Wagon Road, eines Karrenwegs,
den Gouverneur James Douglas 1861 veranlasste, und der 1865 fertiggestellt wurde, kamen Güter in ausreichender
Menge in den Ort, so dass sich die Preise wieder normalisierten. Die Hudson’s Bay Company, die zu dieser Zeit noch
eine bedeutende Macht im Westen des späteren Kanada war, fürchtete anfangs, dass der erwartete Ansturm von
US-Amerikanern zu einer späteren Annexion des gesamten Gebiets führen könnte, so, wie die Gesellschaft bereits
1849 ihre Forts in Washington und Oregon verloren hatte. Diesmal waren nur wenige US-Amerikaner dabei, weil die
meisten in die vom Bürgerkrieg zerrissene Heimat zurückkehrten.
Anfangs bestand der Ort nur aus Zelten und schlichten Hütten, doch die Bevölkerung stieg auf über 5.000 Einwohner.
Läden wurden eröffnet, um den Grundbedarf zu decken, Restaurants, allein 20 Saloons entstanden, ein Theater
(das Theatre Royal) und Bordelle, bald erschien eine Tageszeitung und es entstand sogar eine literarische Gesellschaft,
die Cariboo Literary Society sowie eine Freimaurerloge.
Die Regierung machte das Goldschürfen von einer Lizenz abhängig. Es bestand eine Polizeitruppe und ein Gericht,
wobei Richter Matthew Baillie Begbie den Beinamen „der hängende Richter“ erhielt. Er schreckte weder vor Todesurteilen
noch vor Zwangsarbeit zurück und nahm, zum Schrecken mancher Kalifornier, die Aussagen von Indianern und Chinesen
genauso ernst, wie die aller anderen.
Am 16. September 1868 wurden zahlreiche Holzhäuser der Stadtdurch einen Brand zerstört, doch wurden innerhalb
von sechs Wochen 90 Gebäude wieder aufgebaut. Nun wurde die enge Main Street, die Hauptstraße, verbreitert,
es entstanden Bürgersteige, und 1880 entstand eine erste Schule mit 13 Schülern.
Mit dem Ende des Goldrauschs verließen die meisten Bewohner die Stadt. Zugleich wanderten Chinesen zu, deren Zahl
im Cariboo-Gebiet nach Aussage des dortigen Abgeordneten Charles Wilson zwischen 1881 und 1884 von zwei- bis
dreihundert auf 1.100 bis 1.200 anstieg. Sie erwarbenClaims und setzten sich, trotz Gewaltanwendung gegen den
Widerstand der Weißen durch Im Geschäftsbereich wurden chinesische Unternehmen, wie die Kwong Lee Company,
unverzichtbar. Die chinesische Gemeinde war äußerst sparsam, die Männer lebten auf engstem Raum, und man half
sich untereinander durch Gründung gemeinnütziger Gesellschaften. Rechtsstreitigkeiten löste die Gemeinde intern,
ohne die Gerichtsbarkeit der Provinz in Anspruch zu nehmen. Die fleißigen und sparsamen Chinesen übernahmen
häufig Claims, die von Europäern bereits aufgegeben worden waren. Dennoch konnten sie den Bevölkerungsrückgang
nicht aufhalten. Eine kurzzeitige Wiederbelebung verursachte die Weltwirtschaftskrise mit ihren stark steigenden
Goldpreisen, die erneut Goldsucher nach Barkerville lockten.
1958 beschloss die Regierung der Provinz, den fast verlassenen Ort zu restaurieren, und die Geschichte jedes
einzelnen Hauses aufzuarbeiten. Die wenigen Bewohner verließen den Ort, z. T. mit Unterstützung der Regierung,
und zogen während der Restaurierungsmaßnahmen nach New Barkerville. Neben der historischen Stätte entstand
die „Barkerville Historic Town“, in der Wissenschaftler weiterhin an der historischen Erforschung der benachbarten
Geisterstadt arbeiten.
Nach einem Bad an einem klaren, aber relativ warmen See, 40 km vor Williamslake, sind wir aufgebrochen und in
Williamslake angekommen.
22.08.13 Williams Lake BC 254.180 N 52 07 29 W 122 07 04
Es ging mir nicht gut auf der Fahrt zum Wells Grey Park, wir legten eine Pause an einem See ein und ich legte mich für
2 Stunden ab. Regeneriert kamen wir nachmittags am Park an, informierten und im Visitorcenter über die Wegstrecke
zu den attraktiven Wasserfällen und starteten. Mein alter Reiseführer sprach noch von Gravelroads im Park, die aber
schon längst asphaltiert wurden.
Kurze Wanderungen durch die Pienienwälder brachten uns zu den unterschiedlichen Fällen.
Der erste, der Spahats ist über 100 Meter hoch, führt aber im August recht wenig Wasser.
Der Helmken Fall ist dann noch breiter und führt mehr Wasser, das Rauschen hört man schon vom
Parkplatz aus.
Trotzdem ist es imposant, am Rand des Canyons,das tosende Wasser in die tiefe Schlucht fallen
zu sehen.
Wir lernten dort ein Paar aus Schwaben kennen, die ihren Sohn in Vancouver bei der Poker WM in Vancouver
zur Seite standen und die Reise noch zu einem 3-wöchigen Ausflug in Kanada nutzten.
Der
Eigentlich wollten wir am Clearwater Lake, nochmal 25 km auf Gravel, übernachten. Dort konnten
wir aber den uns beschriebenen Picknikplatz nicht finden, sondern nur einen gebührenpflichtigen
Campground. Kurz entschlossen traten wir den Rückweg an, Amon machte das Abendessen am
Redspring Picknikplatz, direkt am steilen Ufer des Clearwater Flusses.
Anschließend fuhren wir noch ein Stück bis zum Parkplatz des Dawson Falls. Wir liefen noch im Dunkeln
durch den Wald, immer dem Rauschen nach. Es war aber doch zu weit bis zu den Falls und wir wollten
ja nicht unbedingt Schlagzeilen als Opfer von Bären machen und gingen zurück zur Minna.
23.08.13 Dawson Falls Grey NP 254.512 BC N 51 57 45 W 120 07 55
Den Ausflug zum Dawson Fall holten wir am nächsten Morgen nach. Diese Stelle erinnerte mich stark an
die Krka Wasserfälle in Kroatien, die wir auch vor einem Jahr besuchten.
Wir verabschiedeten uns von Clearwter und seinem Wells Gray Park und fuhren am Clearwater- und
Thompsonriver entlang bis nach Kamloops. Hier ist das Klima trockener und wärmer. Man merkte es
an der veränderten Vegetation. Kaum noch Bäume oder gar Wälder.
Auf der 99er verließen wir die Stadt in Richtung Südwesten. Als wir höher kamen, konnten wir links und rechts
kleine Salzseen entdecken.
Hoch über der Stadt hatten wir Ausblick an einem Viewpoint über einen großen See. Wir führten Small Talk mit
einigen Deutschen. Der im blauen Hemd sprach Amon an und erzählte von seiner adoptierten Tochter aus Kenia,
die er aber nur finanziell unterstützte und sie noch nie gesehen hätte.
Weiter zwei deutsche Pärchen aus Cham, die mit ihren Kinder Kanada einen 3 wöchigen Besuch abstatteten.
Sie müssen pro Wohnmobil für 20 Tage € 4.000 berappen.
Die traumhafte 99er (Canyonroad) führte uns weiter durch tiefe Schluchten, hohe Pässe, an reißenden
Flüssen entlang.
Nachmittags machten wir Halt am Ufer eines eiskalten Flusses, dort kommen feuerrote, lachsähnliche
Fische vorbei zu ihren Laichgründen, aber nur alle 2 Jahre, und zwar immer in den ungeraden. Die Zeit dafür
war nochzu früh. Wir dagegen nahmen noch ein Bad im Fluss, wer weiß, ob sich heute noch eine
Waschgelegenheit bieten würde.
Jede Menge Treibholz bildet einen Damm vom See zum weiterführenden Fluss.
Das Treibholz ist ein Problem in Kanada, wie wir gehört haben soll es auch an den Stränden
des Pazifics zu großen Ansammlungen kommen.
Wir näherten uns Pemperton und fuhren genau auf die Gletscher zu.
Von Pemperton ist es nur ein kurzes Stück bis zum Weltskiort Whistler. Dieses Skidorf soll Nancy Greene,
die kanadische Skiweltmeisterin, der 80er Jahre, nach europäischen Vorbild, St. Moritz, entworfen haben.
Das ist ihr gut gelungen. Amon, deren Traumheimat ja St. Moritz ist, bekam bei der Besichtigung Whistlers,
glänzende Augen.
Wir fuhren weiter bis Squamish und nächtigten.
24.08.13 Squamish BC 255.044 N 49 42 18 W 123 08 48
Von unserem Schlafplatz, MacDonalds, Konnten wir ein kurze Skypekonferenz mit Julia, meiner
Nichte führen, wo wir auch die ersten Livebilder von Nadja, ihrer Tochter, sehen konnten. Nadja
hat ja kurz vor unserer Abreise, am 29. Dezember 12, das Licht der Welt erblickt und ist ja jetzt schon
älter als ein halbes Jahr.
Nochmal zurück zum Wallmart, aber auch hier bekommen wir keine WIFI Antenne.
Noch ein paar Bilder beim Tantalus Lookout von den umligenden Gletscher und wir erreichten
den Horseshoe Hafen,
wo die Fähren zur Sunshine Coast und nach Vancouver Island starten und ankommen, frühstückten wir
in einem lebhaften Park, bevor es , am Pacific mit seinen traumhaften vorgelagerten Inseln, nach Vancouver
weiterging. Schon von weitem begrüßte uns die Skyline von Down Town mit seinen glänzenden goldenen und
silbernen Hochhäusern. Der Verkehr war nicht dicht, als wir durch die Innenstadt, Richtung Hafen fuhren.
bitte genau hinsehen, das ist wirklich ein Hund mit Brille auf dem Sozius, haben auch zuerst gedacht, es
wäre ein Stofftier.
Ich machte mich auf um evtuell Stand By Tickets für das norwegische Kreuzfahrtschiff, das im Hafen lag und heute
abend auslaufen sollte, zu ergattern, aber ergebnislos. Keiner konnte mir sagen, wo solche Tickets aufzutreiben
sind. Amon besuchte einen Applestore, um ihre aufgetretenen Probleme mit ihrem IPad zu besprechen.
Nachmittags war der Verkehr schon dichter, als wir uns 2 der 3, in der Nähe von Vancouver befindlichen
Campingplätze, besichtigten. Wir schliefen in der Nähe eines Parkes, da der 1. zu teuer, der 2. ohne WIFI, und
noch dazu nicht sauber waren.
25.08.13 Vancouver BC 255.187 N 49 17 00 W 122 49 46
Wir trafen uns mit Paul, einem Freund von Amon s Sohn, er lud uns zu sich nach Hause ein und stellte uns
seiner Familie vor. Seine Mutter kommt aus Mexico und sein Vater aus El Salvador. Wir wurden mit Obst und
Gebäck versorgt, da die Mutter gestern Geburtstag feierte. Amon gab Paul ihm ein Bündel Wäsche, das er der
Freundin ihres Sohnes übergeben soll. Nun ist auch die Frage des Abstellplatzes für die Minna, während unserer
wahrscheinlichen Kreuzfahrt nach Alaska geklärt. Auf dem Garagenplatz vor Pauls Haus sei das kein Problem.
26.08.13 White Rock/ Vancouver BC 255.232 N 49 03 31 W 122 48 33
Als wir in White Rock unsere Vorräte ergänzten, kam uns die spontane Idee, gleich vom Fährhafen Tsawwassen,
nach Vancouver Island zu verschiffen. Wir kamen am Fährhafen um 10 Uhr 40 an, bezahlten $ 82 und konnten
sofort auf das Schiff fahren, das um 11 Uhr ablegte.
Herrlich durch die vorgelagerten Inseln, was uns einen Vorgeschmack auf die bevorstehende Kreuzfahrt vermittelte,
kamen wir nach 1,5 Stunden in Sydney an. Amon ging mir beim Ausfahren von der Fähre verloren. Sie wollte noch
ein paar Fotos schießen und irgendwie verpasste sie mich. Mit Hilfe eines Kleinbusses suchte eine Hafenangestellte
dann nach der schwarzen Frau und konnte sie auch finden und mir wieder bringen.
Nachdem wir 3 Campgrounds in der Nähe von Victoria zur Auswahl hatten, entschieden wir uns gleich für den ersten.
Ozeanside ist sein Name, kostet für die nächsten 4 Tage $ 105, ohne Strom und ohne Wasser. Beides fanden wir aber
am uns zugewiesenen Platz vor. Wenn wir hier bleiben können, ist es ein Schnäppchen.
Großer Waschtag ist erstmal angesagt.
Vancouver 1950 bis heute
folgte die Oak Street Bridge über den Fraser River nach Richmond und 1960 der Ironworkers Memorial Second
Narrows Crossing über den Burrard Inlet.
Im Vorort Burnaby wurden zwei neue Universitäten gegründet, die heute beide Zweigstellen in Vancouver besitzen
und die 1908 gegründete University of British Columbia ergänzen: Den Anfang machte 1960 das British Columbia
Institute of Technology, 1965 folgte die Simon Fraser University. Einwohner des chinesisch geprägten Stadtteils
Strathcona bildeten in den späten 1960er Jahren eine Protestbewegung und verhinderten den Abriss dieses
Viertels, das einer geplanten Autobahn weichen sollte. Die Proteste führten zu einem Umdenken in der
Verkehrspolitik und 1980 zum Verbot weiterer Autobahnen auf Stadtgebiet. 1971 wurde in Vancouver Greenpeace
gegründet, heute eine der weltweit bedeutendsten Umweltschutzorganisationen. Das anhaltende Wachstum des
Vancouver International Airports auf Sea Island machte den Bau einer weiteren Brücke über den Fraser River
notwendig, die Arthur Laing Bridge wurde 1976 eingeweiht.
besserer Verkehrsverbindungen entstanden mehrere neue Brücken. Bereits vor dem Krieg waren die Second Narrows
Bridge (1925) und die Lions Gate Bridge (1938) zum Nordufer des Burrard Inlet errichtet worden.
Nachdem Vancouver den Zuschlag zur Durchführung der Weltausstellung 1986 erhalten hatte, begann in der Stadt
ein Bauboom, der mit wenigen kurzen Unterbrechungen bis heute anhält. 1983 wurde das BC Place Stadium eröffnet,
das erste überdachte Stadion Kanadas. Im Januar 1986 folgte die erste Linie des SkyTrain, einer Hochbahn, die
Vancouver mit den Vororten verbindet. Weitere markante Bauten, die im Hinblick auf die Expo 86entstanden und
seither das Stadtbild prägen, sind Science World, Canada Place und die Plaza of Nations.
Die von Mai bis Oktober 1986 dauernde Weltausstellung, die bisher letzte in Nordamerika, erwies sich mit über 20
Millionen Besuchern als großer Erfolg. Das Ausstellungsgelände am Nordufer des False Creek war zuvor eine
ausgedehnte Industriebrache gewesen und wurde nach Ausstellungsende an den aus Hongkong stammenden
Unternehmer Li Ka-shing verkauft. Dieser setzte eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Nordamerikas um,
und False Creek wandelte sich innerhalb weniger Jahre zu einem hochverdichteten und attraktiv gelegenen
Wohngebiet am Rande der Innenstadt. Bereits in den 1970er Jahren war die im False Creek gelegene Halbinsel
Granville Island von einer Industriezone zu einem beliebten Einkaufs- und Kulturviertel umfunktioniert worden.
Diese nachhaltige Stadtplanung steigerte die Lebensqualität der Region.
1998 beschloss das Nationale Olympische Komitee Kanadas, sich um die Durchführung der Olympischen
Winterspiele 2010 zu bewerben. In der innerkanadischen Ausscheidung erhielt Vancouver vor Québec und Calgary
die meisten Stimmen. Am 22. Februar 2002 gaben in einem (rechtlich nicht bindenden) städtischen Referendum
63,9 % der teilnehmenden Wähler ihre Zustimmung zur Kandidatur. Vancouver erhielt am 2. Juli 2003 in der 115.
IOC-Sitzung in Prag den Zuschlag und setzte sich gegen Pyeongchang und Salzburg durch.
27.08.13 Campground Ozeanside/ Vancouver Island BC 255.290 N 48 35 19 W 123 22 25
weiter unter Vancouver Island